
Hyalinen übereinstimmt, habe ich diese Schnecke lieber hierher als
zu Orobia gestellt. Die tiefe Einbuchtung des Unterrandes vor der
Einfügung ist mir von keiner anderen Art bekannt. "Wurde leider
erst nach Vollendung der betreffenden Tafeln unterschieden, daher
sie nicht mehr abgebildet werden konnte.
Hyalina dicoela Morelet Journ. Conch. XIH. 1865, p. 226 (Helix)
oben concav, unten weit genabelt, röthlich, 5 Mill. im Durchmesser,
aus Siam, mir unbekannt.
T ro c h om o rp h a , Albers.
? Trochomorpha insculpta Pfr.
In Mousson’s Sammlung findet sich eine Schnecke, welche
derselbe von Bernardi mit der Vaterlandsangabe Siam erhalten hat,
und die mir mit Helix insculpta Pfr. mon. I., No. 55.; Chemn. ed. nov.
30., 15—18.; Reeve f. 1236 übereinzustimmen scheint, obwohl letztere
nach späteren Nachrichten, Pfr. mon. IV. p. 20, von der Insel
Norfolk stammen soll. Ich lasse die Beschreibung des betreffenden
Exemplars folgen:
Testa convexe eonica, imperforata, carinata, confertim costu-
la ta , obscure eastanea; anfr. 5, ultimus basi parum convexus, nitidus,
vix striatulus; apertura parum obliqua, triangularisecuriformis,
peristoma simplex, acutum; margine columellari incrassato, sub-
yerticali, albo, distincte unidentato, margine basali flexuoso.
Diam. maj. 8, min. 1 \, alt. 5; apert. long. 4, alt. 3 Mill.
Verwandt mit T. lychnia Bens.
He l ix L., einend.
Gruppe P l e c t o t r o p i s .
Helix ptychostyla m. Taf. 13., Fig. 12.
Helix ptychostyla Martens Proc. z. s. 1860 p. 8.
Helix gonochila Pfr. Journal conchyl. X. 1862 p. 39 pl. 6., f. 1.
Testa late umbilicataf, carinata, conoidea, solidiuscula, striata,
fusca; spira convexe conica, obtusa; anfr. 6 convexiusculi lente
accrescentes, ultimus carina peripherica grossa albida munitus,
subtus convexiusculus, antice breviter descendens; umbilicus per-
spectivus, angulo obtuso circumscriptus; apertura valde obliqua,
securiformis; peristoma obtusum, breviter expansum, album, margine
columellari rectilineo, angulum cum basali formante, plica spirali
crassiuscula, parum elevata munito.
Diam. maj. 13, min. 12, alt. 7; apert. long. 6, lat. 5% Mill.
Zungenzähne kurz stumpf konisch, wie bei den übrigen Helix,
50—60 in einer Queerreihe. Kiefer glatt, doch mit feinen Kerben
am concaven Rand. Keine Schleimpore. Rücken und Seiten blassgelb
, Fühler g rau , obere 5 Mill. lang. Sohle 14 Mill. lang, 3 breit.
In der Umgegend von Bangkok nicht selten.
Nur durch geringere Grösse und stumpfere Kante davon
verschieden scheint H. ptychostyla Pfr. Journ. conch. X. 1862 p. 40
6., 2. = H. stylopycta Pfr. Mal. Blätt. XI. 1864 (Litteratur) S. 35,
ebenfalls von Siam.
Diese Schnecke findet nach so verschiedenen Seiten hin Verwandte,
dass es schwer fällt, ihr eine passende Stelle im System zu
geben. Ih r Gesammthabitus erinnert beim ersten Anblick an die
deutsche H. strigella, von der sie jedoch mehrere wichtige Charaktere
scheiden. Der Kiefer ist weder gerippt wie bei den ächten Helix,
noch ganzrandig wie bei Nanina; von Patula trennt sie wiederum der
umgeschlagene Mundsaum. Helix tapeina Bens, »aus der Halbinsel
jenseit des Ganges«, von Pfeiffer zu Fruticicola (Hygromia) gestellt,
gleicht ihr in allen Schalencharakteren, nur ist weder in Abbildung noch
Beschreibung eine Spur der so auffälligen Columellaxfalte zu finden.
Diese .letztere nähert unsere Art auffallend der Helixgruppe Erepta
Albers, deren Glieder alle auf Ile de France leben, und von der H.
ptychostyla hauptsächlich nur durch den weiten Nabel getrennt wird.
Helix repanda Pfr.
Proc. z. s, 1861 p. 195.
Der vorigen ähnlich, aber ohne Falte am Coluinellarrand,
höher gewunden, Nabel enger, Mundsaum meist etwas breiter.
Diam. maj. 114—12.1, min. 10, alt. 84 Mill.
Siam, Bernardi in Mousson’s Sammlung. Laos und Cambodja,
Mouhot in Cuming’s Sammlung.
Helix caseus Pfr.
Proc. z. s. 1860 p. 134.
Mit stumpfem Kiel, oben flacher, unten mehr gewölbt; Mündung
stark herabgebeugt, Mundsaum breit umgeschlagen.
Diam. maj. 1 6 g l8 , min. 1 4 -1 5 , alt. 1 0 -1 1 Mill.
Siam und Cambodja, in den Sammlungen von Mouhot und
Castelneau.