
meist über die Unterseite der letzten ^Windung und liüllt nocli
einen Th eil des Aussenrandes der Schale ein, yon der rechten
Seite aus bedeckt er meist die ältere Hälfte der letzten Windung
und das ganze Gewinde. Das pulsirende Herz ist deutlich durch
die Schale sichtbar. Fuss ziemlich lang, blassgelb, nach hinten
zusammengedrückt, an den Seiten tief gefurcht, sein Rand durch
eine doppelte Furche abgetrennt; sein hinterer Theil zeigt oben
einen etwas unebenen blässer gefärbten Kiel, welcher in eine
Art übergeneigtes Hörnchen endigt, dessen hintere Seite yon der
ansehnlichen Schleimpore eingenommen wird. Thier lebhaft, nicht
furchtsam, kriecht rasch. Zähne der Radula: die mittleren mit dick
konischer Mittelspitze und feineren seitlichen Ecken, der mittelste
symmetrisch und etwas schlanker, die 14g|16 ihm nächsten jeder
Seite etwas schief nach- aussen, die äussere Seitenspitze stärker
entwickelt. Hierauf folgen jederseits 40—50 sehr schlanke, pfriemen -
förmige, mit einfacher Spitze, etwas Sförmig gekrümmt. Der Ueber-
gang yon jenen zu diesen geschieht sehr rasch, mittelst 3—4
Zähnchen.
Helicarion lineolatus m. Taf. 12., Fig. 4.
Testa subdepressa, perforata, distincte striatula et l i n e i s
s p i r a l i b u s s u b t i l i s s im i s sculpta, valde nitida, palhde lutea,
infra pallidior, ad suturam zona angusta opaca lutea picta; spira
brevis, convexa, conica; sutura sat profunda, radiatdm phcatula;
anfr. yix 4, ultimus rotundatus; apertura paulum obliqua, late
lunata; margo columeharis subperpendicularis, solum ad insertionem
breyiter reflexus, margo basahs et externus nec antrorsum convexi
nec recedentes.
a) Diain. maj. 19, min. 144, a1*- 12; apert. long. et lat. 11 M ü l
b) » » 12, » 9, » 8; » » 7, .» 6% »
Sumatra, im Innern, bei Kepahiang (b). — Java, von Zollinger
gefunden, in Mousson’s Sammlung (a).
Obwohl ich keine Notiz über das Thier in meinem Tagebuche
finde, so spricht doch die grosse Aehnhchkeit, welche die Schale
theiis mit der vorigen, theils mit der folgenden Art h a t, entschieden
dafür, dass sie zu Helicarion und zwar als eigene Art zu stehen sei.
Die feinen Spirallinien sind auch mit einer starken Lupe nur sehr
fein und bei rechter Beleuchtung zu sehen; bei den zwei anderen
Arten vermisse ich aber solche unter derselben Lupe mit derselben
Beleuchtung.
Helicarion sericeus m. Taf. 12., Fig. 1.
Testa depresse-subglobosa, perforata, striatula, s e r i c e o - n i -
t e n s , palhde griseofusca, ad suturam zona fusca, dein lutea picta,
spira depressa, obtusissima; sutura plane superficialis, sculptura
nulla insignita; anfr. 44, convexiusculi, ultimus rotundatus; apertura
diagonalis, late lunata; margo columellaris subperpendicularis, re-
flexiusculus, basahs et externus non antrorsum convexi, nec recedentes.
Diam. maj. 14, min. 12, alt. 9; apert. long. 8, alt. 74 Mill.
Timm-, im inneren Hügelland bei Okabiti, an einer Hecke
unter faulem Holz.
Diese Art gleicht schon vielmehr einer Nanina' oder Helix,
durch den geringeren Glanz, die zahlreicheren Windungen und
darin, dass der Mundsaum fast ganz in einer Ebene liegt, während
er bei der vorigen in der Mitte weit mehr nach vorn vortritt. Man
konnte beim ersten Anblick die Schale für eine noch nicht erwachsene
Hehx argillacea halten, aber dem widersprechen der stärkere und
andersartige Glanz, die um eins grössere Zahl der Windungen gegen
Exemplare gleicher Grosse von argillacea und die völlige Rundung
des Basalrandes, während bei Hehx argillacea, wie bei den meisten
Helixarten überhaupt im Jugendzustand der Columellarrand m einem
merklichen Winkel in den Basalrand übergeht. Die Naht ist weit
flacher und weder durch eine begleitende vertiefte Linie (s. margi-
nata) noch durch stärkere Sculptur ausgezeichnet. Das einzige
Exemplar, das ich fand, war lebend, die äusseren Weichtheile
ebenfalls blassbraun, die Schale theilweise vom Mantel überdeckt,
der Fuss hinten zusammengedrückt und steil endigend; ich nahm
es daher sogleich für einen Helicarion, da mir seine Aehnhchkeit
mit dem einen Monat früher beobachteten H. suturalis beim ersten
Anbhck auffiel, aber leider kam ich nicht mehr dazu, das lebende
Thier genauer zu beobachten.
Helicarion flammulatus Q. G. sp.
Vitrina flammulata Quoy et Gaimard voy. Astrol., zool. II. p. 136; all. 11., 5. 7.;
cop. Gray fig. moll. an. I., 71., 3.; Helix flammulata Pfr.'mon. I. p. 61; Vitrmella
fl. Gray cat. Pulmonata Brit. Mus. p. 66.
Schale mit blassröthlichen Flammen und doppelter Naht
(soll wohl heissen einer umschriebenen Nahtbinde), kaum genabelt,
im Uebrigen meinem H. suturalis ähnlich. Grösser Durclimesser
6 Linien, kleiner 5, Höhe 34 Mill. Aeussere Weichtheile blassbraun.
Nördl. Celebes, beim See von Tondano, auf Blättern, Q. G.