
Columellarrand gleiclimässig schmal ist, während er beim vorigen
schmal beginnt und dann plötzlich sich ausbreitet, wodurch er
etwas ohrläppchenartiges erhält. In Beziehung auf die Kiele stimmt
L. Moussoni mit der gekielten Varietät des vorigen von Amboina
und Buru überein. Mousson’s Cyclost. vitreum var. fragile passt
in der allgemeinen Form, unterscheidet sich aber nach Vergleichung
der Mousson’schen Sammlung d adurch, dass die Kante zuletzt ganz
verschwindet und nicht noch mehrere stärkere Kielstreifen vorhanden
sind. Die Mehrzahl meiner Exemplare ist einfarbig weiss;
eines von Maros is t voll kleiner hellbrauner Flecken, zwei haben
unterhalb der Kante ein breites hellbraunes Band. Sehr ähnlich
ist Leptopoma aspirans Benson, Pfr. suppl. p. 72, von Hinterindien,
so dass ich es in Cuming’s Sammlung nur durch die Zeichnung
unterscheiden konnte.
Wallace Proc. z. s. 1865 p. 413, 414 gibt ein L. Papuanum
(Dohrn Pfr. mon. suppl. II. p. 78) neben Neu-Guinea auch von
Batjan und Ceram an, dagegen für Dermatocera vitrea nur die
Aruinseln und Makassar. Ich vermuthe, 'ohne es beweisen zu
können, dass sein Papuanum von den Molukken meiner ersten
Varietät von vitreum und seine D. vitrea von Makassar meinem
L. Moussoni entsprechen.
Leptopoma Manadense Pfr. Taf. 2. , Fig. 8.
Cyciostoma laeve (nöu auet.) Adams et Reeve zool. voy. Samarang, moli. p. 57,
pl. 14., fig. 3. .
Lept. M. Pfr. Proc. z. s. 1861 37., 12.; mon. pneum. suppl. II. p. 83; Reeve fig. 19.
Testa perforata, convexe conica, tenuis, pellucida, oblique
striatula, sericeonitens, supra periplieriam liris elevatis 4 cineta,
peripheria acute-carinata, hyalino - albida, saepius brunneo variegata
et plerumque fascia unica infracarinali pietà; anfr. 5, convexiusculi,
spira universa paulum concava, ultimus basi convexus, obsolete
spiratimi lineatus; apertura diagonalis; peristoma submultiplex, tenue
reflexum, interruptum, latiuscule horizontaliter patens, margine colu-
mellari sat angusto, flexuoso.
Diam. maj. 13%, min. 11, alt. 12; apert. long. = lat. incluso
perist. 8, excl. 6 Mill.
Diam. maj. 12, min. 9^, alt. ll .|; apert. long. = lat. incluso
perist. 7, excl. 5 Mill.
Weichtheile strohgelb, Fühler lang und schlank, Schnauze
zweilappig, Fuss hinten lang zugespitzt (Adams 1. c.).
NCelehes, bei Manado auf Blättern von Pandanus, Adams 1. c.
Ebendaher von Dr. Riedel dem Königlichen Museum zugeschickt.
? Molukken, Insel Batjan (Wallace).
Durch die freundliche Zusendung des Herrn Riedel bin ich im
Stande, das Adam’sche Citat zu controliren und die philippinische
Art L. hnmaculatum Chemn. sp. aus der Reihe der holländischindischen
Arten zu eliminiren. In der Th at gibt Adams’ Figur den
Gesammtumriss dieser Art recht gut wieder, obwohl der scharfe
Kiel in derselben vermisst wird. Die Art steht trotz desselben der
vorigen näher als der folgenden Gruppe. Auch L. atricapillum Sow.
scheint ähnlich zu sein.
Leptopoma decipiens Pfr. Proc. z. s. 1861 p. 29, 3., 10.; Pfr. suppl.
II. p. 81; Reeve fig. 20. von Batjan (Wallace) scheint mir kaum
verschieden; die Beschreibung sagt »subcarinata«. Die Abbildung
zeigt einen scharfen Kiel.
Leptopoma Lowi Pfr.
Proc. z. s. 1853, mon suppl. p. 70; Reeve fig. 8 8 .
Ohne Kante, blass hornbraun mit dunklerer inarinorirter
Zeichnung und weissen Bändern; dürfte schwer von vitreum getrennt
zu halten sein.
. Borneo, Low. Malakka, Wallace.
Leptopoma signatum Pfr.
Proc. z. s. 1856, mon. pneum. suppl. p. 71; Reeve fig. 40.
Gerundet, mit fünf Spiralleisten,. braun gestriemt, 11 Mill.
im Durchmesser.
Borneo.
Leptopoma sericatum Pfr.
Cyciostoma s. Pfr. Proc. z. s. 1851; Chemn. ed. nov. 40., 7. 8 .; Leptopoma s. Pfr.
mon. pneum. p. 108; Natuurkundig Tydsehrift voor Neederlands Indie VII.
p. 164; Reeve fig. 26.
Nahe verwandt mit L. vitreum, mit vier bis fünf Spiralstreifen,
die sich auch in der Färbung markiren und von denen der unterste
in der Peripherie verläuft und etwas stärker ist, doch ohne die
Schale gekielt zu machen. Epidermis filzig. 12 Mill.
Borneo.
In Cuming’s Sammlung findet sich auch eine kleinere Varietät
davon, analog dem L. vitreum var. minus.