
Galaxias argillacea Beck ind. p. 42.
Dorcasia argillacea Wallace P ro c . z. s. 1865 p. 408.
Testa globosa, semiobtecte perforata, oblique striatula, fulvo
vel rufescenti-cornea, concolor, pilis brevibus caducis sparsa; spira
convexa, obtusa; anfr. 4 |, convexiusculi, sutura mediocri distincti,
ultimus inflatus, antice valde descendens; apertura valde obliqua,
semielliptica; peristoma late expansum, roseum vel album, marginibus
iuter se appropinquatis, arcuatis, columellari dilatato.
Diam. maj. 27^, min. 21, alt. 18; apert. incl. perist. long. 17, lat. 15 Mill.
» » 23^, » 1&|, » 17; » » » » 16, » 13 »
» _ » 16^, » 14, » 13; » » .» » 94,» 9 »
Kiefer mit 10 massig starken, am Rand vorspringenden Leisten;
Kopf und Fuss grau, oben dunkler; Mantel bunt marmorirt durch
die Schale durchscheinend.
Inseln östlich von Java: Insel Timor, sehr häufig, auf allen von
mir besuchten Plätzen: Delli, Atapwpu, Ku/pang, Okabiti und Babawtv,
an der Küste, wie weiter landeinwärts, in den Alluvialebenen auf
Lehmboden und auf den dürren Kalkhügeln, auf Sträuchern und
an Baumstämmen.
Flores, bei Larentuka, Insel Adenare und Insel Solor, häufig,
am Boden und an Baumstämmen bis gegen 20 Fuss hoch aufsteigend.
Wechselt in der absoluten Grösse sowohl als in der relativen
Höhe des Gewindes, ungefähr ebenso wie unsere europäische H.
fruticum, der sie bis auf den breiteren Mundsaum ähnlich ist. Die
grössten und durchschnittlich flacher gewundene fand ich in den
Hügeln des Binnenlandes bei Okabiti, die kleinsten und darunter
höher gewundene in der Küstenebene bei Babauw. Auch die Grundfarbe
wechselt ein wenig zwischen Gelbbraun und Hellrothbraun;
unter 200 Exemplaren habe ich nur an zweien ein schwach markirtes
Band bemerkt, breiter als gewöhnlich bei Helix iruticum, aber an
derselben Stelle.
Sehr kurze weissliche weiche Haare in grossen Zwischenräumen
sind bei vielen der lebend gesammelten Exemplare vorhanden;
bei anderen, namentlich den grossen von Okabiti, ist nichts davon
zu sehen.
Wurde zuerst bei der Baudin’schen Expedition von Peron
auf Timor entdeckt, Quoy und Gaimard 1. c. geben an, sie auf der
Insel Rawak bei Waigiu (nahe der Nordküste von Neu-Guinea)
gefunden zu haben. Auf den Molukken im eigentlichen Sinn (Tern
ate- und Amboinagruppe) ist sie weder mir noch Anderen je vorgekommen.
H. argillacea ist in der Jugend kantig und der Nabel erscheint
ziemlich weit. Bei ihrer Häufigkeit auf Timor fand ich manche
Ausartungen, so eine mit abnormer Erhebung des Gewindes, das
sich der Wendeltreppenform nähert; ein anderes, bei dem die letzte
Windung in Folge einer Verletzung ungewöhnlich stark herabsteigt
und nahe der Naht eine Spiralfurche zeigt, an welcher die Wachsthumsstreifen
eine Knickung zeigen. Der vorderste Theil ist ganz
neu gebildet, runzlig und glanzlos, der Mundsaum einfach, die
Mündung viereckig.
Diese Art, die grösste und östlichste dieser Abtheilung, nähert
sich einerseits der neuirländischen H. squalus Hinds, andererseits
der nordaustralischen Lessoni Pfr. • und damit einer natürlichen Reihe
australischer Arten, die ununterbrochen bis zur Grösse und Farbenbuntheit
der Cochlostylen aufsteigt.
Helix tomentosa Pfr.
P fr. P ro c . z. s. 1854 p. 289; mon. IV. p. 2 71; Reeve conch. ic. fig. 1403.
Testa anguste et aperte umbilicata, globosa, striatula, quasi
tomentosa, cinnamomeo-rufa; spira brevis, conoidea; anfr. 5, convexiusculi,
ultimus rotundatus, basi usque ad umbilicum tumidus,
antice vix descendens; apertura subperpendicularis, rotundato-lu-
naris, intus rosea; peristoma undique latiuscule reflexum, roseo-
album, crassiuseulum, marginibus sat distantibus, columellari angu-
latim in basalem transeunte, dilatato.
a) Diam. maj. 20, min. 16, alt. 14^; apert. long. 12, lat, 11 Mill.
b) » » 18, » 15, » 13; » 12, » 11 »
c) » . 16, » 134.
NWBorneo, bei Sarawak (Cuming’s Sammlung c) und auf der
Insel Labuan (von Wessel in Hamburg erhalten a , b).
Frische Exemplare dieser Art haben ein eigenthümlich mattes
Aussehen, das Pfeiffer als superficie quasi tomentosa bezeichnet;
wirkliche Haare aber habe ich an denselben nicht gesehen.
Der weniger aufgeblasene letzte Umgang, der offene Nabel
und die Ecke unten an der Mündung unterscheiden diese Art leicht
von H. argillacea; näher verwandt ist ih r H. quieta Reeve aus
Mindanao, dieselbe ist aber dünnschaliger und oben bedeutend
flacher. Beide nähern sich einigermaassen der Gruppe Chloritis.