
Diain. maj. min. alt. apert. long. lat.
s) p ra e tex ta . 37% 30 22 20 18^ Mill.
4) opaca . . 3 6 29 22 20 18 »
Wallace Proc. z. s. 1865 p. 406 gibt nocli folgende Inseln
als Aufenthalt dieser Art in verschiedenen Varietäten an: Gilolo
(Halmahera), klein, gelb mit blassen Bändern. B Misol bei Neu-
Guinea, klein, weiss mit milchigen Bändern. — Ke-Inseln bei den
Arn-Inseln, gross, rahmfarbig mit braunen Bändern. — Aru-Inseln,
klein, gelb ohne Bänder. — Xula-Inseln, östlich von Celebes, bunt
mit Purpur gefärbt.
Alle Angaben über das Vorkommen dieser Art auf anderen
als den genannten Inseln dürften auf Irrthum beruhen, sei.es, dass
man den Ort, über welchen sie nach Europa gebracht wurde, für
ih r Vaterland nahm (Java bei Beck, oder noch allgemeiner Indien
bei Ferussac undLamarck, oder gar China bei Davila), sei es, dass
man ähnliche Arten damit zusammenwarf (s. die folgende). Ganz
falsch ist die Angabe Jamaica, die von d’Argenville h e rrü h rt und
noch von Linné wie Chemnitz wiederholt wurde, während schon
Rumph sie als in Amboina gefunden und beschrieben, aber freilich
ungenügend abgebildet hatte.
Die Aufzählung dieser Varietäten beweist die weite Variabilität
der vorliegenden Art, und in der Th at bin ich hier weit eher,
als bei Helix zonaria (vgl. später) zur Unterscheidung mehrerer Arten
geneigt, nur sehe ich keine Möglichkeit, sie scharf zu charakterisiren.
Die Veränderlichkeit hegt in der mehr oder weniger aufgeblasenen
oder gedrückten Porm, in der Dünnheit oder Dicke der Schale, in
der mehr oder weniger deutlichen Ausprägung der feinen Spiralstreifen,
endlich in der Färbung. Ueber letztere ist noch Einiges
im Allgemeinen zu bemerken, wie ich es in Bezug auf die Fundorte
an Ort und Stelle niedergeschrieben, ehe ich- zu einer Sonderung
der obigen Varietäten gekommen war. Ih r Spielraum gleicht im
Allgemeinen dem unserer Helix nemoralis in Deutschland: Bänder
in verschiedener Anzahl vorhanden, oder (doch selten) fehlend,
Grundfarbe citronengelb in verschiedenen Sättigungsstufen, oder
blass ziegelroth oder chocoladebraun, was bei nemoralis selten und
local ist. Abweichend vom Farbensystem der deutschen Schnecke
sind die fast ganz beständigen weissen Binden an Naht und
Peripherie. Auf Amboina selbst und Buru (var. a) fand ich die
Mannichfaltigkeit der Färbung geringer als auf Ceram, am häufigsten
blass citronengelb mit Einem schmalen peripherischen braunen Band
dicht über der weissen Binde. Blass ziegelroth statt gelb, Taf. 6.,
Fig. 2., sah ich sie nur zu Oki auf Buru und auf Ceram, auf Amboina
aber öfter blass grauröthlich, fast wie Milchchokolade, zuweilen
dunkelbraun. Nicht selten ist sie auch auf Amboina halbirt. oben
braun, unten blassgelb; man könnte dieses als einfache Bänderabänderung
erklären, indem man sich die drei oberen der normalen
fünf Helixbänder unter sich verschmolzen, die zwei unteren fehlend
denkt, eine Combination, welche meines Wissens zwar bei Helix
nemoralis oder hortensis noch nicht beobachtet, aber bei H. melano-
stoma Drap. Regel ist. Gegen eine solche Deutung spricht aber
erstens, dass das dritte Band sich stets noch dunkler aus der
bravmen Färbung hervorhebt, zweitens dass bei anderen angeblich
aus Ceram stammenden Exemplaren (var. b. tiara) ein ähnliches
Braun die ganze Schale mit Ausnahme der zwei schmalen weissen
Binden, namentlich auch die ganze Unterseite bis zum Nabel gleich-
mässig einnimmt; es ist demnach als verdunkelte Grundfarbe", nicht
als verschmolzene Bänder zu fassen. Dieselben Färbungen (mit
Ausnahme der halbirten und dunkelbraunen), sowie neue fand ich
auf der grossen Insel Ceram, wo die Schalen durchgängig dicker
sind und das Gelb einen mehr gesättigten, wärmeren Ton h a t,
ja zuweilen bis in’s Orangefarbige streift. Auf Wahai (Nordküste
von Ceram) waren drei Bändercombinationen nahezu gleich
häufig, n äm lic h ------------- (ganz ohne Bänder), - - 3 - - (einbändrig)
und - - 3 4 - (zweibändrig, das zweite unterhalb der Peripherie und
durch einen breiten weissen Raum von dem anderen geschieden,
var. praetexta m.), selten 1 - 3 - - . Die Bänder sind dunkler
und etwas breiter als auf den Exemplaren von Amboina. Oft tritt
ein rötlichbrauner Fleck in der Nabelgegend auf (var. columellaris
Beck und auch bei var. praetexta vorkommend), aber durchaus
nicht bei allen Exemplaren desselben Fundorts und ungefähr eben
so häufig bei bänderlosen als bei gebänderten; dieser Nabelfleck ist
wohl ebenfalls als Verdunkelung der Grundfarbe zu betrachten, die
hier von unten, bei manchen Exemplaren auch zugleich oder allein
oben am Gewinde auftritt; mit dem Mantelfortsatz h a t er nichts zu
th u n , da dieser an einer anderen Stelle, weiter oben, aufliegt.
Während unter den schön citronengelben Ceramesen die flachsten
(var. columellaris und opaca), finden sich unter den ganz chokolade-
braunen die höchstgewundenen Exemplare (var. tiara Beck), aber