
convex, die letzte Windung fast ohne Kante, stärker gerunzelt und
mit massig zahlreichen, vertieften Spirallinien, was zusammen eine
grobe, so zu sagen gefensterte Sculptur ergibt, im Gegensatz zur
fein gekörnten der N. rugata. Zwei linksgewundene Exemplare;
das in der Farbe besser erhaltene zeigt einen Anflug von Rosenroth
an der Innenseite der Mündung.
Nanina Bomeensis Pfr. sp.
Helix Bomeensis Pfr. Proc. z. s. 1849; mon. HI. p. 70; Reeve conoh. ic. flg. 1379.
Testa subobtecte perforata, inflato-depressa, striis incrementi
distinctis saepius rugaeformibus et lineis spirahbus subdistantibus
leviter clatbratula, fulvo-castanea, fascia unica subperipberica parum
distincta; spira breviter convexa; anfr. , convexi, sutura impressa,
simpbce discreti, superiores angulati, ultimus rotundatus, infra in-
flatus, antice paulum descendens; apertura valde obliqua , lunato-
semielliptica, intus lacteo - coerulescens; peristoma rectum, obtusum,
margine columellari stricto, ad insertionem in effusionem subcanah-
formem umbilicum fere plane tegentem reflexo.
Diam. maj. 67, min. 50, alt. 38; apert. long. 38, lat. 28 Mill.
Borneo, näherer Fundort unbekannt.
Obige Beschreibung ist nach dem Exemplar der Albers’scben
Sammlung entworfen, das der Verstorbene unter dem Namen sagittifera
von Crantz erhalten und selbst als Bomeensis bestimmt hat. Doch
weicht es in mehreren Hinsichten von Pfeiffer’s Beschreibung ab; diese
spricht nämlich von schiefen (also nicht spiralen) Linien, von einer
eingedrückten Linie an der Nab t, und gibt geringere Dimensionen an.
Nanina Brook ei Adams et Reeve sp.
Helix Brookei Adams et Reeve zool. voy. Samarang p. 60, 15., 4.; Pfr. mon. HI.
p. 52; Chemn. ed. nov. 135., 1. 2.; Metcalfe Proc. z. s. 1851 p. 70.
Helix gigas Pfr. Zeitschr. f. Mal. 1850 S. 81.
Ryssota Brookei Wallaee Proc. z.. s. 1865 p. 407.
Testa sinistrorsa, perforata, depresse conoidea, angulata, solida,
confertim grossiuscule striata et minutissime graauloso - coriacea, infra
magis nitida, tota castanea, carina pallida, fascia subearinali nigri-
cante obsoleta; spira brevis, conica; anfr. 4 |, fere plani, paulo infra
suturam tumidub, supremi ad suturam impressionibus subquadratis,
uniseriatis notati, ultimus infra sat convexus, antice baud descendens;
apertura diagonalis, subrbombea; peristoma rectum, obtusum, crassius-
culum, margine supero stricto, basab valde arcuato, columeUari ad
insertionem in lobulum umbibcalem reflexum effuso.
Diam. maj. 78, min. 63, alt. 50%; apert. long. 45, lat. 38 Mill.
N W Borneo, in den Bergen des Innern zwischen Sarawak und
dem boüändiscben Gebiet, von den Dajakern ihrem Beherrscher
und Beschützer Sir James Brooke gebracht; ich erhielt ebenda im
Batuhbargebirge ein Exemplar, das vom zwei künstliche Löcher hat,
also wohl zur Zierrath getragen wurde. Sarawak, unter abgefallenem
Laub in den Bergwäldern, Wallaee.
Die schief nach vom berablaufenden breiten Falten fehlen
mehreren Exemplaren so völbg, dass ich sie nicht in die Diagnose
aufnebmen mochte.
C. M a c r o c h lam y s Benson, Adams (Orobia Albers).
Schale oben und unten gleichmässig glasartig glänzend, mit
Ausnahme der Nahtgegend einfarbig, gelb oder röthheh. Windungen
zahlreich und eng. Mündungsrand einfach, nur an der Einfügung
des Columebarrandes umgeschlagen und hier in einen kleinen nach
v o r n gerichteten Lappen auslaufend, der dicht an die vorhergehende
Windung angelegt ist.
Mantelrand mit lappenartigen Verlängerungen. Eine Schleimpore
am hinteren Ende des Fusses.
Das Verhalten der Mantehappen ist noch nicht hinreichend
bekannt; dass solche vorhanden sind, weiss man nur aus einer ziem-
bch rohen Zeichnung in Hardwicke’s Sammlung, wiedergegeben in
Gray’s figures of molluscous animals vol. I. pl. 71., fig. 5. 6., wonach
mehrere Mantellappen vorhanden zu sein scheinen. Leider habe
ich selbst keine lebend zu beobachten Gelegenheit gehabt, obwohl
ich leere Schalen in Siam und Borneo nicht selten gefunden. Diese
Untergattung verhält sich zu den eigenthehen Naninen wie Hyalina
zu Helix, und unterscheidet sich hauptsächbch von Hyalina, deren
Typus die europäische cellaria is t, gerade durch die Naninencha-
raktere der Mantellappen und der Schleimpore, von Nanina durch
die hyabnaartige Schale. Die eigenthümhehe rinnenartige Verlängerung
der Einfügungsstelle des Columebarrandes, auch bei manchen
Naninen vorkommend, ist das einzige Schalenkennzeichen, was sie
mit Wahrscheinhchkeit von Hyalina zu unterscheiden erlaubt. Benson
h a t .1832 auf die hiehergehörige vorderindische Helix vitrinoides
Desh. eine eigene Gattung errichtet, deren Name Tanychlamys, bald
darauf von ihm selbst zu Macrochlamys umgeändert, gerade auf die
Mantelverlängerungen hinweist; vermuthlich begriff er darunter auch
andere Naninen und letzterer Name verdrängte bald den von Benson