
a) Mit einfachem Mundsaum.
Helix Smiruensis Mouss.
Helix Smimensis (errore) Mouss. moli. jay. p. 21, 2., 10.; s'mironensis Mouss.
Zeitschr. f. Mal. 1849 S. 177; Pfr. mon. HL p. 124.
Testa parva, mediocriter umbilicata, depresse conica, tenuis,
striatula, minutissime et irregulariter pilosa, brunneogrisea; spira
convexa, obtusa; anfr. i ) . eonvexiusculi, ultimus obtuse angulatus,
ad aperturam vix descendens, basi convexus; apertura parum obliqua,
ro tun dato - lu n a ta , peristoma acutum, marginibus remotis, margine
columellari ad insertionem expanso et prolongato.
Diam. maj. 8, min. 7, alt. 5; apert. long. 4, lat. Mill.
Oestliches Java, auf dem Berge Smiru (holländisch Smiroe
geschrieben), 4000’ über dem Meere, Zollinger. Auch von F. Jagor
im östlichen Java in Mehrzahl gesammelt, aber der nähere Fundort
lässt sich nicht mehr ausmitteln, »weil das Notizbuch, in welchem
die betreffende Nummer eingetragen ist, gestohlen wurde«.
Die Jagor’schen Exemplare kommen recht gut mit Mousson’s
Beschreibung überein, nur sind einzelne grösser, und obwohl die
meisten ziemlich frisch aussehen, kann ich an keinem Haare finden.
Mousson schreibt mir darüber: Ihre Exemplare sind besser ausgewachsen,
e in . wenig convexer, im Üebrigen meines Bedünkens
nicht zu unterscheiden.
Die Form der Schale, abgesehen von der Mündung, gleicht
mehr der unserer H. hispida, als H. sericea; zugleich erinnert sie
aber auch sehr an die schon besprochene Gruppe Plectotropis, nur
ist der Kiel auf eine sehr stumpfe Kante, und die Ausbiegung des
Mundsaums auf eine kurze Stelle reducirt, die Nabelkante ganz
verschwunden.
Helix miliacea m. Täf. 12. , .Fig. .15.
Helix milium Martens Monatsberichte der Berl. Akad., .Juli 1864, S. 524; non
H. milium Morse.
Testa parva, subobtecte perforata, conico-globosa, subti-
lissime striatula, nitidula, alba?; spira elevata, convexa,' sutura sat
profunda; anfr. 6, eonvexiusculi, ultimus inflatus, rotundatus, ad
aperturam haud descendens; apertura subperpendicularis, anguste
lunata, peristoma simplex, rectum, margine columellari leviter
incrassato et ad insertionem reflexo, basali et externo arcuatis.
Diam. maj. 6, min. 5, alt. 5; apert. long. 3.1, lat. Mill.
Amboina. Ein Exemplar.
Diese Schnecke' steht unter ihren Landesgenossen sehr isolirt;
sie erinnert einigermaassen an die südafrikanische Helix Tollini, ist
aber beträchtlich verschieden von den meisten anderen kleinen
südafrikanischen Schnecken, auf welchen die Gruppe Pella in der
zweiten Ausgabe von Albers beruht.
NB. Edw. S. Morse h a t drei Jahre früher 1861 einer nordamerikanischen
Helicee den Artnamen milium gegeben; er rechnet
sie zu seiner Gattung Striatura, Unterfamilie Helicellinae, welche
sich an Patula anzuschliessen scheint; um aber Collision der Namen
auch für diejenigen zu vermeiden, welche für Helix die weite Ausdehnung
im Sinne von Lamarck und Pfeiffer beibehalten wollen,
habe ich den Artnamen milium in miliacea umgeändert.
Helix leucophloea m. Taf. 12., Fig. 14.
Testa perforata, trochiformis, angulata, leviter striatula, haud
nitens, alba; spira conica, apice obtusa; anfr. 4?, eonvexiusculi, ultim
u s ? b a s i leviter convexus; apertura rhombea?, peristomate simphei?
Diam. maj. 6*, min. 5%, alt. 6; apert. long. 34, lat. 3£ Mill.
Nördl. Celebes, bei Kema, an Baumstämmen mit weisser Rinde.
Nur ein einziges Exemplar habe ich gefunden und dieses ist
allem Anscheine nach nicht ausgewachsen, daher auch eine ausführlichere
Beschreibung der Mündung unnöthig erscheint; dennoch
nehme ich keinen Anstand, es als eigene Art zu betrachten; es h a t
eine auffallende Aehnlichkeit mit jüngeren Exemplaren der 'gleich
zu beschreibenden Helix conulus, doch ist es gegen diese entschieden
breiter, oben stumpfer, schwächer gekielt und, obwohl lehend
gefunden, rein weiss. Ich kenne keine andere Schnecke von Celebes,
deren Jugendzustand man in dieser auch nur vermuthen könnte.
b) Mit umgeschlagenem Mundsaum.
Helix conulm Martens. Taf. 13., Fig. 15.
Monatsberichte der Berl. Akad. 1864 S. 523; non H. conula Pease Proc. z. s. 1861.
H. Gysseriana Pfr. Mal. Blätt. XH. 1865 S. 122; Novität, conch. n . 47., 3—5.
Testa perforata, elate trochiformis, filocincte carinata, leviter
striatula, griseoflavida, unicolor; spira conica, apice obtusiuscula;
anfr. 6, eonvexiusculi, ultimus ad aperturam paulum descendens;
basis leviter convexiuscula; apertura diagonalis, subrhombea, peristoma
album, margine supero vix, basali bene, columellari late
expanso, margo basalis arcuatus, columellaris fere perpendicularis.
Diam. maj. 11, min. 9%, alt. 114; apert. long. 64, lat. 4 Mill.
Sumatra, bei Kepahiang, in einer Waldschlucht nicht ganz selten.