
Die Untersuchung des Kiefers hat mir ergeben, dass diese
Schnecken zu Helix im engeren Sinne gehören und nicht zu N anina,
wie Albers wohl im Hinblick auf den Mundsaum vermuthet hat.
Helix Sieboldiana Pfr.
Helix ravida (non Benson) Pfr. mon. I. p. 42; Cheinn. ed. nov. 31, l i ' 2.
Sieboldtiana Pfr. Zeitschr. Mal. 1850. S. 87; mon. III. p. 42; Reeve conch.
ic. f. 495; Martens 1. c. p. 33. - ■
Testa v ix p e r f o r a t a , globosa, tenuis, cornea, pellucida,
nitida, flexuosiin striata et obsoletissime subdecussata; spira breviter
conoidea, acutiuscula, anfr. 54, convexiusculi, ultimus ventricosus;
apertura lunato- circularis, peristoma simplex, acutum, margine colu-
mellari arcuato, dilatato, fornicatim reflexo.
a) Diam. maj. 24, min. 19, alt. 21; apert. long. 14, lat. 15 Mill.
b)_ » • » 194, » 16, » 174; » » 11. » 12 ”
Insel Nippon, bei Yeddo und Yokohama,, nicht ganz selten;
ich fand im September nur junge Exemplare, eins an der Bretterwand
unserer Wohnung in der Stadt Yeddo selbst. Sept. 1860.
Insel Kiusiu, in der Umgebung von Nangasaki, nicht selten.
Febr. 1861. Auch auf Tsus’sima, Sando und dem benachbarten
Awasima, A. Adams.
Aeussere Weichtheile (der jungen) dunkel, fast schwärzlich.
Keine DrüsenöfEuung am Schwanzende; Kiefer mit vorstehenden
Leisten.
Unter b) sind die Maasse des grössten der bei Yokohama
gefundenen Exemplare angegeben, unter a) diejenigen des grössten
von Nangasaki; einzelne Fragmente von dort deuten auf noch
bedeutendere Dimensionen.
Da Pb. Fr. von Siebold, dem wir ausser dieser Schnecke so
Vieles für die Kenntnis« von Japan verdanken, seinen Namen ohne t
schreibt, musste die Pfeiffer’sche Orthographie des obigen Artnamens
geändert werden.
Steht der chinesischen II. ravida Bens, sehr nahe, im Allgemeinen
ist sie* stärker glänzend, weniger breit, die Spiralstreifen
oft kaum sichtbar, der Nabel fast ganz verdeckt, aber einzelne
Exemplare von Yokohama nähern sich in verschiedenen dieser
Unterschiede der chinesischen Art.
Helix laeta A. Gould.
Proceed. Bost. soc. nat. hist. VI. p. 422. (1859) non Pfr. 1854.
Genabelt?, kugelig, dünn, grünlich - hornfarbig, mit Spiralstreifen
und zwei rothbraunen Bändern, eins an der Nah t, das
zweite an der Peripherie; Windungen 5. Mundsaum ausgebogen.
Durchmesser 11 Zoll, Höhe 1 Zoll (ungefähr 35 und 28 Mill.).
Hakodade auf der Insel Yesso, auf Büschen und Sträuchern
(bushes and strubs), Expedition von Ringgold. Mats’mai ebenda,
A. Adams.
»Im allgemeinen Umriss ähnlich der H. pomatia«, Gould. Wenn
nicht Bänder erwähnt wären, würde ich diese Art unbedenklich
für H. Sieboldiana halten. Das Exemplar in Cummg’s Sammlung
gleicht mehr der II. ravida aus China, passt aber in der Färbung
nicht zu Gould’s Beschreibung.
Helix serotina Adams, in collect. Cuming.
Ungefähr von der Gestalt der europäischen hortensis, glänzend,
gelb, mit feinen Spirallinien; Nabel halbbedeckt; Mundsaum ausgebreitet,
innen mit einer verdickten Lippe; durch ihre Sculptur
der H. Sieboldiana nahe stehend.
Diam. maj. 244’ Tn’n- 2®’ a^ ' apert. lat. 14, alt. 124 Mül-
Saghalin (nördlichste japanische, je tz t russische Insel) A.
Adams.
Helix conospira (Pfr.l) Taf. 14., Fig. 7, 7b.
? Pfi’. Zeitsclir. Mal. 1851 S. 14; Chenm. ed. nov. 146, 17? 18.
? Nauina c. Gray cat. brit. Mus. Pulmonata p. 95; Albers ed. nov. p. 58.
Testa, aperte a t anguste- umbilieata, globoso-conica, tenuius-
cula, striata, oleosa - nitens, corneo-lutea; spira exserta, convexe
conica, subgradata, sutura profunda; anfr. 6, c o n v e x iu ltim u s
rotundatus, paulum descendens; apertura diagonalis, rotundatö-
lunata, marginibus paulum conniventibus, peristoma tenue, albidum,
leviter expansum, margine columellari ad insertionem subdilatato.
Diam. maj. 84, min. 7, alt. 64; apert. long. 44, lat. 4 Mill.
» » 74, » 6, » 64; » ” vix 4, » 34 »
Nangasaki, ein erwachsenes Exemplar.
Yeddo, in den Gärten bei Odsi, ein junges von nur erst
3 Windungen. _
Hat im Allgemeinen Aehnlichkeit mit II. similaris, aber 111
der eigenthümlichen Farbe, dem starken Glanz und der merklichen
Streifung gleicht sie mehr der II. Sieboldiana. Das von Pfeiffer
beschriebene Exemplar aus der Scheepmaker’schen Sammlung steht
in Allem zwischen meinem jungen und erwachsenen in der Mitte,
und die Abweichungen seiner Beschreibung reduziren sich auch fast