
Vaterland sei, lässt sieh wohl schwerlich mehr ausmachen, die
Verwandtschaft mit der. folgenden Art und ihr Vorkommen im
Innern von Java spricht für den indischen Archipel als solches.
E s ist mir zweifelhaft, ob Helix occulta Pfr. Mal. Blatt. VII.
1860 S. 238, von AVallace auf den Aru- Inseln gefunden, wirklich
verschieden is t, wenigstens finde ich in den Exemplaren der Cuming-
schen Sammlung keinen Unterschied, Pfeiffer bezeichnet sie aber
als fein gekörnt. Eine Einschleppung durch menschlichen Verkehr
ist bei den Aru-Inseln nicht sehr wahrscheinlich.
Helix fodiens Pfr.
(Mon. I. p. 137; Chemn. ed. nov. 17., H 2.; Reeve fig. 106.)
Diese philippinische Art gibt Wallace 1. c. p. 408 als bei Ma-
kassar von ihm gefunden an. Sollte vielleicht eine Form von
similaris gemeint sein?
Helix mendax m. Taf. 13., Fig. 14.
Monatsberichte der Berl. Akad. 1864 S. 524.
Testa globoso - depressa, mediocriter umbilicata, striatula,
eomeofulva, concolor; spira convexa, brevis; amfr. 34, convexiusculi,
ad suturam excavati, ultimus subangulatus, infra convexus, antice
distincte descendens, angulo evanescente; umbilicus angulo cinctus;
apertuxa valde obliqua, elliptica; peristoma tenue, reflexum, concolor,
marginibus inter se approximatis, columellari arcuato, dilatato.
a) Diam. maj. 11, min. 9, alt. 64; apert. long. 6, lat. 5 Mill.
b) » ». 94, » 84, » 6U, . » 5Tr > 44 »
Timor, bei Aiapwpu, am Fuss von Felsen, nur zwei Exemplare.
Diese Schnecke gleicht auf den ersten Anblick täuschend
einer unausgewachsenen PI. argillacea, Farbe, Sculptur und allgemeine
Form sind dieselben, die Anzahl der Windungen bei
gleicher Grösse, nur wenig mehr; aber erstlich ist die Mündung
stark herabgebeugt, der Mundsaum umgeschlagen und die beiden
Einfügungsstellen desselben einander sehr genähert, was im Allgemeinen
bei allen Helix ein Zeichen des vollendeten Wachsthums
is t, und zweitens unterscheiden sich auch die früheren Windungen
dadurch von denen der argillacea, dass sie gegen die Naht zu
einwärts abfallen, während sie bei argillacea flach anliegen; hiedurch
entsteht eine breite, aber seichte Rinne längs der äusseren Seite
der Naht, und diese Rinne wird nach aussen durch eine abgerundete,
doch noch deutlich erkennbare Kante begränzt; eine zweite ebenso
abgerundete Kante nimmt die Peripherie der Windungen ein und
verschwindet erst auf der vorderen Hälfte der letzten Windung,
eine dritte gleichfalls abgerundete Kante umgibt den mässig weiten,
trichterförmigen Nabel.
Aehnlich ist die neuholländische H. brevipila P fr ., grösser
behaart, ohne Kante um den engeren Nabel,' und auch Helix Tuckeri
Pfr. aus den Inseln der Südsee, gebändert und hinter der Mündung
wie aufgeblasen.
Helix transversalis Mousson.
Mousson Journ. conch. VI. 1857 p. 158, pl. 6.’, fig. 5.; Pfr. mon. IV. p. 350;
Natuurkundig tydschrift voor Nederl. Indie XXII. -1859 p. 424 (transovalis).
Testa globoso - depressa, subanguste umbilicata, striatula,
fulvocomea, concolor vel unifasciata; anfr. 44, planulati, celeriter
crescentes, ultimus infra magis convexus, circa umbilicum subangulatus,
antice valde deflexus; apertura valde obliqua, elliptico-rotun-
d ata, peristoma modice incrassatum, late reflexum, album, marginibus
inter se approximatis, columellari substricto.
a) Diam. maj. 19, min. 14, alt. 11; apert. long.' 11, alt. 94 Mill.
b) » ' » 124, » 10, » ä ; » » 74, » 7 » .
Insel Madura, östliche Hälfte, bei Sumanap, Zollinger (a).
Insel Bali, zu Banju-wedan, an und zwischen Kalksteinen,
Zollinger (b).
Nächste Verwandte der argillacea, durch weiteren Nabel und
queerverlängerte Mündung konstant davon verschieden, hierin näher
der weit kleineren mendax. Meist einfarbig, zuweilen mit einem dunkleren
peripherischen Band, wie es auch bei argillacea vorkommt, und
ebenso wie diese sehr variabel in der absoluten Grösse. In der Form
lässt sich auch Aehnlichkeit mit Helix fallaciosa, Gruppe Trachia,
finden, aber diese zeichnet sich durch bestimmte Sculptur aus.
NB. Mousson schrieb ursprünglich transovalis, aber da in
seiner eigenen Arbeit transversalis gedruckt wurde und dieses bereits
in Pfeiffer’s Monographie übergegangen is t, so scheint es mir besser,
bei diesem Ausdruck, der auch einen Sinn gibt, zu bleiben, als ihn
zu ändern.
Helix argillacea Fer.
Ferussac prodrome n. 38; hist nat. 26., 1—3.; Lam. an. s. vert. ed. 29, VIII. p. 50;
Q. G. voy. uranie p. 468, 67., 6. 7.; Pfr. mön. I. p. 321; Chemn. ed. nov. 58., 4. 5.
(verbleicht)’; Reeve conch, ic. fig. 415.; Hombr. et Jacq. voy. pole sud 5., 17.
(lebend); Martens Mal. Blatt. X .’ 1863 S. 170.
? Helix cyclostomoides Lea Transact. am. philos. soc. V. p. 53, 19., 63.; H. cy-
clostomopsis Pfr. mon. I. p. 321.
Ost-Asien. Zoologisch. II. . 1 8