
Testa amphidroma, ovata, striatula, nitida, s u b v i r e s c e n t e -
s u l f u r e a , r e g io n e s u t u r a l i l a t e a lb a , varicibus solitariis fuscis,
apice pallido; anfractus paxum eonvexi; peristoma inodice incrassatum,
albuin (pariete aperturali nigrofusca).
Es Hegen mir zwei jngendHehe Exemplare vor, welche ich
in London unter änderen von Mouhot aus Siam eingekommenen
Landschnecken 1859 kaufte. Ich habe keinen Zweifel, dass sie
zu den ursprünglich in Birma entdeckten B. atricallosus Gould
gehören, obgleich die charakteristische dunkle Färbung der Mündungswand
nicht vorhanden ist, was sich daraus erklärt, dass
meinen Exemplaren noch mehr als eine Windung zur Vollendung
des Wachsthums fehlt.
Ein erwachsenes Exemplar der Cuming’schen Sammlung von
64 Mill. Länge, unbekannten Fundortes, zeigt deutlich, dass die
Mündungswand schwarzbraun gewesen, aber durch eine Schalenschicht
von weisser F’arbe überzogen worden ist. Hiermit fällt der
Hauptunterschied des von mir früher aufgestellten B. leucoxanthus
von atricallosus weg und es bleiben zwischen beiden nur wenig
bestimmte Differenzen in der stärkeren Wölbung der Windungen
und der grösseren Intensität der gelben Grundfarbe bei leucoxanthus.
In der Th at sah ich auch zu Bangkok, in den Sammlungen von
Schomburgk und Castelneau siamesische Exemplare eines Bulimus,
welche die Färbung des leucoxanthus besitzen, gelb, Nahtgegend
und Mundsaum nebst Mündungswand weiss.
a) Long. 54, diam. maj. ?; apert. long. 25 Mill.
b) » 49^, '» » 284; » » 2 2 » ,
c) » 42, » »? . ; » • .•» 21 »
a) Siamesisches Exemplar in Castelneau’s , c) in Schomburgk’s
Sammlung, b) Originalexemplar des leucoxanthus, unbekannten
Fundortes.
Bulimus comes Pfr.
Gualticri ind. test. tab. 5., fig. 0. 1742.
Favanne, dritte Ausgabe von Argenville’s conchyliologie, pl. 80., fig. N.
Helix dextra var. y [t Mull., .h |ist. verm. p. 92.
— sinistra var. y , ■' und ij)
— perversa var. ß Born. test. mus. Caes. p. 381.
■— ' perversa ventricosa faseiata Chemnitz conch. cab. IX. pars I . , fig. 932. 933.
Bulimus comes Pfr. Proc. z. s. 1861 p. 193.
Testa amphidroma, convexe - ovata, striatula, nitida, e sulfureo
et virescente nebulosa, anfractu ultimo plerumque fascia aurantiaca
cincto, superioribus rubescentibus, apice albo, violaceo-eincto;
varices nulli; peristoma album, tenuiusculum, at late expansum.
a) Long. 49, diam. 29; apert. long. 26, lat. incluso perist. 20 Mill.
b) » 47, » 27; » » 25., » » » 18 »
c) » 57, » ? » » 29, » » » 21 »
Von Mouhot in Laos oder Cambodja gesammelt (a); in
den Sammlungen siamesischer Schnecken von Schomhurgk (b) und
Castelneau (c).
Dass die angeführten älteren Citate hierher gehören, wird
mir durch mehrere Exemplare der alten Thiermann’schen Sammlung,
welche je tz t dem Berhner Museum einverleibt ist, sehr wahrscheinlich.
Diese stimmen in der Gestalt ganz mit den von Mouhot
stammenden überein, und ihre mehr violette oder bläuliche Grundfarbe
ist ohne Zweifel nur durch grössere Flüchtigkeit der gelben
Farbe oder Wegputzen der obersten vorherrschend gelben Schicht
zu erklären, wie ja so manche Land- und namenthch auch Süsswasser
Conchyhen frisch grün oder braun, dagegen abgenützt violett
aussehen.
Bulimus Schomburgki Pfr.
Testa amphidroma, ovato - conica, glabra, nitida, recens
virescens (detrita violascens), strigis obscurioribus variegata, apice
atro-violaceo; apertura circa % longitudinis aequans; peristoma
modice incrassatum, roseum vel violaceum, margine columellari
sübrectilineo, perpendiculari.
a) legitimus.
Bulimus Schomburgki Pfr. Proc. z. s. 1860 p. 137 pl. 51., fig. 9.; Mal. Blatt. VIEL S. 12.
Grün, mit zahlreichen schmalen dunklen Striemen. Mundsaum
violett. Windungen bauchig.
Long. 48, diam. 23; apert. long. 21, lat. 11 Mill.
Siam, in der Schomburgk’schen Sammlung gesehen.
ß) Crossei Pfr.
Bulimus Crossei Pfr. Journ. conch. X. 1862 p. 43 pl. 5., fig. 1.
Grundfarbe rosenroth, mit grünlicher, leicht vergänglicher
Epidermis. Aussenrand der Mündung violett; Columellar- und
Parietalrand dunkelbraun.
Long. 354, diam. maj. 23-4, min. 19; apert. alt. 1 9 |, lat. lö^MilL
nach einem Exemplar in Mousson’s Sammlung.