
quam supra convexus, antiee breviter descendens; apertura valde
obliquata, oblongo-rotundata, intus nitide coerulescens; peristoma
breviter expansum, tenue, aurantioflavum; margines disjuneti, colu-
mellaris valde obliquus, dilatatus, incrassatus, angulum distinctum
cum basali formans et in callum umbilicalem circumscriptum orbi-
cularem excurrens.
Diam. maj. 59, min. 46, alt. 32; apert. long. et lat. 22 Mill
Molukken, Insel Bat/an. Nur eine leere aber wohl erhaltene
Schale von den Eingeborenen erhalten.
Der Artname bezieht sieh auf die breite aber seichte Furche
längs der Peripherie des letzten Umgangs, welche nach ohen vom
Kiele selbst, nach unten von der ersten der schwächeren erhabenen
Spirallinien der Unterseite begränzt wird.
Die systematische Stellung dieser Art lässt sich verschiedentlich
deuten. E rs t dachte ich an die runzeligen Naninen der Philippinen
(Gruppe Rhyssota), aber dem widerspricht die Bildung des Colu-
mellarrandes und — von wenigen Ausnahmen abgesehen — die
Ausbiegung und besondere Färbung des Mundsaums. Dann verglich
ich sie mit Cochlostyla cryptica (Helix) Brod., welche auch schiefe
Runzeln und erhabene Spirallinien, sowie eine ähnliche Bildung des
Columellarrandes zeigt; aber diese ist höher gewunden, ihre Mündung
ist weniger schief, und sie selbst steht nur an der Gränze
der Gattung Cochlostyla. Endlich bei der zusammenhärigenden
Bearbeitung fielen mir die mancherlei Aehnlichkeiten mit H. pyro-
stoma in Form, Sculptur und Mündung auf, während allerdings die
geringe Entwickelung des Mundsaums und der Mangel eines Verbindungswulstes
beide trennen. Die erhabenen Spirallinien der
Unterseite h a t sie mit Helix lampas gemein, und die peripherische
Furche bietet vielleicht eine Analogie mit dem Seulpturgürtel derselben.
Helix concisa Ferussac 78., 4. von den Inseln bei Neu»
Guinea (Ar'u und Rawak) ist im allgemeinen Aussehen und wie es
scheint, auch in der Sculptur verwandt, h a t aber einen offenen
Nabel, einen deutlichen Verbindungs wulst und keinen Kiel.
Noch näher unserer Art steht H. illustris Pfr. von Camhodja,
Novität, n. 55., L--3.; einzelne Exemplare sind in der Sculptur wie
im allgemeinen Habitus so ähnlich, dass Cuming sie nicht einmal
unterscheiden wollte. H. illustris ist stets höher, ihre Windjungen
nehmen minder rasch zu, der Columellarrand der Mündung ist
kürzer und steigt steiler abwärts, der Unterrand biegt sich hierauf
etwas nach vorn; endlich ist der Mundsaum rösenroth - violett.
Diese Unterschiede, die sich' mir bei unmittelbarer Vergleichung
der beiderseitigen Exemplare ergaben, erscheinen mir genügend,
zur Vermeidung des Paradoxon, dass dieselbe grosse Helix zugleich
im Innern des hinterindischen Festlandes und auf einer der Mo-
lukkischen Inseln lebe, 22 Längengrade aus einander, ohne auch
nur auf den Zwischenstationen, dem nördlichen Borneo und Celebes,
bemerkt worden zu sein.
Bei dieser Gelegenheit möge erwähnt werden, dass ich bei
einem Conchylienhändler unter sonstigen werthlosen Schnecken eine
offen genabelte Abart dieser H. illustris gefunden habe.
Gruppe A lb e r s i a H. Adams.
Schale kugelig, dünn, wenig schief, Mundsaum kaum verdickt,
kurz umgeschlagen, Columellarrand ziemlich steil absteigend, nach
unten zu verschmälert, wie ausgeschnitten.
Einfarbig oder gebändert, nie sehr lebhaft gefärbt, öfters
behaart. Die Verschmälerung des Columellarrandes nach unten
wird bei H. granulata zu einem förmlichen Ausschnitt, ist aber
schwächer ausgebildet bei den folgenden.
Schon Moüsson hatte die Zusammengehörigkeit der neu-
guineisahen Helix granulata Q. G. und zonulata Fer. mit der folgenden
pubicepa erkannt und sie demnach in seiner Sammlung geordnet,
als ich dieselbe im Herbst 1864 studirte. Kurz darauf machte mich
H. Adams in London, ohne von Mousson zu wissen, darauf aufmerksam
und fügte auch Helix najas dazu, die freilich durch ihre
weisse Farbe und den Mangel der Bänder von den anderen ziemlich
abweichend erscheint.
Die Gruppe scheint mir zunächst mit den philippinischen
Cochlostylen im weitesten Sinne verwandt, die Bildung der Colu-
melle bei II. pubicepa h a t Aehnlichkeit mit der von C. metaformis Fer.
und C. turbinoides Brod:, während Helix najas ziemlich entschieden
an die in der Gruppe Corasia zusammengefassten Cochlostylen sich
anschliesst. Es fehlt aber allen die eigenthümliche glänzende Glätte
der Cochlostylen, daher sie einstweilen unter Helix bleiben mögen.
Helix ■pubicepa m. Taf. 18., Fig. 2.
Helicostyla sp. Martens Mal. Blätter X. 1863 S. 73 und 77.
Helix pubicepa ebenda S. 117.