
an. Ebensowenig kann ich H. Steursiana Shuttl. und H. lenta Pfr.
als Bewohnerinnen der Molukken.bestätigen.
Die Variationen dieser schönen Art beruhen hauptsächlich auf
dem Auftreten und Verschmelzen der Bänder, und sind schon von
0 . Fr. Müller eingehender als von allen folgenden betrachtet worden ’
es ist aber schwierig, dieselben auf die Eünfzahl von H. nemoralis
zurückzuführen. Die dunkle Färbung der Unterseite lässt sich als
Verschmelzung von Band No. 4 und 5 insofern auffassen, als hei Fer.
1. c. fig. 4. zwei derartige Bänder noch spurweise zu unterscheiden
sind, obwohl die Ausdehnung dieser Färbung bis zum Nabel diese
Anschauung nicht begünstigt. Auf der Oberseite finden sich schmälere
und etwas breitere Bänder, die nur dadurch auf jenen Typus zurückzuführen
sind, dass man das oberste dicht an der Naht verlaufende
als übercomplettes mit a bezeichnet, und die ganz feinen helleren zu
beiden Seiten der dunkleren breiteren ignorirt. So stellen sich nach
dem mir zugänglichen Material folgende Combinationen heraus:
« 1 2 3 4 5 Chenu illustr. conch. 6., 5.
a 1_2 3 4 5 Fer.fig.7. Chemn.fig. 1048. = ed.nov.21.,2. Müll.var.y.
« 1 2 3 4 5 Reeve fig. 493 a.
« 1 0 3 5 Müll. var. ß.
a fÖ 3 6?
a 1 2 3 4 5 Chenu ilL 6., 6.
<x 1 2 3 4 5 Chenu ill. 6.j 5b.
« 12 3 4 5 ? Müll. var. a.
« 1 - 3 4 5 Chemn. fig. 1047. = ed. nov. 21., 1.; Chenu ill. .6., 4,
«■ - 2 3 4 5 spec. coll. Albers. Chemn. fig. 1049. = ed. nov. 21., 3.
a - - 3 4 5 Fer. fig. 3. und spec. coll. Albers = b) fasciatä Beck.
« - - - 4 5 Lister 1. C.; Fer. fig. 4. = a lineata Beck.
« - - - (4 5)-Reeve fig. 493b.
- - 2 (verdoppelt) - - - in Mousson’s Sammlung.
Beck scheint unter linea ein schmäleres (einzelnes) Band,
unter fascia ein breiteres (d. h. mehrere unter sich verschmolzene
= fascia latissima hei 0 . Fr. Müller) zu verstehen.
Helix galerieulum Mouss. sp.
ßulimus galerieulum Mouss. jav. p. 34 Taf. 3., Fig. 5.'
Bulimus Pseudopartula galerieulum Pfr. Mal. Blatt, ü . 1855 S. 162.
Helix Geotrochus galerieulum Martens Albers Heliceen S. 168, 169.
Linksgewunden, eiförmig-konisch, mit schwacher Spur einer
Kante, zart weiss mit undurchsichtig weisser Nahtbinde und einem
schwarzbraunen Streifen innen am Mundsaum. 17 Mill. hoch, 12 breit.
Java, aus der Gegend von Pardana, Zollinger. Jav a, ohne
näheren Fundort, Junghuhn im Leydener Museum. Der Ort Pardana
ist mir unbekannt, ich vermuthe ihn der Kaffeepflanzungen wegen
(Mouss. p. 28) eher im westlichen als östlichen Theil der Insel.
Unter den Arten des Archipels ganz allein stehend. Mousson
unterscheidet sie mit Recht von den scheinbar ähnlichen Partulen
durch die schiefe Lage der Mündung und macht auf ihre Verwandt-
schaft mit den neuguineischen Helix coniformis Fer. und H. trans-
lucida Q. G. aufmerksam. Noch näher scheint mir Bulimus Ceylanicus
Pfr. zu stehen,' den ich aber eben deshalb auch zu Helix herübernehme,
so dass sie der östlichste Ausläufer einer vorderindisch-
ceylonischen Gruppe, nicht der westlichste einer neu-guineischen
sein würde. Sie scheint selten zu sein. Eine gewisse Aehnlichkeit
mit Amphidromus, deren unausgewachsene Exemplare eine ebenso
schiefe Mündung haben, ist übrigens vorhanden.
Gruppe P h a n i a Albers,
Albers Heliceen zweite Ausgabe S. 157.
Schale gross und dick, niedergedrückt, gekielt, mit hammerschlagartiger
Sculptur, einfarbig; Mundsaum verdickt und ausge'bogen,
lebhaft gefärbt.
Umfasst nur wenige und bis je tz t in den Sammlungen seltene
Arten, deren angebliche Aehnlichkeit mit den mittelamerikanischen
Caracollen denn doch mehr scheinbar, auf Grösse und Kiel beruhend,
sein dürfte, als eine nähere Verwandtschaft bezeichnend. Das
flache Gewinde mit geringer Zahl der Umgänge nähert sie vielmehr
der Gruppe Planispira, auch die Form der Mündung, nach aussen
sich etwas aufbiegend, widerspricht nicht, während der wulstige,
lebhaft gefärbte Mundsaum mit starkem Verbindungswulst durchaus
dem der in Ceylon einheimischen Gruppe Acavus gleicht.
Helix pyrostoma Fer. Taf. 17., Fig. 1.
Cochlea umbilicata major Americana etc. Seba thes. in . 40., fig. 16. 17. (trotz
des Textes passt die Figur recht gut und zeigt sogleich, mit fig. 9. 10. verglichen,
den charakteristischen Unterschied des Gewindes von dem der amerikanischen
Caracollen.
Helix pyrostoma Fer. prodr. No. 139; hist. nat. 15., 3. 4. (verbleicht, sonst sehr
g u t, schlecht kopirt, namentlich in Bezug auf den Mundsaum, in Chemn. ed.
nov. 67. , 3. 4.); Pfr. symb. III. p. 73 = mon. I. p. 295; Mal. Blatt. VH. 1860
S. 61; Reeve conch. ic. fig. 176.; Martens Mal. Blatt. X. 1863 S. 74.
Phania pyrostoma Wallace Prod. z. s. 1865 p. 408.
Testa imperforata, convexo - depressa, earinata, solida, stria