
Helix crassula Phil.
Philippi icoues I. 5., 3 .; P fr. mon. I. p. 198; Ciiomn. cd. nov. 114., 14—16.;
(Mouss. jav . p. 2 0 ,‘2. 3 .? ); Helix Stöi'iana Mouss. in collect.
Testa mediocriter umbilicata, globoso - depressa, vix striatula,
epidevmide pilis brevibus quincunciatis scabra flavida yestita. con-
eolor; spira subplana, vix prominens, sutura profunda; anfr. 5,
ultimus infra inflatus, regione umbilicari leviter angnlata, antice
distincte descendens; apertura subperpendicularis, late lunata, peri-
stoma inorassatum, undique latiuscule reflexum, roseo-album, mar-
ginibus distantibus.
a) Diam. maj. 18, min. 14, alt. 11; apert, long. 10%, alt. 10 Mill.
b) » » 16%, » 14., » 9%; » 8%, » 8 »
Sumatra, im Gebirge Barisang, an beiden Abhängen, bei
Kepahiang und Hindu -hati (Strasse von Benkulen nach Tibingtingi)
von mir gefunden.
Java, nach Exemplaren der Sammlung in Halle (bei Philippi),
Zollinger? und F. Jagor (a) gefunden, ohne nähere Angabe; in
Mousson’s Sammlung steht bei den kleineren Exemplaren von
Zollinger Buitenzorg mit Fragezeichen angegeben; grössere, mit
denen von Jagor übereinstimmende, besitzt Mousson durch Herrn
Stör von Wonosari im Tengergebirge, östliches Java.
In der liier beschriebenen Schnecke glaube ich den erwachsenen
Zustand der Philippi’schen crassula vor mir zu haben; die
Unterschiede der Philippi’schen Beschreibung beruhen nur darin,
worin sich überhaupt eine junge Helix von einer erwachsenen
unterscheidet: wenigeT Windungen, kleinere Maasse, einfacher Mundsaum
und mehr senkrechte Stellung der Mündungsebene. Mit der
Jagor’schen Schnecke stimmt recht gut Mousson’s Störiana überein.
Dagegen unterscheidet sich seine crassula durch grössere Höhe,
sowohl des Gewindes, als der einzelnen Windungen, und es bleibt
daher fraglich, ob sie hieher gehört.
Helix crassula führt unmittelbar zu den kleineren Arten der
Gruppe Chloritis hinüber; wir müssen aber vorher noch eine andere,
an Helix similaris anknüpfende, einschalten.
Gruppe R h a g a d a Albers.
Schale dick, kugelig, weiss mit zahlreichen Bändern, glanzlos;
Nabel mehr oder weniger zugedeckt; Mundsaum verdickt, aber nur
wenig ausgebogen. (Albers’ Heliceen, zweite Ausgabe S. 108.)
Helix Solorensis m. Taf. 17., Fig. 3.
Mal. Blätt. X. 1863 S. 179.
Rhagada Solorensis Wallace P ro c. z. s. 1865 p. 408.
Testa obtecte.perforata, globosa, striatula, solida, opace alba,
fasciis fuscis, plerumque una peripherica latiore, picta; spira convexa;
anfr. 5%, vix convexiusculi, ultimus antice abrupte descendens, non
constrictus; apertura diagonalis, seiniovata, peristoma incrassatum,
album, supra vix, dein distincte expansum, infra reflexum, umbilicum
plus minusve tegens, marginibus sat distantibus, supero arcuato,
infero strictiusculo. •
Diam. mai. 21, min. 17, alt. 144; aPert- long- 12> lat- 11 MiU’
» ■ » 17V, » 15, » n 4; ” ■ 10^’ ” 9 *
» 18V » » H ; ” ” n , * ’
Inseln östlich von Java: bei Lamakwera auf der Insel Sohr,
nahe der Ostküste von Flores, auf trockenen steinigen Hügeln in
Mehrzahl von mir gefunden. Auf Flores selbst sah ich sie nicht.
Auch Wallace erhielt sie von Solor..
Grösse, Sculptur und Zeichnung dieser Schnecke zeigt einen
gewissen Spielraum, über erstere vergl. obige Ausmessungen; die
Sculptur ist bald eine feine Streifung, zuweilen aber auch gröber,
so dass man sie schon Runzeln nennen möchte; von Bändern ist
fast immer ein hellbraunes ziemlich breites in der Peripherie und
oft ein eben solches dicht unter der Naht vorhanden. Ausserdem
treten oft noch auf der Oberseite zwischen beiden genannten bis
drei, auf der Unterseite ebenfalls bis drei schmälere und meist
blässere, oft nur hellgraue Bändchen auf, deren Zurückführung auf
den Fünfer-Typus der Helix nemoralis mir noch nicht klar ist.
Die Grundfarbe ist ein mattes glanzloses Weiss.
Diese Schnecke steht unter denen des indischen Archipels
isolirt. Von der Gruppe Planispira, woran man zunächst denkt,
scheidet sie die gleichmässig gewölbte Spira und der Mangel einer
Einschnürung hinter dem Mundsaum, von den meisten Arten derselben
auch das matte Aussehen der Schale. Von H. vittata Müll,
trennt sie wiederum dieses Aussehen, der kurze Mundsaum und
dessen auseinanderstehende Ränder. Eine gewisse Aehnlichkeit mit
II. argillaceä lässt sich nicht verkennen, aber die dicke, kalkreiche
Beschaffenheit der Schale widerspricht der Einreihung in die Gruppe
Fruticicola. Vielleicht ist das aber dennoch ih r natürlichster. Platz.
Das peripherische Band und die allgemeine Form bedingt für den