
Chemn. ed. nov. 153., 1—3. überein, welche Pfeiffer selbst auch
früher für eine Varietät von H. exceptiuncula hielt, nur ist diese
Thetis kleiner und verliältnissmässig höher, die Höhe nach dem
Bild \ des grossen Durchmessers und ich vermisse an ih r den
weissen Zwischenraum zwischen dem obersten Band und der Naht.
H. Thetis ist demnach entweder eine noch ferner stehende Abart,
oder eine naheverwandte gute Art. Mein Exemplar von Batjan hat
nur Ein Band, No. 1, und zeigt dieselben Haarnarben, wie die
Exemplare von Halmahera.
Pfeiffer 1. c. unterscheidet die von Wallace gesammelten als
H. Phryne; ich finde keinen anderen Unterschied, als die relative
Höhe, welche nach meinen :Exemplaren von Halmahera ziemlich
variabel ist.
I erussac und Pfeiffer kannten nur Exemplare, deren Epidermis
verloren gegangen, daher Pfeiffer die Schale kahl, glabra nennt;
derselbe spricht von rothen, schwärzlichen und gelben Bändern;
nach den mir vorhegenden Exemplaren deute ich die gelben auf
die gesättigt isabellfarbenen Zwischenräume zwischen den dunklen
Bändern, die rothen auf die schmäleren oberen Bänder, s und 2,
wie auch auf die Zwischenräume zwischen den gleichsam eben im
Verschmelzen begriffenen Bändern 2 und 3 , die schwärzlichen hauptsächlich
auf die dunkelbraunen breiten 3 und 4. Ferussac’s Abbildungen
sind re ch t gut: 73a., 1. ist die gewöhnliche Zeichnung
s 1 2 3 4 - , 70. ,1 . scheint eine mir nicht vorgekommene, 1 2 -3 4 -
darzustellen.
H. exceptiuncula ist ein evidentes Beispiel einer »abnormen«
A rt, d. h. einer solchen, die bei zweifelloser Verwandtschaft'mit
einer Reihe anderer doch auffällige einzelne Kennzeichen darbietet,
welche in dieser ganzen Reihe fehlen und sonst mehr oder weniger'
als kennzeichnend für die Verwandtschaft der Arten gelten, so hier
die Behaarung, der Mangel' des Nabels, die kugelige Gestalt. Die
erstere erinnert an die in der Gruppe Chloritis öfters vorhandene
und bildet ein neues Band zwischen beiden Gruppen. Der Mangel
des Nabels h a t der Art den Namen verschafft; »l’ombilic est tout-
ä-fait recouvert, mais l’analogie doit la faire placer i<;i« neben zonalis
und zonaria, bemerkt Ferussac mit Recht; in der T h a t besitzt sie
in der Jugend, wie mehrere meiner Exemplare zeigen, einen Nabel,
weniger enger, als der von zonaria is t, aber der breite Mundsaum
überdeckt denselben nicht nur wie bei zonaria zum kleineren Theil,
sondern vollständig, und schliesst sich überall fest an die Unterfläche
der Schale an. Die kugelige Gestalt beruht hauptsächlich auf dem
Hervortreten der vorletzten Windung; weiter oben is t das Gewinde
•so flach wie bei zonaria; wie sehr die Höhe übrigens wechselt,
zeigen die Dimensionen c) und d). Der Zahn des Mundsaums gleicht
dem von Helix zonalis, doch is t er stärker. Die etwas weitläufige
Stellung der Haare in quincunx lässt sich auch, wo sie schon
verloren sind, wenn die Schale nicht stark verwittert ist, an den
Grübchen, die sie zurückgelassen, erkennen.
Helix latizona Pfr. Proc. z. s. 1863 (1864 erschienen) p. 524,
angeblich von Ceram, scheint nahe verwandt zu sein.
Helix atrofusca Pfr.
Proc. z. s. 1861 p. 22 pl. 3. , fig. 3.; Planispira a. Wallace ibid. 1865 p. 409.
Weit genabelt, dunkelbraun mit breiter schwefelgelber
Nahtbinde.
Batjan, Wallace. Is t mir nicht vorgekommen. Die Färbung
erinnert ebenso an manche Individuen von H. exceptiuncula, als
wenigstens von oben an Nanina sulfurata.
Helix zonalis Fer.
Lister historia conchyliorum I. Taf. 72., Fig. 71. 1865.
Helix zonaria var. Müll. hist. verm. p. 36.
Helix zonaria (partim) Chemnitz coneh. cab. IX. fig. 1188. = ed. nov. 6. , 14. 15.
Helix zonalis Fer. prodr. n. 175; hist: nat. 70., 5. (bene); Pfr. symb. H. p. 42;
mon. I. p. 380; Mal. Blatt. VH. 186Ó S. 65.
Planispira zonalis Beck ind. p. 30; Wallace Proc. z. s. 1865 1. 409.
Testa mediocriter umbilicata, depressa, leviter striatula, niti-
dula, isäbellina, rufo-quadrifasciata, fascia ínfima umbilico approxi-
mata; spira prominula; anfr. 5, convexiusculi, ultimus infra mediocriter
convexus, antice ad fasciam penultimam descendens; leviter con-
strictus; apertura valde obliqua, lu n ato -o v ata; peristoma album,
crassiusculum, undique reflexum, marginibus valde appropinquatis,
a t disjunetis, aequaliter arcuatis, basali saepius unidentato.
Diam. maj. 28, min. 23, alt. 15; apert. long. 16, lat. 14 Mill.
Aeussere Weichtheile grau, oben dunkler; Sohle schlank,
nach hinten spitz, 40 Mill. lang und 5 breit; Fühler schwarz, 14 Mill.
lang; Augenknöpfe gelb; Kiefer glatt.
Molukken, Temategruppe, zu Dodinga auf Halmahera von mir
gesammelt; Pfeiffer 1. c. gibt Baijan an, was durch Wallace eigene
Angabe, Gilolo, 1. c. beseitigt wird.