
Mondes im Jahre des Hahns, dem dritten des Jahrzehends und
dem elften der gegenwärtigen Regierung, im Jahre Eintausend
Zweihundert und Drei und Zwanzig der siamesischen bürgerlichen
Zeitrechnung.
(L. S.) (gez.) Graf zu E u le n b u r g .
K h r OMA l.UAN W oN SA DffiAI SiNID.
T sa u P h y a S r i S u r iw o n s e S am u t r a P h r a K a l a h üm .
T s a u P h y a R a w e M o n s M a h a K o s a d h ip u t i .
T s a u P h y a Y om m e r a t .
P h a y a M u n t r i P h r a K a l a h um F a in ie .
H A N D E L S - BESTIMMUNGEN.
|V j | | |
Der Capitän eines jeden in Handelszwecken nach B a n k o k
kommenden Schiffes eines der contrahirenden deutschen Staaten
muss, je nachdem ihm das Eine oder das Andere passender erscheint,
entweder vor oder nach dem Einlaufen in den Fluss die
Ankunft seines Schiffes bei dem Zollhause zu P a k n am melden und
zugleich die Zahl seiner Mannschaft, der mitgeführten Kanonen,
sowie den Hafen, woher er kommt, angeben. Sobald sein Schiff
zu P a k n am Anker geworfen, h a t er alle seine Kanonen und Munition
den Zollhausbeamten in Verwahrung zu geben, und ein Zollhausbeamter
wird dann dem Schiffe beigegeben werden und mit
demselben nach B a n k o k gehen.
2.
Jedes Handelsschiff, welches an P a k n am vorbeigefahren ist,
wird nach P a k n am zurückgeschickt werden, um jener Vorschrift
nachzukommen, und h a t ausserdem eine Geldstrafe bis zu achthundert
T ik a l s verwirkt. Nach Ablieferung seiner Kanonen und
Munition wird demselben die Rückkehr nach B a n k o k gestattet
werden.
3.
Sobald ein deutsches Schiff zu -B a n k o k Anker geworfen, hat
der Capitän desselben, wofern nicht ein Festtag dazwischen fällt,
sich innerhalb vierundzwanzig Stunden nach Ankunft auf das
deutsche Consulat zu begeben und daselbst die Schiffspapiere,
Connossemente u. s. w. zugleich mit einem richtigen Manifeste über
seine Ladung abzugeben, und, nachdem der Consularbeamte diese
Einzelnheiten dem Zollhause mitgetheilt h a t, wird von diesem
sofort die Erlaubniss zum Löschen ertheilt werden. Sollte die
Zollbehörde mit Ertheilung dieser Erlaubniss länger als vierundzwanzig
Stunden zögern, so wird letztere mit gleicher Wirkung,
als ob sie von der Zollbehörde ausgegangen wäre, vom Consular-
beamten ertheilt werden.
Unterlässt der Capitän, seine Ankunft zu melden, oder zeigt
derselbe ein falsches Manifest vor, so unterhegt er einer Strafe bis