eiligen Marsche heben zu können. Dieses Werk macht keinen
Anspruch darauf, von neuen Entdeckuugen zu erzählen, weil
ich wenig Plätze besuchte, die nicht bereits bekannt waren,
noch von wissenschaftlichen Forschungen zu berichten, weil
mir die dazu erforderliche Gelehrsamkeit fehlt. Ich habe
nur versucht, mit Hülfe-von Feder und Pinsel einen, einfachen
Führer am Kongo herzustellen, welcher sowol dem
künftigen Reisenden als auch dem zu Hause bleibenden
Leser eine leidlich richtige Vorstellung von den charakteristischen
Zügen des grossen Stromes vermitteln soll. Alle
Schilderungen und Zeichnungen dieses Buches sind unmittelbar
nach der Natur entworfen und ihre Mängel rühren eher
von einer TJnvollständigkeit im einzelnen her als von ungenauer
Skizzirung des ganzen. F ast das ganze Buch ist
inmitten meines Beobachtungsfeldes entstanden. Viele Kapitel
sind genau so dem Druck übergeben, wie sie mit Bleistift
niedergeschrieben wurden, wenn ich entweder an einer
schattigen Stelle rastete, oder im Känoe den Fluss entlang
fuhr. Alle Bilder sind direct nach meinen Zeichnungen
photographirt und theilweis als getreue Facsimiles derselben
in mechanischer Reproduktion fü r den Druck hergestellt.
Bevor ich zu neuem Ausfluge ausziehe, wünsche ich allen
Freunden, . die mir auf der ersten Reise geholfen haben,
meinen herzlichen Dank auszusprechen. Herr H. M. Stanley
muss sich mit der einfachen Anführung seines Namens be-
o-nüo-en: wollte ich alle seine Liebenswürdigkeiten Ö Ö einzeln
aufzählen, so müssten meine Verleger sich zu einer Ausgabe
in zwei Bänden entschliessen. Kaum weniger Dank schulde
ich Herrn Augustus Cohen, dem englischen Consul fü r Angola
und den Kongo, dessen anregende Gastfreundschaft viel dazu
beigetragen hat, seinen Wohnsitz in Loanda meinem Herzen
theuer zu machen. Ebenfalls habe ich zu danken dem Com-1
mandanten I. M. S. „Rambler“, Herrn Kapitän Algernon
Littleton, fü r die lange und angenehme Kreuzfahrt längs
der afrikanischen Küste, wie ich auch noch ändern afrikanischen
Freunden meine aufrichtige Erkenntlichkeit aussprechen
möchte, namentlich Herrn Robert Scott Newton,
britischen Viceconsul zu Säo Paulo de Loanda, Mijnheer
A. de Bloeme, von der Holländischen Handelsgesellschaft am
Kongo, und Herrn T. J . Comber, von der Baptisten-Mission
am Stanley-Pool.
Aufrichtigsten Dank schulde ich endlich allen Herren,
welche mir so häufig beigestanden und , Muth eingeflösst
haben, den Herren H. W. Bates, Secretär der königl. Geographischen
Gesellschaft, Dr. Philip Lutley Sclater, Secretär
der Zoologischen Gesellschaft, Professor Oliver vom Herbarium
zu Kew, Edwin Arnold, Herausgeber des „Daily Telegraph“^
E. C. Reye, vom „F ie ld “ , und Carmichael Thomas, vom
„Graphic.“
L on d on ,- im Februar "1884.
H. H. Jolmston.