tistenmissionars an, welcher damals in der kleinen Mission
unterhalb des Berges hauste, und verpackte die Männer,
ilieine Güter und mich in das grosse und geräumige Missionsboot,
welches der Missionar selber über die schwierige
Ueberfahrtsstelle steuerte. Ich lagerte fü r diese Nacht
gegenüber Manjanga mit der Absicht, früh morgens auf der
südlichen Strasse über Lutete nach Stanley-Pool zu mar-
schiren. Das Wetter war erbärmlich feucht und der Boden,
auf welchem das Zelt aufgeschlagen wurde, eine A rt Morast,
in welchen die eisernen Beine meines Bettes allmählich unter
meinem Gewicht versanken, sodass ich mich endlich mit
meinen Betttüchern in einem und demselben Niveau mit
dem schlammigen Grase wiederfand. Indessen stand ich am
ändern Morgen nur mit einer starken Heiserkeit auf, welche
durch die beständige Anstrengung auf dem langen Tagesmarsche
rasch gehoben wurde.
Der allgemeine Charakter der Landschaft längs der Strasse
nach Lu tete ist interessant und bietet manche schöne Landschaftsbilder,
welche jedoch alle in ihrer A rt verwandt sind
und etwas einförmig in ihren Zügen werden. Ein langgestrecktes
mit reichem Waldbestand erfülltes Ö Thal, durch
welches ein Bach heruntertobt, den man gelegentlich zwischen
den Bäumen durchblitzen sieht, wird von kühn geformten
Bergen eingefasst, zwischen welchen jedesmal kleinere Thäler
liegen, welche dem einen grossen tributpflichtig zu sein
scheinen; einige dieser Thäler sehen wie blosse Spalten in
den Bergen aus, haben aber jedes einen winzigen Wasserlauf
und ihre Wasserfälle dazu zwischen den sammtweichen
Wäldern. Zuweilen sieht man, besonders in der Nähe von
Lutete, Pfade in den Thälern ausgehauen und den weichen,
von dem Regen stets von den Bergen heruntergewaschenen
Erdboden mit Maniok, Taback, Erdnüssen und Bananen
LANDSCHAFT IN DER NÄHE VON LUTETE.