steile Kletterpartie mit einem artigen Austausch von Fragen
und Antworten verkürzend, vergisst man über den steilen
Weg zu murren und befindet sieb unerwartet schnell vor
der Veranda des vornehmsten Wohnhauses.
Ich verlebte einige angenehme Tage in Manjanga. Der
Chef der Station, Lieutenant Nilis, war ein reizender intelligenter
Herr, welcher es verstand, seinen Gästen das Lehen
in der Station so angenehm als O möOglich zu machen.
Seiner Anregung entsprang die ganze ^gegenwärtige Einrichtung
und Vertheilung der Gebäude. Es befinden sich
hier drei Häuser fü r die Europäer, mehrere geräumige, aus
Ziegelsteinen gebaute Vorrathshäuser und ausserdem eine
ganze grosse „farbige“ Stadt fü r die Sansibarer und Ka-
binda,J sowie eine Menög e Neog erhütten. Die Anfertiog ungo von
in der Sonne getrockneten Ziegelsteinen aus dem Lehmboden
der Nachbarschaft hat sich als sehr vortheilhaft erwiesen,
denn die auf diese A rt angefertigten Bausteine geben ein
besseres und dauerhafteres Baumaterial ab als Holz, welches
den AngOr iffen der weissen Ameisen ausOg esetzt ist,7 oder als
Bruchsteine, welche kostspielig und zugleich feucht sind.
Manjanga war der Schauplatz der bislang einzigen
ernsten Differenz, welche zwischen Stanley’s Expedition und
den Eingeborenen sich erhoben hat. Während ersterer abwesend
war am Stanley-Pool und seine Fahrzeuge den obern
Fluss hinaufschleppte, fingen die zahlreichen Neger dieses
gut bevölkerten Districts einen Streit an mit der kleinen
Besatzung der Station, welche sie fü r eine leichte Beute
ansahen. Der Streit soll zuerst ausgebrochen sein über eine
„Schweinefrage“. Die Eingeborenen beklagten sich nämlich
darüber, dass die Schweine der Station ihre Maniok- und
Maisfelder verwüsteten; das war vielleicht wahr, aber der
Chef der Station (der Vorgänger von Nilis) wäre vollständig