Die. Kennzeichen sind die der Familie. |
Man kennt mit Sicherheit erst wenige Arten aus. den Europäischen
Meeren, dem Indischen und dem Stillen Ocean. Merkwürdig
ist die verschiedene Bewaffnung der Zunge. Bei M. perspicua (Helix
jj.) Libné hat die Zunge nur drei Reihen Zähnen- 7die Zähne der
Mitlelreihe sind klein,, an ihrerWurzelmit zwei divergirenden-Schen-
keln, und haben eine dreieckige, gezähnelte ScHneide; um so, grösser
sind die Haken jederseits; sie sind lameireftaftig, und-ihre hakenförmig
umgebogene Spitze ist jederseits gezähnelt. — Bei einer neuen
Art, Lamellaria prodila LovBNj dagegen sind jederseits drei Reihen
Haken vorhanden; die der äussersten Reihe sind einfach, die der beiden
andern Reihen haben Hochfeinen Anhängsel; die Zähne der Mittelreihe
sind länger als hoch| oben gerundet; 4ie; .Schneide--in der
Mitte einspitzig,, jederseits gezähnelt. — Dieser Art lässt Loven dep
Namen Lamellaria, während er Corioeella die Arten braucht,
deren Zunge drei- Reihen Zähne trägt Gray dagegen übertr^gte.dßn
Namen Marsenia L each auf die Lamellaria proditu
Leaeh gar nicht gekannt hat, und nennt die andern Arten Lamellaria.
Unter Lamellaria begriff Montagu 1815. Linn^Trans. Xh;p;fF84.
die beiden- Geschlechter Marsenia und Pleurobranehus , , kann
meines Erachtens daher der Montagusche Name' kei-ne- Anwendung
finden.
In der Tertiärformation kommt die eine oder die1 andere Art
fossil vor.
Eilfte Familie. Turri tel lacea, Turritellaceen.
Das Thie r bat einen schnauzenförmigen Kopf, zwei lange Fühler,
die an ihrem GrüiÉe'aussen die Augen' tragènj ilWef Mautèr Ist
mn Rande gefranst;■ die “Zungenmembran i$t -hle tn ,;dineä-
lis ch, in der Mitte mit einer Reihe Zähnen, jederseits; mitdrei Reh
hen Haken -besetzter Das Gehäuse ist thurmförmtgpmit zahlreichen
Windungen, die Mündung eiförmig bis kreisförmig;! oftmals unten mit
einem Ausguss, und selbst mit einem Kanal. Ein horniger Deckel
von verschiedener Beschaffenheit.
Ich rechne hierher die beiden Geschlechter Turritella tuld-rCei
rithium, die im äusseren .Ansehen des Thieres nicht von den Paludi-
naceen verschieden sind, während zugleich das Gehäuse von ’Ceyi-
thium fast dieselben Modifikationen wie das von Jfeiawfa im weiteren
Sinne zeigt, so dass in dieser Beziehung beidé Geschlechter fast
parallel laufen. Leider kénnen wir den inneren Bau von Cßrithium
Bis jetzt zu unvollständig, um die Stellung dieses Geschlechtes im System
mit einiger Sicherheit angeben zir können! Turritella weicht,
meines Erachtens von den Paludinaceen hinreichend durch die kleine
Zungel ab.
1. TurriteJla L amarck,
Diminuljy van turritus gethürmt; :
Turritella Lamarck 1799 Journ. d’hist, nat.— Haustator D-, Montf. 1810
(haustüs das Schipfetf)-'Gonch< Syst. p. • 183. — Terebellum Gray 1847
(terebellum Bohrer.); 'ZaaL Pi’oceed. -
- njDas' Th ie r hat* den -Kopf in eine lange, platte ausgeßandete
Schnauze verlängert-,-die mit PapHIen viorn besetztist, und das Maul
unten trägti die Fühler sind laug und cylindriseh; die Augen stehen
aussen am Grunde ders-elbenf der Mantelrand ist gefranst, und ausserdem
liegt,-quer:,über dem Nacken .eine>||efranste Hautfalte1. —> Das
und beStSht’W s ' sehr zahlreichen, meist
mit Querrippen versehenen Windungen j^die Mündung ist rund, die
zusammenhängend, die Aussenlippe schnei-
dfend, # ztifückwefdhehdV^'et'v^as ausgfeidgen| def 'Deckel ist hornarlig,
Spiralförmig, mit zähfreibheh Windtfiigi^vv*
Mi1|xttö^e> hal' )0 ‘deV Mitlelun^pelne'n^'beinahe quadratischen Zahn mit
■ dreieckiger leM^-gezahnelte^ Sch^eii^; die drei Reihen Seitenzähne sind ziem“
lichiigieich, unlsen*einem Wiäkeh-g'ebroehterr, djej letzte-Halfte'zungentörmig,.beH
. t-dep^eitsljgezä^nelt.i,-.. ., ?> >, ^ tfnwi -P,--uh --tyv'1/. -
]i!s lass.Lsich deak^o, dass man auch dies'Geschlecht in mehrerp zerfällt
v Kat, Jünäö-&o!jindeh wir Bei Gray 1847 Zoot. Procecd. deren nicht weniger
f äf&rs&chs,‘-deren ftahien tiintetfdta Registerfinden-'sind. 4
Mah keimt' etwa 40/ Arten düsc allen Meeren; die zahlreichsten
und grössten Arten finden sich-in der lieisVen' Zone: die Thiere
sinTl trägfe, ?nnd inan sikit le'selten aus ihrem Gehäuse heraustreten.
Man zahlt ‘zahlreiche fossile? Arten .im Tertiärgebirge und in der
Kr'eiife; ‘in alfe'fen Formätibrite-sind" sie weit seltener, und scheinen
in ■'deVr'%äl^§ln^s^efi0,de (furch die M&rcMsonieÄ ersetzt zu sein.
2T. Prötö DeVra'b Ml“5
P co to , B.ef/aace 182^ seienc. nat. .ypl. 43. p. 41Ö.
Däs Thier^^t'uShekannt. Das fre-liäuse. ist thurmförmig,
mit zahlreichen,-^ziemlich aufgetriebenen Windungen, und einem an der
Naht herablaufenden Streifen Vtöh hei Terebra; die Mündung ist schief,
rphd, erweitert, der Mundsaum nicht zusammenhängend; die Aussenlippe
jst s,cluißjdend, und fängt hinten vief früher an als die linke,
die sehr ..ausgeweitet! ist. — Breäf Genus ist auf eine lebende? Art
zweifelhaften' Ursprunges gegründet.
: Dßfrance giebt eine fo.ssilejArt aus dem Ternärgebirge von Bordeaux
an, g ... . ^ r j.. - .
Es SQhßjnt kaum der Mühe werth, dies Geschlecht von Turrilella
zu scheidep,
B. SfuCchisonia d’ÄRömAc et'.de VERNEUiL^
R. J. Murcmson* tjer&hmVer. Geologe.
3f»rphiso»trt d’Arcji. et.de>rn. I84J*. R ^ . so^geol. de France XII. 154.
Das Gehäuse ist thurmförmig, gewöhnlich mit Kielen oder
Knoten Versehen^ die Mündung ist oblong, bald gerundet, bald mit
einem sehr kurzen oder ahgeslutzten Kanal; die Spindel ist meist gekrümmt,
bisweilen leicht nach 'Aussen gebogen; eine mehr oder weniger
tiefe Spalte auf der Aussenlippe mit beinahe parallelen