Schloss ist zahnlos; das Ligament lang auf dem Rückenrande befestigt;
zwei Muskeleindrücke; Manteleindruck einfach.
Es gibt wenigstens ein Putzend ^rten»;Wel$die, sämmtlich in
Steinen, Korallen, dicken. Gonchylien etc. in selbstgemachten Löchern
leben, und zum Theil unter dem Namén Mytilus lithophagus L. zusammengeworfen
Werden.
H Fossile Lithophagus - Arten kennt man aus dnmijTerJiät'gebifge.
6. Öréyssiéna van ‘ Beneden,
Zu Ehren (ejue(S} Belgischen Apothekers I)reyss<?n». ;
Dreyssena van Beneden 1835 Bull. Acad. Brux. p. 25..— Tichoyonia
Bossni. 1835 Ißönographie p. 112. (toT^ös Wand, ' yüWog Winkel).—- Con-
geria Partsch l835 Abu. YVien. Mus.’- L. p. 93. (congeria Ztfsammenhäufung)-
— Mytilina Cantr. 1837. Ann. Sevaat. VII. p. 302. (l)iminatiknVon Mytilus).
Das Thier stimmt ziemlich mit Mytilus überein, hat aber einen
fast völlig geechlö s senen Mantfely mi'tikrei ül ng-eti 0 fe f f-
nun gen, eine für den Austritt des Byssus, die andere für die Athem-
werkzeuge, die drifte für den Austritt der Etfèremëiiie'.^-ksrDals Ge-,
häuse ist gleichschalig, dreieckig, die Wirbel Ifègéh im spitzen'Winkel
des Dreiecks; die einzelnen laaien siridxggkielt; das Ligament
ist linealisch, dem Rückenrande parallel, innerlich; unter den Wir-,
béln liegen ein oder ein paar ' Schlosszähne, . und eine. S'cjiei-
de wand -a r t ige ' Dlatfc4, welche q§‘n ^.chl^e,ss’m’üsksel
trägt.
Es gibt etwa ein Halbes Dutzend lebender Arten;, « von denen
Mytilus Wolgae Chemn. in den Gewässern des - östlichen., Deutschlands
häufig ist.
Fossile Arten sind in ziemlicher ^Zahl $pË". .^enj Tertiärgebirge
bekannt, namentlich im Wiener Becken, wo sie z. Th. eine bedetitende
Grösse erreichen.
7. Mytiliméria Conrad.
Mytilus und fiiqos Theil ?
Mytilimeria Conrad 1837 Journ. Acad., Philad. VIL p. 246.
Das Thie r ist unbekannt. — Das Gehäuse ist gleichschalig,
ziemlich oval, dünn; die Wirbel sind etwas eingerollt; das Schloss
ist zahnlos mit einer seichten, linealen Höhle unter den Wirbeln;
zwei ziemlich kleine Muskeleindrücke; der M ant eiein dru ek m it
ein er breiten, stumpfen Bucht. —< Dies .Geschlecht soll sich
von Mytilus und Modiola durch die Einliucht des Mantels und durch
die Lage des vorderen Muskeleindrucks unterscheiden, ’ welcher vom
Wirbel weiter entfernt ist als bei jenen.'
Die einzige Art lebt an den Küsten Californiehs in Schwämmen,
und an den Wurzelrf von Tangen , und ist leider nicüt abgebildet.
,8. Byssanodórita d’ORBiGNY.
ßyodas, Bart der Muscheln, a privativum, ddlquy Zahn, a!
Byssanodonta d’Orb. 1846 Voy. Amér,. merid- p. 622« •
Das Thier hat einen offenen Mantel, einen rudimentären Fuss
mifr-einem Byssusflf-i-^ Das Gehäuse ist rundlich oval, dünn, gleichschalig',
geschlossen; der Manteleindruck ist ganz; zwei Muskeleindrücke,
ein vorderer kleiner, querer; nicht lappiger, und ein grosser,
querer, hinterer-eirf linienförmiges Süsseres Ligament; das Schloss
zahnlos. Es ist eine Art B. puranensis etwa 3 Linien gross aus dem
Paranaftuss angegeben.
Diés Genus ,;ist.' noph,, problematisch.;.: d’Orbigny hat es zu den
ünionacecn gebracht. «
9. Modïblopsïs J. Halb. . ;
Modiola , .und> ojßfs Ansc^uj; -
Mudiolopsis J. Hall 1848 Palaeont.. NewrYork py, 157,
Das Geh ä u s e • ist gleichklappig, ungleichseitig, verlängert, hin-
ten;>breitej; die Wirbel tilgen nahq an der, ...vorderen Extremität, welpee
starken Muskeleindruck, wie Modiola -besitzt •{?
Oft geht ein Sinus von der yorderpp Seite.,der Wirbel nach hinten,
sft^ d ^ ^ dèr vordere. Theil wie eine., Art Lappen abgetrennt wird.
Das, Qehäu^ß „ist dünn, und die Oberfläche hat feine concentrische
StreifotL, i
• Ä 6-v ,' dtem. Silurischen Gebirgssystem der
¥er.eimg||nCSteaten, beschrieben, die- Conrad zum Theil Cypricarditeß.
benannt hatte.
j Dies Genus scheint nicht genügendy charakterisirt, und schliesst,
näcü den Abbildungen zu urtheilen, heterogene Formen in sich.
10.' Hippopódium Conybeare.
. ïnnog Pferd, Ttovg Fuss.
Hippopodium ConybCaVe Min. tfouchi III. i. ‘250,
Das Gehad s e ist gleichklappig, scliief, etwas verlängert, auf-
gëtriêhén; ' die Klappen sind etwas' zweilappig, mit einem äusseren
Ligament, und einem runzeligen Zahn äth1 Schloss; der Wirbel ist
Mark seitlich eingerollt.' Zwei Muskeleindrücke.
Man kennt nur Weftige Arten, die theils im Bergkalk Englands
theils in fe^ lüräfofmation:Vorkommen, wie H. ponderosum Sow.
Zweite Fümilie. Pinnacea, Pinnaceen.
Der Mantel* des Thieres, „ist ganz gespalten, hinten nicht mit
einer lijesonde,ren Afterröhre versehen, am Rande mit (girren besetzt;
der Püsa ist schlank,. coiiiseh, würmförmig, und erzeugt einen feinen,
seidenartigen Byssus; der Mund hat zwei grosse, auf ihrer inneren
Fläche mit Blättern besetzte.. Lippen; dié Lippentaster sind kurz, und
die beiden Taster, jeder Seite sind fast in ihrer ganzen Länge ver-
VVachseii; die Kiethën ' sind ziemlich gleich und halbmondförmig; der
After sitzt auf; einer! 'Verlängerung; und ineben demselben bemerkt
man eipen sonderbaren, copischen, wurmförmigen Körper, dessen Bedeutung,
zweifelhaft ist. Es sind zwei Schliessrauskeln vorhanden,