Von den T e 11 i n a c e e n unterscheiden sieh; die A n a t i n a c ee n
durch den fast ganz geschlossenen Hantel, von den Myäceen durch
die meist dünnen Siphonen;; doch möchte es vielleicht zweckmässiger
sein, die Anatinaceen mit den .'wr’vereinigen.'•
Sié leben in den Meerenaller Zonen.
1. Anaiina Lamarck.'
nnascliöÉntë.
A n a iin a Lamardc 1809 Philos::äo-öK *(engëfrbekränzt). •— Ä m is c a tp iü m
Megerfe v. Möblf. 181F Entw. p. 46. (a u r is e a lp ium Öhïlöffél). — L n t e r -
n u la (Bolten) Gray 1847 Zool. Pioceed. p. 190. ( la te r n u la kleine Laterne).
Das Thie r hat einen völlig geschlossenen Mantel,ibisiauf-eine
kleine vordere - Spalte zum Durchtritt. des Kusses; die beiden oSipho*
nen sind verwachsen, und bilden eine verlängerte, fleischige, ; von der
Epidermis überzogene Masse; deren ^Eingangg tduich 4 wianz^ ; Vorsprünge
verengtwist; die beiden4 KienaenMättet jeder -Seiteisindilvßtn
angewachsen^Mnten frei ; nach Öwefo;i^’|ederseitsi üü^w%iB C Kieme
vorhanden (lect. of the Invert. 1843. p. 283). Diese.^Abweichung
rührt wahrscheinlich: daher, dass .Thiere, .verschiedener J&esChleclaïer
als A n a tin a -A r tc n genommen sind; jedpeseits 'swyei Muadlappen; der
kleine Puss hat an seinem Ende einen kleinen runden Eindruck;, dessen
sich das Thier vielleicht «ds-däaugnapf bedient. Das ^ e häÄ-
s e ist nähr. dünn, gkichsehaligj innen perlmiitterkMig^^
klaffend; kein Schlosszalm; ein nach innenpIvQEtreteridep . Löffel i in jeder
Schale, von welehem mne.-dünne Lamelle^w^enkndcbtL’auldder“,im
nern Fläche Stehend, eine Strecke.;heräbiäuft;jiei®ei!v@|kKideftrtWit'belh
ausgehende Spalte vor denselben ; unmittelbar 'ybr beiden Löffeln ein
glattes dreieckiges Knöchelchen^in der Milte des, Ligamentes; der
vordere Muskeleindruck gross, der hintere klein , der Mänteleiudruck
mit einer ziemlich tiefen 1 Bucht. |
Man kennt etwa fünf Arten, meist ans dert Indischen Meeren. i
Fossile Änatinen sind häufig: in tCrffärfem;, Kielde • Nund *Ju"ra-
gebirge.
Cercomyn Agässiz 1842 Etudr eritiöueS* .SohwanZ ,• Hifn^hêlafK)
unterscheidet sich lediglich durch länglichere Form und starke Rippen.
R hynchomyn Agassiz 1842 Etud. critiques . (o cy/o?;Schnabel, app MnscheJj
ist nach D’Orhigny identisch mit A n a iin a .h 2
2. Periplóm'a Schümacöer.
s 7 ftQtnXéw ich- umschiffe °i
Periplonut Schum. 18-17 Essai mv IX, *
Das Thier ist unbekannt; das ‘Gehäuse ist urigleichschalig,
sehr ungleichseitig, dünnschalig;, das hittere Ende ist das kürzere,
etwas abgesfulzt, kaum klaffend^ !’das Schluss hat in jed # ; Schale el-
neh schmalen, schiefen, löffelförmigen Fortsatz für das innere Ligament,
Welcher mit dem Rückenrand einen tiefen Einschnitt bildet, in
den ein kleines dreieckiges Knöchelchen passt, 'das init dem -Ligament
verbunden ist; der Vordere Mü'skeleirtdruclt ist schmal, find stet
nahe am Rande; der hintere ist klein, gerundet; der Manteleindruck
hat eine seichte Einbucht.
Man könnt an ’5 Arten, sämmtlich aus den Amerikanischen
Meeren. v ;
Fossile Arten kommen in der Secundärformation vor, und sind
von Agassiz (farimya genannt worden: Etudes critiques 184211, p. 263.
3. Thracia Leach.
Thracia, Nspie eines Laudes.
T h ra c ia Loa^hj.1,825, apud JBiainyille Manuel de Mal. p. 564. — O d on c i-
n e tu s Costa ‘1827. (o a a v e iahn, ic tv y io g beweglich).
Das Thie r hat einen dicken, nur im vordem Theil gespaltenen
Mantel; hinten ist nach BlainyiHe eine einzige kurze Bohre, nach
Rah g. spaltet ^Sicn ' die Röhre in zwei sehr kurze Siphonen, nach Scac-
clii ,sind zwei Vollkommen getrennte Siphonen da, von denen der un-
pee: pie Länge, der Schale erreicht, der obere kaum halb so lang ist;
« 4 Lippehfästäl*isW n^fi ^cäcclii klein und schmal, nach andern
breit üruf btaUärtig; die .Kiemen; sind gross, vollkommen getrennt;
« , JEuss ist inittelmässis. zusammengedrückt. — Das Gehäuse ist
eiförmig oder'länglich, beinahe gleichseitig, üngfeichschalig, dünn, auf
beisl-e^,.. Seiten etwas kläffend; das .Schloss ist zahnlos, hat aber einen
Wukt am Rande hinter den Wirbeln , welcher bisweilen sich erweitert
und' lölfelaiiig wird; derselbe trägt das innere Ligament; das
äassere Ligament sitzt unmittelbar über dem inneren; ein kleines
Knöchelchen sitzt gfatfe* unter den Wirbeln in einem Einschnitt derselben;
zwei Muskeleindrüteke, der vordere4 lang und schmal; der
Manteleindruck hat eine ziemlich tiefe Bucht: "
i Es .sind acht Arten beschrieben, die. meisten -aus ! den Europäi-
schen Meeren.
FoSsile Arten finden sich nicht nur im Tertiärgebirge, sondern
aaelBii'n ! der Kreide- und Juraformation. 1 - .
4. Magdala Leacbu
M a g d a la Leach 1^27 apud ßrowu lllustr. Conchoi. Great ßrit. — L y o n -
s ia Turton 1822 Gon^hi dithyr, Brit. {L y o n s Engl; Naturforscher. Oer Name
*Vary&eMu’ ah"®e1n rflänzfehgescWecfit, vergeben). — O steo d e sm a Deshayes
"183Ü1 ifi Lamarck edlt.''2. VI. p, 84. (o a tä o v Knochen, deaf4.de
- Band) . }f f i P a n d o r in a Scacchi 1836 CataL (Diminutiv Von P a n d o ra ) .
S 'i-Das Thier hat zwei kurze, nur wenig hervorragende, getrennte
Siphonen, mit Fransen am Rand, und einen langen, zusammengedrück-
len, schmalen FussV h—1 Das Gehäuse ist länglich, dünn, perlmutterglänzend,
ungleichschalig, an den Seiten etwas klaffend; das Schloss
ist zahnlos, linealisoh, und hat auf jeder Seite eine schmale, schräge
Rinne, in welche das Ligament passt, das in seiner Mitte ein
kleines, länglich viereckiges Knöchelchen trägt; die Muskeleindrüeke
sind klein, der Manteleindruck hät hinten eine Bucht.
Man kennt nur wenige Arten, deren Typus Mya norwegica
Chemn, ist.
Philippi, Conchyliologie. 21
5
t é
i
i