culä, am häufigsten aber werden wirkliche S c hlo ss.fl h h e dentes
cardinales bemerkt. Bei Myä findet sich in der linken^Schale'' ein
horizontaler, fast löffelartigert Vorsprunge welchem in der 'gegenüber-
stehenden Schale ' eineVertiefung'éntspricbt, ('diesen nannte Linlné.einen
dens^vm&us (öder depressu&fy, e i n e n ho-J^Ä-Z. a#^;:^lejn«4aritór-'
selbe das Ligament trägt, kann Man ihn nur sehr. uneigentlich*;2u den
Seblosszähnen rechnen. Eben 'darf mÄ dafhln dié gekrümmten,
löffelförmigen Fortsätze rechnen, Welche bei Pholas und Teredo
in beiden'Schalen aus dem/Innern des: WirbelMerits’pringen,: und zum
Ansatz der Muskeln' des. Fusses. dienen.
c longitiidinal, longiludinalis heiSst ein Schloss, welchfes den
ganzen Rückenrand der Musch# ’einnimmt z. B. |frca, ;
| ; g r adlirrBg^ rectus, wenn/es eine ^radei Linie bildeh l wié bei
dem| eben genannten.- Gesehlechft //
■ gebognen, curvatus, wenn dasselbe, wievbei Pectunculus, eir
nen Bogen. bildeU
gebrochen, angulatus, wenn, és* wie bei Nwcwfe» Unter f einem
Winkel gebrochen ist.
Deur Zähnen des Schlosse#/ dentes, -Qdents ■Franzfcl# taolh,
teeth Engl.) entsprechen:- äny der Regel in der ->. gegenüb erstehen den
Valve G r ü b c h e*> fossulae, fosseltes Yrmz. Grübchen,«-.denen keine
Zähne entsprechen, imtersispried/ tinné mit dèm NaménJsïnw$?Quer
■ècrób iculus.
Unter dëfl'^chldSszähnen unterscheidet iflan^ie ftitlelzähne,
dentes printarii s. cardinales; welche unmittelbar'iïn-ter^ê’n 'Wirbeln
Stehen, vori den Seitenzähnen,'' j|£fl latentes. Das GeschJeelit
Venus Üat nur solche Mitffelzähne odeP CfardinaTzähne; ‘-das-'-GèéeLlecht
Cyreha hat auêserdem SêitfenZfjhmp9**
Ü Die ßeitalt der Zähne bedingt'' Schwérïicrf^BflWdëTe öKufetaus-
drikike; sfc sind k urz, Jang,' dick‘, dünn,v lamellenariig > gr'ddê, gp
krümitit, schräg,’ eonvergirend, gäüz, z'welspättig, glatt /^eilBreclit' ,!g\k
streift '(her vielen Mact/ra- und Cyreha^ Arten) ; ä r r eh fo ** & ‘ tl
complicati, nennt man die beiden .unter einem Winkel'Verbundenen
Cardmalzähne von Maclra etc.
I n n e r e Fd ä ehe.. g„
Die innere Fläch é, pagina intemé; der Muscheln eiitspricht
in der Regel der äusseren,, so dass sie nicht selten die Rippen derselben
innen zeigt, aber niemals die Streifen, Schuppen) Stacheln etq.
Bisweilen zeigt sie. inwendig erhabene. Linien, während die äussere
Seite ganz glatt ist, z. B. Pecten pleuropefites. Verlängert .sich dié
Höhlung des .Bauches lief in die Wirbel hinein, z. Bf bei Isocardia,
so nennt' Linné dieselbe fornicata, mit einem, Gewölbe; 'versehen; bildet
eine vorspxingënde Lamelle eine Äbtheilung in der Höhlung, so
nennt, man1* diese mil einer Kammer ve r s ehn, .jconcanierata,
z. B. bei Cucullaea, Galatea epneamerata,. Cardita concanierata.
(Blainville will die Innenseite solidificata genannt wissen* wenn
die Schale
die Schale' hiér einevomWirbel auslaufende rippenartige Verdickung
(Costa adnata angewaebsene Rippe bei Linné) besitzt; eben so will
erjÜj|e HiÄ®ng der MpsßheV apppioMicwlata genannt wissen, wenn sie
unter dem Wirbel einen löffelföismigen Fortsatz* haben, wie- Pholas ;
allein so vieh/feh weiss, werden fliese/Ausdrücke von Niemand an-
gèweridet.
•ii Von besonderer Wichtigkeit sindf die Eindrücke*:» welche die
Muskeln des Tbieres im Innern der Schale hinterlassen’ haben. Am
meisten fallen die. Eindrücke de^Schiiessmuskeln. auf, die man schlechtweg
Musk eieind r ü ck e, impressiones. musculares, nennt. Bei
den Austern, Kammmus^hfeln etc^ ist. nur ein solcher Eindruck da, da
sie nur einen SchliesSnhiskèl haben und diés sind die testae monomya-
nóe,‘”einmudkelige Schalen; die Mehrzahl der Muscheln haben
aber; deren :zwéU (testât dimÿaria'è, zweimuéfB%él| Schalen), und
dann tinterscheiddt * man den v drd .ern Und den hiriWrn Muskel-
einärdck, Dièse MuskeleindrüpkéY'kind' in der Régèl yiind, ètförinig^
hàlbrubd, und der" vordere pflegt kleiner zu ,'seift als ‘ der hintere ;
ferne Schmale, lifteafische Form dêi' vorderen Maskeleihdrucks ist cha-
rakteristisCK;*für das Geschleeht Lucifia. Ist dér Vordere Muskelein-
druck sehr nennt Blainville die Muschel
feinfe suimonomyaria, und wenn die Schlifessnmskeln in mehrere Bün-
d^' gespalten sind, und daher drei oder mebr Eindrücke hinterlassen,
sö' spricht iHvon te'stäs irimgariis und polymyariis. Diese Aus-
drüëke sind aber nicht ^gebräuchlich gewordeii', da die Upterschei-
dut)génj,, wQrauf..tsie^^^. ^ keinen -Nutzen, haben.,, -,
VS^enig.3ea^htet, und in,, den mpisten Fällen^ auch vyënig/in die
.tilgen fallend, sind die Eindrücke, welche'diejenigen Muskeln Vhinterlas-
séh?. die dén Fuss in die^Scnal^ zhruckzieh’eä. ' Man findet sie in der
Höb&lig dér Wirbil. Der ÊÊÊjÊ linealische MM^élëindrüek^*‘#felcftet
bei; jbtiema in der; Mitte des Gehäuses aulfällt, ist unstreitig ein soh:
eher Eindruck des musculi retraßioHs. pedis. Auflallender ist der
Map tpLeiMdliuçk> impTessip ^pa^Ui^s , (paHeqliß bei Blainville),
•vyglchçr», .gem,einjglich /dem,, Bauehrande parallel von einem .Schliess-
înuskeléipdruçk » .zum anderuj veriä-uft, und die« Sstefl.c. b^uiéfenet, wo
d,ie Muskelfasern des Mantels vom Gehäuse« , abgehen. ss Alle Muscheln,
welche AthemröhFen und ;AÜcrrp,hren hesitzen,' zeigen den Eindruck
der Infertinn^der jRôînrea zprückziehen,
in . Gestalt einer hinten offenen B ü çji 11 d e & M a n t e îr a n d e s , sinus
pallißris, #;elnhnije nac%Jer Längp der erwähnten«.Röhren.tiefer, ojler
weniger .tief nach vorn ,und naGh den ’Wirbeln hin{ eipdringt, bald
spitz und; eckig,. haldr;ahgerun(lek.ist. etp/*) Wo diese Bucht an den
Manteleindruck stösst,,:entsteht,!ein .Winkel, der Mantelwinkel,
angulus palliaris, welcher spitz oder stumpf etc. sein katth, und
von dessen Scheitelpunkt der Manteleindruck oft noch, in Gestalt einer
' v' *) Merkwürdig'’ ist / ' dà'éà bei Tellina ‘bisweilen die Mantelbücht in Beiden
Sehaleri ungleich ést, Antb^^gMbè aclp zuerst bemerkt hat, Die
Ursache dieser Erscheinung ist mir nach unbekannt.
Philippi,, Conchyliologie, 6