Dieses auf den bei Qüoy und Gaim. abgebildeten Limax’ Ulen-
taculatus gegründete Geschleeht,unterscheidet sieh von Limax dadurch,
dass nur die zwei augentragenden Fühler vorhanden sind!
'éöfe wie bei Philomycus — keiö Schild vorhuiiideft' istjl‘‘tîië‘‘Ltin^en-
öffnung fast in der Mittellinie des Rückens im vorderen Drfttîtàl'liegt,
und dass eine Furche vom Kopf bis 'zuhï! ’ ScdtwahtseUdè''Über déh
Rücken verläuft. f /• •. J m
Die einzige, oben erwähnte Art ist auf Nefu-Seeland gefunden.
7. Parmacella Güvier. i te
parma eih’kt&iftes Sellild.
ParmaceUm Gavier 1804. Ann. du Miiséâ’Vof.'-V. 442.
Das Thier hat die allgemeine Gestalt von Limax, allein das
Mantetóehild ist p'össei^ fast in;ider Mittendes Körpers geîegéh, vorn
ganz frei, nur hinten .A n g è v fó ^ e u ,'AthemhÖMe1 dàher^tÂ
weiter nach'binten; die Schale,‘wéichè im Mantel verböten1 stèékl,
ist stärker entwickelt als bei Limax, 'fläch, in; diö Qtfèïe'-'schwach
gewölbt.
Im s. g. Purpursaek fanden van Bertédénl'.urid Robb feinen hornigen
Griffel, mehrere Male, aufgerollt wié ein Ammönshó'lHX / ' ’braun
und geringelt Wie ein Wurm, hohl, das dick-fere Ende rnits‘Schleiin
verschlossen^ das^ andre offenf^biSwfeïlën zwei^in^îbeîrf-Sà^'. Dieses
Gebilde unterscheidet sich vom LTehtespffeir der jièlêX'1- durch seine
Lage in einem andern Sack-y seînè Hohlheit / Einrollung1 und- chemische
Beschaffenheit.
Es sind sechs oder siebèn Arten aüs' derf wärffieren^Gegfenflen
angegeben. *8 # î'm
Aus Parmacella ambigua Fér. haben WAb und Berth.-das Genus
Cryptella (Diminutiv von crÿpta Grölte)-'gemacht (1833 Ann.
Sc. nat. XXYIil.), doch kann '< ich keineii VtTeiner gederijächep Trennung
genügenden Unterschied auf finden.- Höhb^t merl^ürdif ist die
Beobachtung*, dass die Jungen Anfangs einen Deckel am FussMiahen,
sich ganz in die Schale zurückziehen und diese?vers^
Ebenso kann ich das Genus Pellellä van Bekeden und RobS 1836
(Guérin Mag. de Zool. L 75.; Diminutiv öeindó' Schild)
nicht für gerechtfertigt halten, welches auf Parmacella palliojum Fér.
gegründet ist, und sich lediglich dadurch unterscheidet,däss üer Man-
tel, anstatt dick und fleischig zu sein, nur so eben das jSclialenrudi-
ment bedeckt und vorn nicht weit über dasselbe hinausragt.
• 8. Testacella ‘Cusier.
testaceus mit einer Schale VeFshheö.,
Testacella Cuvier 1800 Anat, coiiip. Vol. I. tabl.
Die Gestalt des Körpers ist ziemlich wie bei Limgx, der Eingang
zur Lungenhöhle und der After befinden sich aber am hinteren
Ende des Körpers, bedeckt von einem sehr kleinen Mantel, der eine
ovale Sch ale mit e in e r k le in en Spira enthält, fast, wie bei
Cryptella
CrypleUa nnd' Parmaeella; die Fühler, die Oeffnung der Geschlechts-
Iheil.e u. s, w. sind wie bei Limax. Nach Ferussac entwickelt sich
der |.kleine, gewöhnlich, unter: der Schale versteckte, gelappte Mantel,
wenn das Thieijins Trockne kommt, ausserordentlich, und ist im Stande
den i ganzen, Körper cinzuhüllen.
Man kennt nur, wenige Artenvon denen die eine, T. halio-
itgidea M Südfrankreieh gemein ist, und Regenwürmer frisst.
9. Pleetröphorus Ferussac.
■^Ht’rfXyxtpov Hahnenspero^ (pogog. tragend.
. Plecttopllürus. F’eiy>hist. .elfe. ,p.;i84r (nach Gray wäre dies Genus schon
: f 180% 9ufgeste|lt, fe Tl -
Das Thier ist äüsserlich einemLimax sehr ähnlich, trägt aber
am. hintern <Köl'B.erendßi<e'ne kegelförmige,;hohlem, kalkige -Schale, Das
M^ntelsehi|dTä^^b*in dere ^ordern Hälfte des Körpers, und der-Ein«
garjg<4% 0# ;Lp^gef^fMe befindet :Sich wie.gewöhnlich auf der,rechten
Sei(e[jinj.jder MiUöjjfiieses iSöhildeSv
5i ' g i h ä W bisher dßei: wetoig /bekannte Arten, von denen eine
auf Tenerifla vorkomtuen i |
• RettOr,k%tfgi'a
Smtelligera Spix1 1825 Isis p. 588. (scuteUum Schildchen, gero ich
Pprninfrt^| H^d€u«1823.rlip.. 1247. (parmula, kleines Sehild-
ai'kch%;),.V|iwielejm ton Jhrert*jßrjhcjj^rn ,zu den Limaceen; gerechnet waren, sind
afe: _ Microdon matabilis, einer Art Fliege».
Dritte Familie. Helice a , Ileliceen.
--'Der Körper ist mehr oder weniger spiralförmig, vorn Fuss ge-
trennt, und ihm ehre spiralförmige, ungedeekelte Schale eingfeschlosseh;
vier Fühler, von denen die äusseren auf der Spitze die Augen tragen
; die;Thiene sind Zwitter und leben auf, dem Lande.
Diese Familie^ welche Lamarck Colimaces nannte, begreift die
Mehrzahl unserer;ein Gehäuse tragenden Landschneeken; Lamarck be-
tS ff indessen unter seinen Colimaces auch die gedeckelten, nur zwei
Fühler und Hre Augen aüssen :am Grunde ;tragenden. Geschlechter Cy-
closloma ünd Helicina^ so wie, das zwar ungedeckeite, aber ebenfalls
hur zw'ei' Fühler v und die Augen aussen am Grunde derselben
tragende Geschlecht Äuricula, welche nothwendig in andre Familien
gebracht Werdbrr müssen. Die Heliceeö sehliessen sieh eng an die
Limaceen an , ‘sW' däHs“ manche Conchyliologen beide Familien nicht
ein Mal trennen. Wie .bei , den Limaceen so finden wir bei den He-
liceeh Arten mit und ohne Schleimdrüse am Ende des Fusses ; auf
diesen Umstand legen einige-Conchyliologen ein grosses, andre gar
kein Gewicht. Den kleinsten Arten Pupa (Vertigo) fehlen ausnahmsweise,
die inneren Fühler.
Ueber die weitere Eintlieilung ' der Heliceen in Geschlechter
herrscht die grösste Verschiedenheit der Ansichten. Förussac nahm
nur fünf Gesclilechter an: r 1) Helixarion, 2) Helicolimax, 3) Helix,
Philippi, Concliyliologie. 16