Die K i em e n : sindverschie.den,. und fehlen bisweilen gänzlich:;
das Maul ist mit grossenhornigen-.-Haken. hewaffnet,.. zum Anpaekejr
und Zerreissen der Deute. Bisweilen .ist derKörpervin einenSchwanz
verlängert, der an seinem Ende eine Flosse .trägt;; bald sind Köhler
vorhanden, bald fehlen dieselben; das Gleiçbeÿlygihtj.vyen den: Aus
gen. Die- Schale fehlt bald , . bald ist ; sie vorlianden und bedeckt
entweder nur einen, kleinen Theil dès körpers^.qder jpitrupihÖlD denselben
ganz.
So wie wir innerhalb der Klasse der Mollusken eine sehr grosse
Mannigfaltigkeit des Baues und âehr verschiederîë Stufen in derVoll-
kommenheit der Organisation wahrnehmen, so wiederholt sich diese
Erscheinung bei den Heteropoden, und müssen wir dieselben in mehrere
Familien; abthéilen, von denen v einige eine ziémlièjyhph|! 'Stufe,
; der Entwickelung zeigen, oder sehr unvollkommen ^grganisirt
sind.. Ich folge in der Eintheilung d’Orbigny, welcher vier Familien
annimmt.
1) Nucleobranchiata, K e r n k i e m,e r.- ■ Der Leib ist nackt, mit
einem gestielten oder ungestielten Kern auf, dem Rücken, , der„die
Leber und die meisten Eingeweide enthält ; an , diesem Kern , sitzen
auch. äusserlich die Kiemen, die aus kegelförmig'e'n oder gefiederten
Läppchen bestehn; der Kern ist bald nackt/ b|ld von einer Schale
bedeckt ; auf dem Bauch eine senkrechte beinahe kreisförmige Flösse ;
sind getrennten. Geschlechtes.
2) ' Ailantacea, A tlantac ee n. Der Leib : kann in eine krei-
selförmige Schale zurückgezogen werden ; ausser der Flosse noch ein,
deutlicher Fuss ; die kammförmigen Kiemen sitzen unter dem Màntèl ;
sie ;sind getrennten Geschlechtes.
B) Phylltrrhoacea, P h y 11 i r r h o a c e e n. Der Leib ist "ganz
nackt, z u s a m m e ng e d r ü c k t, mit einer Schwanzflosse;* ohne Schale,
ohne Fuss, -ohne Bauchflosse, bhnè Kerb für die Eingeweide, bhhe
Kiemen; Zwitter.
4ySagittacea, Sagfitaceen. Der Leib ist •sp'ifidél1fêÿiffg?i
mit einer Schwanzflosse, ’nackt, ohne Schale, ohne Kiemen, mit einer
vertikalen, oder mit mehreren horizontalen Flossen ; Zwitter.
Die Kie lfüsser sind Mollusken/ welche frei im hohën'Meer
herumschwimmén, meist des Nachts oder: bei Abend zum Vorschein
kommen ; sie sind auf die heisse und gemässigte Zone beschränkt,
und bedecken besonders in der ersteren das Meer oft zu Millionen,
bisweilen mehrere Nächte hindurch, so /dass -, man oft mehrere hundert
in einem Netz bekömmt. Wie die Pteropoden schwimmen sie
immer, und zwar indem - die Flosse nach oben und der Eingeweidekern
nach unten steht; nie sieht man, dass' sie sich festhalten, Ihre
Bewegungen sind weit langsamer als bei den Pteropoden; am schnellsten
schwimmen die Atlas. Die Bewegungen der^S agitten gleichen
sehr denen der Fische.' Die meisten Kielfüssensind farblos und
durchsichtig wie Wasser , nur die .Al l a s sind , stark gefärbt ; diese
sind auch wohl hundertmal zahlreicher als die andern. Was sie fressen,
weiss man nicht recht. Ebenso unbekannt ist ihre Entwickelung.
-Bdi'W&olrmhäeß-*ffäfetNaan .• nicht selten die Eier in einer überaus
feinem langen' Schnun gleich - einem dünnen Faden am Kern* hängen.
Die Atlantaceen machen offenbar einen Uebergang zu Pteröpoden.
Erste Familie. Nuc leobranchia ta , Kernkiemer.
Der Leib et-nacbL-.mit einem, geißelten, oder ungestillten Kern
auf dem Rücken, der,,die ;Leber und diejpipf|n Eingeweide enthält;
an diesem Kern sitzen'auch äusserlich. dje.sKieinen, diq aus kegelför-;
migen oder. gefiederten. Läppchen „bestehen; der. Kern, ist;bald nackt
bald von einer Schale bedeck^ auf dem Bauch eine senkrechte beinahe
kreisförmige Flosse; sie\sind getrennten^Geschlechtes.
l.Carinaria Lamarck.
, cctrina, KieJ.
C a r in a r ia 1801. Lamk. * Systeme ‘ anlW vertiSbr. 99.
, Der Leih js*spindelförmig mit einem deutlichrafigesetzten Kopf,
an dessen Grunde zwei lange,, spitze'Fühlfä den vor ,dep Augen
stehen; der Kern der Eingeweide ist gestielt, und,von einer Schale
fleckt. Diese^bfJ überaus dünn, glasartig/ Spiralförmig und sehr
rasch in einer Ebene aufgewunden (die Embryonalwindungen sind
aber kegelförmig gewunden)«; Die, Zunge; hat-, in der Mitte, eincn drei-
spftzrgfem Zähn,' und jederseits - drei' lange,’ hakenförmige: Zähne. •.
Man kemt frinf Arten, von dönen eine im Mittelmeer lebt, ~C.
ÄiÄhiischeü" wird
von den GoncMiensammlern sehr theuer bezahlt-. ,. ,
Fossile Carinarien sind nock nicht gefunden "worden: *
2. Gardiäpoda d'ORB-rep. ..
. xc^gSia Herz,
C a rd ia p o d a d’Orbigny 1835 Voy. Amer,.}lni<5rjd. p. 139. 154.
“.stet G a r d w fm s )l S
* Der Leib ist spindelförmig., jJejL Kopf, sehr,dick, nicht abgeschnürt;
zwei Fühler wor den Augen.; ei®»'gestielter Nucleas. o hne
S c h a 1 e:, öddr mit einer kleinen' käutigen^lSchare, welche den Embryonalwindungen
der Carinarien Schale' gleicht;
C LÄUsser zwei vdü ihm zuerst entdeckten'- Arten, des Atlantischen
Mööres rechnet'd’Orbigny diö; Firöla candina Les. hierher; -
3. Geratöphora D’Orbictt. (
xigctg, xigatos Horn, (pogof tragend, daher Ceratophora.
C ero ph o ra d’Ocb. 1835 Voy. Amör. mörid. p. 139 t. 10. f. 11. 12.
Der Leib spindelförmig, mit abgesetztem Kopf, und zwei langen
FJühlern vor den Augen; der Kern der Eingeweide nackt, ungestielt.
| Es ist- eine Art aus dem, Stillen Meer bekannt.
Von Carinaria ist Ceraiophora durch den Mangel der Schale,
von Pterotrachaea durch das Vorhandensein der Fühler verschieden.