4. Pterotrachea Fors kal. h1
TirtQw Flügel, Flosse, iga^eta Luftröhre.
P te r o tr a c h e a Forsk. 1775 Descr. aoim. etc. p. 118. — F iro la Peron et
Les. 1809 Ann. du Mus. vol. XIV. -rr-^H yp te ru s ï^alitt. Ißjt4 Précis^de | | |
miol. (Ó7ÏO unter, n r tg o v Flösse, also H y p o p te ru s zu schreihen).
Der Leib ist spindelförmig mit einemahgesetzteii Kcrnf, der
in eine spitze Schnauze ausgeht, an dessen Ende der Mund sftzt;
die Augen am Grunde des Kopfes seht? vollkommen organisirt; keine
Fühler, dafür kleine paarige Sp itzch en'; v ör' den Au gen. Der^Einge«
weidekern nackt, ungestielt, ’ hirnförmig.
Der innere Bau ist noch nicbt vollständig hekaunt ; es sind; zwei- Speichel-
drüsen vorhanden, die dicht ain Maul liegen; die Speiseröhre läuft gradlinigt
bis zum Nucleus ohne, auffallende Magenerwfiitprubg; hei den Manhchjen sieht
man eine wurmfötmige Ruthe an der reqhten Seite' des uéïbeS zwisÖheä^Ffosise
und Eingeweidekern; dieselben haben auch oft .einen Napf am Rande der Flosse.
Man kennt ziemlich viefe Arten aus dem Mittelmeer , dem Atlantischen
Ocean und dem Stillen Meerj deren Unterschiede aber noch
nicht im Reinen .sind.
Lésnèur theilt (Jöurn. óf the AÖad. of hat. S® of PhilM. • L) §ffies Geschlecht
nach der Beschaffenheit des Schwanzes in z’tfeMblheflüngen: a) F ir
o la haben hinter dem Nucleus einen langenSchwanz ,;'dec mit einer kleiden,
horizontalen, zweilappigeu Flosse endigt; und b) F iro to id e s , wo der . Körper
beinahe plötzlich hinter dem Nucleus mit einem sehr kafzen ungetheilteh
Schwanz äufkört.
Als Subgenus von P te r o tr a ch e a kann man A n o p s d’Orbigny (1835 Voy*
Amér. mérid. 1.16; f. 8—10. « privativem und cod'Auge) betrachten, welches
durch den Mangel der Augen und den nicht abgesonderten Köpf abweicht. Es
• ist eine Art A . P e r o n ii aus dem Stillen Ocèan ‘begannt.
Zweite Familie. At lantacea, Atlantaceén.
Der Leib kaun in eine kreiselfarmig-e SöTTaTe zurückgezogen
werden; ausser.der Flosse ist noch ein deutlicher
Fuss vorhanden; die kammförmigen Kiemen sitzen unter dem Mantel
; sie sind getrennten Geschlechtes.
1. Atlanta Lesüeür.
A tla n tis Tochter des Atlas, oder A ta la n ta Tochter des Scboeneus.
A t la n ta Lesuenr 1817 Joura. de phys. vol. 85. — S t e ir a Esqhh. 1825;
Isis p. 735. (o T tio a Kielbalken).
Das Thie r karin seinen Leib ganz in die Schale zurüidtziehn;
der Kopf ist deutlich abgesetzt, mehr .oder weniger verlängert, trägt
grosse Augen, und davor ein paar langer Fühler; der Mund ist rüsselförmig,
mehr oder weniger ausdehnbar ; der Fuss besteht a) aus
einer zusammengedrückten Flosse, b) einem gestielten Napf, c) einer
Verlängerung nach hinten, welche einen hornigen Deckel' trägt. —
Die S chale ist kalkig, fängt mit einem kreiselförmigen erhöhten Wirbel,
der aus mehreren Windungen besteht, an, rollt sich*‘dann radförmig
auf, ist immer zusammengedrückt, und zeigt auf alle# Windungen
einen grossen schärfen'Kiel; die Mündurig ist Oval, vorn ge-
spalten. Der Decke! folgt den Aenderurigen der Schale; ip der
Jugend ist er spiral, im Altér hat er concentrische Anhängsel.
Die Z un g e- zeigt in der MiltcUinie Zähne, mit drei Spitzen, von denen
die mittlere die längste ist, und jederspits drei Haken, von denen der innerste
noch ein Spitzchen trägt. ,r Der. Mant.öl ist sehr weit, oben ausgeschweift,
und am oberen Rancfe mit' einer Spafte Vefsëhh, welche eine rinnenrormige
Verlängerung äbgiötvMnAnaiogon dér bèl So vielen Gastropoden vorkommen-
ófidép'sAthem^öhrei Dlß kammförmige Kieine Jsitzt schief auf dem Halse. Die
-,;#Jteii^ft.Jhre einen- ziemlich grossen Mage n, woraus ein dün-
“ ner Darm korpmt, der in dei grossen' Eêh.er' mehrere Windungen macht, und
sieh mit After1 réchte,' habe bei den Kiemen öffnet.' Am Grunde des
Kopfes auf der réchten^Seite. des. Halses ? liegt bei den Männchen 'eine lange
Ruthe, bie f GesÖhIe<%t$heilp, s$nst .wie bei Pterotrachea, Auch das
■ N-erveosyjtem. ist; phßns^ ;i>'
■ 'Am bekanntesten ist A, Pér onii Lesüeür, bis 4 Linien gross,
‘ins fast allen ’Meeren.
, Fo|sU„i|t dies;f Geschlecht; poch nicht vorgekommen.
2. Oxygyrus Bfitfsöiv.
schürf,, y v g o g Kreis.
O x y g y ru s Beü|an 1835,Jpurn, AtiaE Rgngi|l Vf. p. 316. — Ladas
. Cantr. 1841 Mem. A|äa.>%fUx.1,ivöt, .Xltb -ü. ALndas ein berühmter Läufer).
,—r lle iica pH legm a TOrb.1839 Vby. Amer. mérid. p. 169. (slif- Schnecke,
, , zäher, Schlei m). Brownia d’Orb- 1841 Descf. de Gpbä etc.
- ■ 1 756. prsqhienenen (Naturgeschichte von.Ja-
.’TOälta)*'
. *.' Wfséri, ;6esc^'(ifc;Wteracfiei3et sieh yon Atlanta dadurch, dass
anstatt der Fühler eine blosse Iläulfalfe .da ist,, und die.Schale durch-
aüätädförmig aüjgeYóllt ist, mit ümïasseridëP Windungen, ähnlich wie
hei Betleróphón; dabei ist siéim.Altér beinahe häutig.
Von ’dén beiden hierher gehongen^Arten igt A. Keraudreni
Rang,, Oie im Atlantischen und im Mittelmeeryorkommt, die bekannteste.
Brownia uriterschëïdet sich durch die. auf denl Rücken mit
zwii gei'etbiën Kietên versehene Schäle.
Fossile Oxygyrus-Arten sind nicht bekannt. ,
ln dieser Familie finden, wie es scheint, Toïgëndê nurim fos-
silen Züstattd bekannte 'Geschlechter' -am bes ten ihre Stelle.
3. Bellerophon Montfort.
B e lle ro p h o n , ein bekannter Heros der Griechischen Mythologie.
B e lle ro p h o n Montf. 1809. Syst, dè Gonoh. L p. 51.
t Das GehäUSe; ist* scbeibénföróiig, symmetrisch, in einer Ebene
eingerollt, die Windungen schliessèn einander vollständig ein, ;sö dass
sie • äüsserlich nicht siohtbär sind. Die Mündung ist ziemlich schmal,
brèiter als hoch^ die Aussenlippe einfach; die Stelle der Innenlippe
Wird durch das Gewinde vertJreten.
Man kennt jetzt ziemlich viele Arten aus dem Öeborgatogs*- Und
Kohlengebirge, s
' . r lü-eb&r die Stellöng idieses Geschlechtes sihd die Meinungen seht*' Ver-
sdhieden, Defrance 'Stellt es zu A rg o n a y tn , Deshayes zu A tla n ta , Blainville
zu B u lla , Fleming zu Actaeetn, De KöbinCk 'mèfnt gar, B e lle ro p h o n sePam
• näohsten mit E m a rg in ü la verwandt. D. Montf. hatte1 die Schale irrthümlich
für eine vielkammerige gehalten.
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