b) Das Ligament ist in mehrere Partien getheilt,, die in ebensoviel
besonderen Grübchen sitzen»
8. CreMtulä Lamarck.’
c ren n tn lu s etwasf gekerbt. '
C renntula Lamk. 1804 Ann. du Mus. III. p ; ;25.
Das Thier $st unbekannt. Das Geh’äfilse ist lieiiiahegleim-
sehalig, stark zusammengedrückt, etwas unregelmässig, dünnschalig,
blättrig, innen perlmutterartig; es' isf keine besondere Oeffnung’ für
einen ByssusT vorhanden; das Schloss liegt schräg,im Rande, und
.besteht aus mehreren nach innen callös-vorspringenden Kerben, die
.hinter einander liegen, und eben so viel Ligamente aufnehmen ;• ein
einziger Muskeleindruck.
Lamarck führt stehen Arten auf, welche im Indischen!" und Rothen
Meer leben, und, wie Yulsella, in Sühwämmen steckem
vFossile Arten sind nicht’ bekannt.
9. Melina Retz,
m e lin a Jagdtasche vdn*Traeb'sielJ'. ,
M e lin a Retz 1788 Disiertat. p. 28. P e rn a Rrug. 1792 Enoycb. mdfh.
p. Xlll.mvü. (nicht P e rn a Retz; p e r n a der.'Schinken). S u tu r a Meg.'v.
Möhlf. 1811 Entw. p. 65. (su tu r a Nath), — H ip p u ch a e ta Sangiovapni 1844
' ( i n n o g Pferd, % a n a Borste/; ;
Vom Thier vveiss man nur, dass der Mantel ganz gespalten,
und dass der Fuss eonisch, ähnlich wJÜ ‘bei Ävicula ist, und einen
groben MfssUs trägt. — Da& Gehäuse’ ist ziemlich glei^hschallg,
zusammengedrückt, etwas"unregelmässig, aüsseli blättrig^ innen perlmutterartig;
das Schloss ist lineähseh^ ,mn<T besteht aus einer ziemlich
breiten, schiefen Schlossplatte, deren äüsseüer Rand Von dem der
andern Schale absteht, und in welcher"hinter1
dem Schlossstand stehende Grübchen sich befinden; die das Ligament
tragen; vorn unter dem Ende des Schlosdrandes „ist eine Oeffnung
für den Byssus. 1
Lamarck führt zehn Arten auf, welche alle in den Meeren der
heissen Zone zft Hause sind. Ostreä ephippüm A. 'gchöft hierher.
Fossile Melina-Arten finden sich in der Tertiärfbrmation.
10. Gervillia Defrance.
Zu Ehren des Französischen Naturforschers GervifleJ
G e r v illia Defrance 1820 Dict. (Einst. nat. vob IX, p. 602. ,
Das Gehäuse ist ungleichschalig, ungleichseitig, verlängert,
ziemlich quer; der Schlossrand ist gradlinigt und «schief in■ Beziehung
auf die=Läng#xe des Gehäuses; die Wirbel sind terminal; dér-Schloss*
rand ist dick,.schief und gefurcht >vie bei Melipai, in. diesenJWehèn
sitzt ein mehrfaches Ligament; das Schloss sitzt innerhalb der Furchen,
und besteht aus, verlängerten, sehr schiefen Zähnen,, die gegenseitig
in einander greifen; ein Muskeleindruck,
Die meisten Gervillien sind schmal, solenförmig, doch gibt,es
auch welche, die äusserlich einer Avicula ähnlich sind.
Die'Gervillienv finden sich* ziemlich häufig im Secundärge-
birge, es werden deren aber auch aus dem Uebergangsgebirge angegeben.
11. Catilhts Am BrONgniArt.
' Catillus *AR* BrbnghJ • 1822 CiiV. et Brongn. Gèoll ’Env; Paris, p. 386.
Das Gehäu se;,>M!ihald platt, verlängert, "oder beinahe kreisförmig,
' bald stark gewölbt,1 ’b'éifaahe.' herzförmig, beinahe gleichschalig,
un|leichsëitigniit mehr ódèf wéitlger vorspringénden Wirbeln; das
SÄoss ist gradlinigt; und macht ünftä" dér Längsaxe des Gehffüsés só
ziehilich Cmeü' rechteh Winkel!f ;lein Rand ist mit éinei’ Reihe sehr
kurzer allmäh fig zunehmender-’Höhlungen besetzt, die wahrscfitèiÜHch
eiü mehrfaches - Ligament gètragcn haben; das1 Gehäuse ist aussen faserig
; .Schloss- und Muskeleiiidrüpke sind unbekannt, indem wahrscheinlich
die 'innere Schalenschicht beim Versteinerungs-Process zerstört
“ist.
Jlle .Arten,rdertfn etwa, 30 bési&riebeffi sind, gèbüi'én derKrei-
dpfprmation an; Typus ist CM., LamarcMi Brongn.
Das* Geiius Mytiloides BRONGNiiRT 1828, CuvA%, et ßrogn. Géol»
de Paflf t. 4--(Mytilüs und ßlftos Gestalt) unterscheidet;,mch
nur durch 'die sehr verlängerte iG&latt* véfi Calillus,' uni i§t nicht
angenommen, worden.;;
12. Inoeeramus Pa'rkunso».
f Sebale.^
Inaceramus PaßklnsQpt 1822 Trans. I.ond. ^obdSoGi voi, Va. p. 58.'
Das Gehäüs-e,.fet aufgetrieben, ungleichscfaalig, unregelmässig;;
beinahe gleichseifigp'dünnschalig,'blättrig;-die Wirbel, stehen einander
gegenüber, sie ,sind spitz, und stark gekrümmt; das Schloss ist kurz,
gradlinigt, schmal, und mächt eineü hechten Winkel mit dpr Längs-
axe des1 Gehäuses; és besieht aus einer Reihe von Kerben, welche
allmählig kleiner werden, und ein mehrfaches Ligament enthalten
haben.
Man kennt jetzt zahlreiche Arten, welche in der untern Kreide
zuerst sich zeigen und bis irt! das Uebergangsgebirge hinein angetroffen
werden.
' Góldfuss und Bronn vereinigen beide Geschlechter, Inoeeramus
und Catillus, unter dem Namen Inoeeramus.
13. Pulsiflites Defrance. j
P u lv in ite s Defrance 1826, . XLIV. • y; 107;
1 Das Thier ist uubekannt. —* Das Gehäuse ist dünn, oval,
gl6iéhschy%; !hèiMhe gbiöhseMgv rmit deutlichen, kaum nach vorn
gekrümmten Wirbeln; das (Schloss besteht aus acht oder zehn etwas
divergirenden Zähnen -unter den Wirbeln, die eben so viele Grübchen
für das Ligament" zwischen sich lassen, Muskeleindrücke unbekannt.
Die einzige Aft; P. Adansonii Defr. findet sich in der unteren
Kreide Frankreichs.