9. Aeoi'gma Roch.
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Aeniijma Koch ‘1846 Neffe Ausgabe von Mai l. u n d .
Das Thier ist unbekannte; Das rG ebfai §e un t ers ch ei de t
dadurch von Anomia, dass: derWirbel: .der Oh.ersehale vom Rande
entfernt ist,, und dass von ’ diesei»v$V^M$ bis zum Ränfeiteip ,Ei®-
schnitt verläuft, ,so vrie.: dass^aul‘ der Unterschale ausien>.>deB:i%)il:tJß
derselben vom Lpch nach dem sSchlossrande noch .eine Fnftebveriäuft;
Es sind fünf Arien aus-’den r« GMfcöSiäsebea! Meerenbekannt, alle
kupferrolh; Typus ist TellinaaenigmaticaGhamn. XI. f. 1549. 50. -
Fünfte Klasse.
B ra chiop oda y. Arm
- Das FhTbiF stet* s tte ’ in CibéSi) zwöièchsbgëb #fRdié
beiden Schalen sind ungleich, aber symmetrisch*,' oft durch ein Schloss
verbunden, aber stets ohne Ligament; die -eine’’entspricht deffi^Bänoh;
die andre dem Rücken des Thieres; bisweilen, ist die untere^ wie bei
den Austern festgewachsen, gëWohnlicb aber ist die, oberè^ selten\die
untere, durchbohrt zum Dürchtritt 'êiner'^éhhe, mit welcher;' das Thw
festsitzt; das Thier besitzt zwei'Mantellappen, ‘wfeicM^stef^'pifz Getrennt
sind,'zu^eich'als rArthemorgane fungiren, and «nfäerdem auch
die verästelten Eierstöeke ^ th a lte n ; in deSrj&ähe des'Mundes sitzen
gewöhnlich zwei mit Gillen besetzte, oft spiralförmig aufgerollte Armei
Diese merkwürdigep'GesChöpfe' stehen auf tuner rirèdrigeren Stufe
der Organisation älii die Mus'chelthiere oder Blallkiederï^Sïdtt der
contraktilen Cirren des Mantelrandës der letzteren hdBen die Arm-
füsser am Rande ihres Mantels glasartige’;4’ seht1-1 spröde Steife Fädeb;
Welche hohl dbl* Mäht'els wurzeln; s-ie
sind sehr lang hei Discina und Lingula, sehr * klein bei TereWktula.
Ein complictrtesv Systenb'yön Muskeln'dient die s'befflelfs‘ScMlW rii
schließen. ' MeistTfäkseW'Steh vier Paar- S'Cbfwi-t m u s k e 1 rf'hntlW
sbhe&elrf von welchen einige sich * thit bèideöTFdtfëlR ^fehÄÖri
inseriren, die übrigen nur mit dèm‘feinen Ënde!anuHer^Schalè fëèW
sitzen, mit dem andern dagegen^ Sich in den Stiel begehen, ünd däs
Thier an den fremden" Körper festïïëftèn,. Tnë Eindrücke dibsef ■’MdS'-ä
kein sind'deshalb in beiden Schalen meist verschieden. 1 Dië^Bevre^
gung der an ihrer Spitze spiralförmig ä u fg e ro llte h a rm a r t i g é n
Tent ake l wird durch einc'ëigënthümliche Vorrichtung bewirkt. Die.
Fransen dieser Tentakeln sitzen auf einem knorpeligens -röhretiförmig
ausgehöhlten und nach der Spitze hin verjüngten Fortsatz.' In der
an beiden Enden geschlossenen Röhre dieser Fortsätze ist eine Flip«
sigkeit enthalten, welche durch-Coüträktion'von Ringmuskelfasern aus
der Basis der beidensFÄtsätze ;fti die Spitze getrieben-wird, whdurqh
sich diese erhebt, und wahrscheinlich-die’ Schalen etwas von1 einen*
der i entfernt. Diese Tentakelarme, sitzen bei manchen Brachiopoden
auf einem -sehr merkwürdigen innere. K a 1 k - oder Knochengerüst,
-'welches stets von der undurchbohrten Schale entspringt, und grosse
Verschiedenheiten zeigt. Bald gehen von (len Schlosszähnen zwei
dünne StieldfepAfnach innen, welche einen Ring tragen , der vollständig
oder unvollständig ist; ’ bald ist eine mittlere senkrechte Lamelle
day die .eine; Art unvollständiger Schéidewand bildet; bald sendet dieselbe
überaus entwickelte Arme, ab, die sich dann oft mit Armen,
welche >ivön »den . 8cblbsszähnen. ausgehn,. zu einem sehr cömplicirteri
Gerüst vereinen. Ein ' dem F u s s. der Musobelthiere analoges Organ
ist‘nlchb.vorhanden; der S tiel, mit welchem üianche Brachiopoden
festgewachsen sind;: entsprichtt:dem bei Anomia vorkommenden Theil,
und besteht^aui'!einer weiöhen .Röhre; die vielleicht als eine Fortsetzung'
des^Mamtels ■ zu b etracMeh ist, und -j m ihrem Innern bald mehr
musknlösë, vhald mehr sehhigeS Fasern enthält.
DasiJfe0®^n«yätem?'istimech nieht :genau bekannt; dueh hat
Äfh‘oZwib-bikMsdrei; • d ie Sp eis er ö hr e um geh e n d e Ganglien entdeckt;
ebensbS;Sind|t^ä®sd£h! den als Tastorgane fungirenden Cirren, an den
Mantekändern und än den. Armehr kéineriei S in n e sio rg a n e bekannt.
- DerlV'ea- d auïu-ngs a p p a r at der Brachiopoden weicht nicht
wesentlich von- dem der Müschefthicreilab; der Verdauungskanal beginnt
mit einer, einfachen, zwischen der Basis der beiden TentakeJarme
verborgenen M nn^öffn ung.;i?*yft^' wefeber bei ■ Terebratula -eine
ziemlich< langeiipgbbpge’ß’e.-Si^etileröhre ausgeht, die in einen sehr
geräumigen M ag eïn#a ctk fübrtjipwährend beidden übrigen Brachiopoden
der Verdauungskanal “ohne magen artige ^Erweiterung bis zum After!
verläuft;- und iejne-oder mehrere ~W‘induhge®b macht. : ’S p ei c h e 1-
d r ü s e n fehlen; - dagegen*, ist die: Leber in Gestalt gesonderter Drü<
senbü&iel deutlich zu erkennen; ' sie ergifesst ihr Sekret unmittelbar
in de® Magen.; ;t
Das 'Blutg’efäs s-syh tem ist sehr merkwürdig, indem sich die
ags den Mantelkiemen zurhcLkehren^rn Vemän nicht zu einem -einzigen
Hetzen, .vereinigen,,-’sondere Blut'in zwei getrennte, , rechts
Md links1 an ^den sfflten des’^EingeweidCsäckes.' gelegene Her zen
érginsseö. Durch die •Cbhtraktion dieser beiden Herzen wird
das Blut ohne Gefässe frei in die Eingeweidehöhle ergossen. Als
K ie m e fungirt die innere kamelle des Mantels, welche ein System
sehr* aüsgefeijChneter Blutkanäle enthält. Rei der Gattung. Lingula
sind die Kiemengefässe fn Wulstartigen Erhabenheiten enthalten, welche
der innerhr Fläche der heiden Mantél&iHfóeif ;';!éin eigenthüm-
liches AnSehn gehen.
Vohföp^fm'Öéhtè theilen këhbt mäh bis jetzt nur die Eier-
stöckè; welche die Leber umgeben, und die Kieräengefässverzweigun-
gen in beiden Mantelhälften verfolgen und umhülleii.' ^ Ueber die Ent-
w fc k fbun g dér Br|)Ät^i®den wksei® Vvir. »nhch gar nichts.<
Die St ruktur des -'Gehäuses zeigt manches Eigenthümli-
che. Bei Discina ist dasselbe fast ganz hornartig; bei Lingula ist