«entliehen Antheil an der Bildung dei’ Schale 211 nehmen z.B. hei
Oliva und Andillaria. Gewöhnlich aflie ^ neue Schalehächrcht
unmittelbar auf dei? früheren, bisweilen aber ist sieh davön! efftftWüt,,
so dass ein leerer, mit Luft oder mit WäsSer erfüllter Baum zwischen
den Schichten der ISchale entsteht. Dies sieht man' nicht seiferi5 bei
Austern , beim Spondylus varius, in der'Spitze des Gehäuses- viele!’
Schnecken, und- an^ regelmäss^stfe 'fei den vielkamiMerighri Gejrha'10'-
poden, Nautilus, Spirula, Ammöniten etc.
Das Thier besitzt aber nicht nur die Fähigkeit, Kalkmässe auszuschwitzen
, -und neue Schaleftsubstanz zu erzeUgeft ^ sbhddrn ' a'üch
die Fähigkeit SmgU' yhrhaddene ahfzülosen' bäh .ztf''
werden bei allen stacheligen Schnecken, die raubten Ilervorriigüngf h,
welche beim" 'VVachsthum des Gehäuses nach innen kommen, re^örbirt
und Wie ^geschliffen, desgleichen Mi
Arten die Stelle der sogenannten Irinenlippe 'etg. Ja manche MolfCig-
ken können sogar fremde Körper, did Kalksdfstafz'b^stehen, ah-
fressen, Wie das Muschelgeschlecht Lilhophagus > die' Arten CapmIms,
Welche. Gray SctMä genannt hat, die VerinetusXvi^n etc; Es kann
wohl keinem grossen Zweifel unterliegen(fass das Thier Min diesen
Fällen den kohlensauren Kalk auf Chemische' Welse wegnimmt, inefem
es eiben Saft absoödert, welcher irgend eine Säure‘, vielleicht flösse
Kohlensäure enthält. Das Organ, wodurch dieses /bewirkt Wird, ist
in vielen Fällen offenbar der Füss. — Es gibt aber, auch MÖll|i*
ken, welche auf mechanischem Wege bohren, wie, z. B/5das Sljje-
schlecht Phdlas, fei weichtetn nicht f|öss/jWI<
häuses wie eine Raspel/ beschafften.‘;ist\. wir apch'sffi'
kräftige, züm Hin- und Herbewegen dtes Muskeln
finden.
Textur der Schale.1 "
Die Textur der Schale *) zeigt hei den einzelnen GeMilcchtefh
bedeutende Verschiedenheiten welche nicnt seltëh ißhi* Wohl als 'charakteristische
Merkmale einzelner Gruppen betrachte"! Wérden können.
In dem einen Fall sind die Kalktheilphèn ,'aü^'Welchén dite/.Schaje
gebildet ist, kryställisirt, im andern'floss körnig, und scheinen die
ersteréii Weniger tfierische Materie in entfalten als dielétz testen.
Das krystallinische Gefüge ist Widder ein doppèltësjt in deiii eineh
Fäll scheinen die Kryslalle rhomboedrisef^im andéÈn Fälle prismatisch
zu séin. Diejenigen Schalen, welche aüä rhomboédrisdhèn Kfyställen
bestehen, zeigen beim Bruch drei verschiedene Gagen., Diese bestêhëh
aus sehr dünnen Lamellen, welche senkrecht auf deK Ëfene dét1 t ’a^ie
stehen, und in lange schmale rhomboedrische Kr ys lalle zerfallen/ Die
Lamellen der inneren die Richtung
von dër Spitze der Schale , nach deien tónd 5 Plättchen dëf mitt-
lerén Lage dagegen Lilden /Concentrische Ringe parallel «dem Mundf
Philös. Trans. 1 8 3 0 ;^ 771 s f
rande/ ko- - dass beide Bichlungen- sich rechtwinklig durehschneiden.
Dlgf^l^ivè^^/d^'dfdPwlMJróèêMéMdn • variirt in dén verschiedenen
Aifeh,. im fAfl%anj f e i P l a t t e ’ die .dickste, und
die f äußerste die ' dünnste. "
Die Schalen mit* prismatischen Kalktheilchen bestehen ’ ebenfalls
aiik'inefr'érëiP‘Lagen, Welche ifti'tfiänkhen Fällen z. B. bei Pinna deut-
f t f -von ihstö^Wéiii^r' sind aber die
einzelnen Priemen durch; alle Lpgen .fortgesetzt. /Am ausgezeichnetsten
sindjjbes^ Prisumi^ in», der Röhre von Septaria arenaria. Bei
Oliva und Ancillaria, weltehif^ëu allen Perioden ihres Wachsthums
eihé poliEte Oberfläche besitzen ,. -die dadurch entsteht, drass ihr Fass
mehr soder<;Wenigeri;äie' Schalet iusgèiner Vertiefung aufnimmt ,> ist die
Fa:gfe Abfepfelknk%staMfetischfab%ifefef-härtr und' ftrabpakf, und
zwisfclienl ibr/und der mittleren Jk@ë> ist ei» mattes, weisses:, pulveriges
Hänichen1. ’. Die Thierte> von^Gy^rdea^n-Ovula cfe. legen*, wenn
sjie.-äusgewacbsdn \ sind,‘:; nachtr3gliche;ibageur-über die Lippen der Müm
düng <s.0\iwie über t dieu ganze Aussehseite des Gehäuses welche als
eine.'Fortsetzung ;uhid Verdickung der inneren: Lage, Jb(brachtet werdén
können, - Jedoch istt dde&e/j^çhmhj härter, comptfktetiimd ander« gefärbt.
Site wird von den' Seiten dies Mantels’ abgesondert) die Hügel-
fëmwg'sind pisd, iilrër die » Schalte/ zuMiekgésdilagen Wärd^yt
£ Die .Schalen,»iihei welchen die Kalkpiàsse mur reine1 körhige-Struk-
lur ‘ aèigti, > zerfallen-, i#en» ;man sie erhitzt, irr zahlreiche, dickere und
dünnere Blättchen', Und wenn' man sie mmèine>tscbWache Säure legi,
bleibt eine> gedise Menge; düunferfPlätteh vhh tJueiisclirer Materie über,
welche ganz^die ursprüngliche Gestalt der, Schale.-behalten:» .-Je- naèh-
dem ffi|lfo^hiçhten di^|r^|)uer dünh|h^. und- 'rfiehr oder weniger
eng mit emander,,,verbunden' -sind, êthebtefet" dès GtefäUse dibhi^ perl
mutferartig^ï,oder blättrig.^ gp e)Lp.erImu/t.jterarti.gje und schil-
lte^ftde ..Glanz scheint hauptsächlich v^n- derr gjçossgn Dünne und fAn-
zahl dej» Lamelleni.ahzuhängpn. s Dicse« Beschaffenheit zeigen die garn-
zen Schglap.der Anomien^und P 1 acunen;(sp \yig die jnnermhagen.
yon Haliotis, Turbo, Trochus„jUpjo,< Avicula. Wenn solche, Schalen
zerfallen ^, s-e, trennen 9ip.^sigh,,;in z,pi|lrei1(^tej diinn^, Schüppchen von
girlgrau.gr, Farbe. undf.S,^berglanz. Die (Chinese^benutzen- dies, und
;mpbfnp ai^/ àer Placùha eine Silberfarbe, zu ihrer; Malerei mit Wasserfarben.
1. ;
A,.Üas blätt rige Ansjehu eptsleht,, ^pnt|die Kalklagen.(Jicker,
und die thi,erischel( Materie ,,dazwischen in grösserer Menge abgelagert
%, Die Kalkscfijehlep, sipdLfdpn oft jSehr.‘jdick, mattj.vyeiss und erdig,
wie Kteidg., Am ausgezeichnetsten «Sieht man dies bei der»gewöhnlichen
» Austère , -Bei ijlm Süssvyassermuscheln sind zwischen *den,
Kalklagen ;sehr; aiifeÜ^n(l^v:Lageu Jhiteriseher, Materie befindlich. Bei
Aetheria, fincff^j^hch dieselbe zwischeg^-jedem zwei Kalkschichten, und
gibt diesen Muscheln eine sehr èigenthümliehe, jolwengrüne, metallisch
glänzende Farbe* Diese/,, Schalen scheinen schp teiclit vom WasSêF
angefr^sen Sètt' Wer.deö) ifnd die:/sBB5®e^9iv®n Ablagerungen ihiteri^cher