Dritte Familie. Cymodoceäcea, Cymodoceaceen.
Der Körper ist in zwei Theite getheilt, und trägt, v i e r Flossen,
zwei auf jeder Seite, zwischen Kopf und - Leib; i ein langes" fussförmi-
ges Anhängsel.
Cymodo'ceä .'d’ORlpöl^C
Cymodocen tfiäioe. einer Nymphe.
Cymodocen d’Orb. 1840 Voy. Amer. mcrid. p. 333. t. 17.
Die Charaktere sind die- der Familie; doch Ejit -dasf (leschm#$
lediglich auf einem einzigen,. verstümmelten, kopflosem Excmplarp ge:i
gründet, welches.’im Atlantisclieh Öcean aufgefisclit war.
Vierte Klasse*
Conchifera, Musctielthfere.
Der Körper der Musch.elth,i..ere,,(,die man auch Blattkie-
m e’nii Lamellibmnchw, und Beil fürsisre w-, >Pelecypoda, genannt .hat,
ist von: einem Mantel eingeschlossen, wieseln Buch j yötf 'keinem
Deckel, doch sind an der Bauchseite des Thier es die Mantelrander
nicht immer frei, sondern oft mehr öder weniger ver^a^sjm, .Dieser
Mantel besitzt die Eigenschaft, auf seiner äusseren -.Flächex und- an
seinem freien Rändern Kaljsmasse auszuschwitzen, ^welche, sich zu
zwei Muschelschalen orgaftisirt. Er ist■ / sehrfr coräraktil und oft an
seinen freien Rändern noch mit empfindliclfeh and cphtraktilen Tentakeln
beselzt; auf fättW innerehfläÄ uäf ’Elftfcöf-i
epithelium bedeckt. . Die Musch e 1 s chaIen,,i'd)ejSehehufm:eist aus
zwei verschiedenen Schichten $tI die-,äussere .von den Mantelrändern
abgesonderte ist aus prismatischen, mifjkOhJcnsaurem■ Kalk angefüllten
Zellen t gebildet, die senkrecht ij$ufder Mant^älBI^ jsfeheo-pt die?
innere besteht'aus einer; MtngC ; dicht üben;jeiija^i|piTli^gepd^^pB^iiT
riger Ausbreitungen ohne'’ Zellenstruktur, zwischen*. denfen: -deü Kalk
abgelagert ist. Bald bildet die äussere, bald die innere Schicht die
Hauptmasse der Schale. Beide verhalten sich oft' sehr verschieden
bei dem VerstemerungspröCdsS, und bewährt1 in der Regel die . innere,
lamellöse und mehr thierische SeMetf besser ihreA Struktur, während
die äussere häufiger in Spath verwandelt Wird, öder gähz'verschwindet;
auch verwandelt sich'eine solche z-ahlmchethierische Membranen
enthaltende. Schäle häufig in Kikselmassmi o Beide Schalen sind
äuf ihrer inneren Fläche npr durch die Insertion der Muskeln .rnnd
an »ihrem ganzen Rande durch eine i von den Mantelsäumeir ausgehende
Epidermis mit dem Muschetthier verwachsen.; Diese'-E p i döW*J
in is überzieht auch die äussere Fläche der Schalen,; und läuft hier
wie bei den Schnecken bisweilen in Haare und Borsten aus, z-, B.
bei Area und Pectunculus. Sie ^istujvön ^hornartigerinBeschairenheitj
und überzieht bei Mya und L/atraria auöh- die Siphonen u. sr‘W;
DiOs Verbindung der Schalen geschieht durch ein elastisches Band,
welches; zugleich durch seine Elasticität die Schalen von
einander entfernt hälty-und den Muskeln-entgegenwirkt, welche die
Schale söbliessen, -sei -es- dass es nach aussen, oder dass es innen
liegt.. Man unterscheidet daran innen knorpelig en, stets nach
innen liegemlfetty •uhd eineni f a s er i g en- oder häutigen;'1 stets nach
ausseu liegenden Theil. Wo das Infament béide Schalen vereinigt,
besitzenf dieselfeens iEicht'i'selfen zahnarlige Vorsprünge, welche in éin-
ahdfingbeifeh’, Wienern ßharnier. Dieso ganze Verbindung der béiden*
Sfejfaten-••duf'clKrdas Gharnier uhd däs Band heisst- Schló s s, | cardo.
GpbhlössOniswérdem beidé Sehafelt durchif einäö Oder zWtei Sc h l ié ks-
Schalen - zu heObatoMen sind,
dt »Als. Bewegungsorgan ’ «Ment den Muscheln der,sogenannte F u s s,
ein üuésèrst muskulöser » Fortsatz; dér.' aüs uier Bauchseite des Thieres
mit mehreren sehnenärtigern
Sträfigèh- an die innere Räche' des Schalenrückens fort*
setet.- Derselb'eutst* von sehr-verschiedener Gestalt, bald seitlich zu*
<amiiM4ngp;tetekt. uöd ^fcOtót'ZimgenfÖTmg; bald hakenförmig oder beii-
för&ig yJ ^bald wurmfÖimig Ä, Sä> w.y und dient-, bald zum Krieehen,
biÄ' zhmäi-Springeny bäte zum-Einiobite iir- ^detl Sand et& Beivie*
lenifostsitzenderr Arten ist dieser FuSs verkümmert, bei andern befindet
Sich'/ óm Gründe desselben cini drüsiges»; ©rgan, welches liorn-
artlgo'iFäden j-mlenh so g. Bartmdem%s^s afepnde^ mit «dem sich
die Thiere aii! Hokljj^teinèj andre Muscheln' etc. festsfetzen: Gewöhn*
•liefe!» hat dem Fuss> dann einte schmächtige, wurmförmige Gestalt kann
aus- -und teihgezo%en»werdernem-d^dient in etözetoen Fälleh; selbst
noch zum KrieteMM Dieser* Ryssus: zeigt' manche Verstehietlenheilen,
bei Arbo' bildet er einen einzigen / zusäramengedrückten' Körper, bei
Pinna ’besteht emhSiJfiädony die von Anfang bis zu Ende getrennt,
und' èoihfein sihdy dhss manmsb#i Stoffen » verarbeiten kmn.:(lana
marina). ■ , . *
• Mund,und AfteröTfnung fsind stets im Innern der Mantel-
hö%le- und aüf derH Rüektenselfe angeïraöhty der erstere hat keine
Spur von Kauwerkzeugen, ist aber jedèrseits von zwei lapperiartigen,
off'Sichèlformigem Tentakeln umgeben; die häufig in ihrer Struktur dén
Kiemen sehr ähnlich sehen. Der D arm kana 1 bildet unregelmässige
Windungen ^ die mit den Organen, in weichender eingebettet
ist, namentlich * mit' Leber -und r Gtescfelechtedrüse innig verschmolzen
s i n d g e i s t e r ö»hr e«ist kurz/*und führt, jn eirie^^ magenartige
Erweiteruhg, sonst zeigt -der Darmkanal keine Abtheilungen. Manche
Mustehelthierei besitzen ! einem neben->'dem Pvlorus entspringenden
B li nckda r m:, Welcher seiner’ ganzen Länge mach , einen knorpeligen,
_ glasliellen und| cylindrischen Körpèn, dem is. g.- K ry s-t a 11 s t i el enthält.
i Die - Nahrungsmittel , welche;g aus^fSehlamm und* kleinen organi-
schteh Ärpern>slmstehten, werd’en ;beßa -Einathmeii; des Wakkert in die
Mantelhöhlte rnufgenommen/ und mittelst d«s Flhnmerepilheliums zum
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