Zweite Familie» A ra m o ni t a c e a, Amraonitaceen.
Bier «Sifho desrGehäuse^ l,i;egt,'.stèlsT aü’f dem Rücken
der Windungen; die, Stfihei.dewandte 'sind,/{mei =
stens) so vielfach hin und her gehogen^,dasiPI leVliif
d er innern Seite des Gehänges oder aufde r Oberfläche
der Kerne der Ve r s te ine r t ingen^fa r rnkrautähnl iehe
l^eichhungen h è rv o rb ringea. '
Man kennt aus dieser Familie nur fossile Arten, und kommen
dieselben in allen Formationen,mit Ausnahme der jüngster), der, Tertiärformation
vor. Im Uebergäögsgebirger zählt man schon 100 Arten,
welche sich als Go n i a ti t e n durch die wenigen, ’’einfachen Biegungen
der Scheidewände an die Nautilgceen. iri,nig anschhessen)';, in
der Juraformation , und in der Kreideformation erreichen '|je Änitno-
nitaceen einen überaus grossen Reichthum verschiedener Geschlechter
und Arten, und erscheint' ïés daher um sö wufideÄäfer', dass man
keine einzige Art- mehr im Tertiärgebirge oder in 'der lebenden Schöpfung
antriffit.
Häufig hat man in der Endkammer der 'Ammbniforce'en, namenffifeh' von
Am m o n it es und S c a p h ite s Körpergf fanden, welche matf geglaubt hat, für
D-eekel derselben ansprechen zu können.;, So fand Strickland in ,der End-
kammer eines neuen Ammoniten, welcher dem A . T u rn e r i verwandter, einen
dünnen, einem kalkigen.Deckel ähnlichen Körper, der-,auf^deraj«ue!^jSpte
schwarz und concentrisch’ gestreift, auf * der äusseren -Seile 'dagegen ’strähnig
gestreift ist; in einem Liaskalk in Warwickshfre.s‘dünjue , • beinahe hornartige
Körper roh ähhlkihdr Beschaffenheit,? diè er géhëigt'lst für Wck^f :vfti
m o n ite s p la n o r ü s und ähnlichen Arten zu baItéhV,J*Soeft häufiger Ä&t man-
^ÊÈ, ^er tölÄtenr Kammer ‘van Ammoniten die sonderbaren Körper gefunden,
welche die ällern Paläontologen T r ig o n e lK te s , T e llin ite s ,?& eM ar' L e p a d ite s r
Bourdet 1822 (Notice sur des foss.« incon.) aber I c h t h y o s i n g b l i e s - s
Fisch, a ia ym ) nannten, die aber, unter dem Namen A p ty ch u s v. Mevèr (1831
Act. Acad. Lenp. ,Caro}."#ät. Gur. XV. 2. p.<12ff ä $ f r in ti sn m , n r v y ji Ya\te)
bekannter geworden sind. Es sind zwei symmetrische, ungefähr dneiöclnjflf
kaom gewölbte Platten, welche Zusammenhängen, ,ohpc durch-em-Schloss, vér-
bunden zu sein,* die inwendige s ß u f f l f ö f - SèH i
mit AnWacbsstreifen, die Äussere Schicht IMi dagêa&ni stets
mengesetzt. Y;Oltz erwähnt fünf Arten,
th^ilt smd, sämnptlicfa^im Liaa:.up,d unteren ;« ith Vorkommen, und:' ebenfalls
öfters im Innern der Ammoniten gefunden wérden , also (w^bl' f|entfscli mit
den^roh Strickland in England 'ätigetroffeneü Körpern «tód: QüeffiÄ!
ist jedoch die kalkige -Schicht dieser ^hOrnigenr Apt-ycheh ' ZüWtig« ^«stftrti
und ursprünglich, vorhanden gewesen. Nach Burmeister haben die zusammenklappbaren
Aptychus-Schalèn itii’ Mantel der Ammoht’teh1 än der jhauefeejte auf
den Kiemen gelegen, dieselben beschützt, und die-beim^Athmen"sich A rid e
und schliéssende Belegung des Mjantels gffetirttet und unterstützt./ Min findet
indessen sehr häufig Schichten mit zahlreichen Amrabhiten ohne atje Spiirvön
A p ty c h u s , und wenn diese rätselhaften Bildüügèfi wirklich Ammonitendeckel
waren, so musste man wenigstens annehmen, dass nur eipIge Ärten oder Ab-
theilungen von Ammoniten gedeckelt, andre dagegen deckelloA“gewesen sind,
eine Annahme, wëlcbé nicht unmöglich fsti Nöch' Ändere halten W ß Aptychen
für mneré Schalen vom Acetahüliferen. '
1. AiBHiönites.
Am m o n ite s Breyn (1732 Bisseft. dé Pölythal.) Gornu piter Ammon. / Ammonia- bach JuDas
^tehäosß. ist: r e g e lmässig schetbenförmig , meist
etwas znsam-m engedrückt * und genabelt, mit en gerem ■ oderweiterem
Nabet, durch wellenförmige', am Rande mehr oder weniger Ausgezackte
§ch,eidewände iV zahlreiche, jammern gethejlt; der Siplxo is t
d®rs.al. .Das“ Thi'ar hat nur die letzten .zwei DriUheile des letzten
■Um'gata“es bewohnt, und daher die Mündon^Älten erhalten ist, in-
'dfem 'wegen des1 *’Mangels 'der $cheideWände das Gehäuse fast immer
zusamméhg^bfocbpn" ist. Bei'den sehr seltenen Exemplaren, wo.sie voll-
fständig: erhalteu angetroffen ward*,<4st sie meist den Wachs thumsslrei-
fen entsprechend gö^ändet-, zuweilen aber auch’ etwas zusaramengezo-
gfn, dér ftand durch 'einen regelmässjgeö^, ^symmetrischen Wulst .verdicke
Q.der seitlich, geojirt, seltene^ aüsgebuejii^f.
aralEs* lassen »sieh ziemlich rseharf zwei-f Subgenera abtrennen; die
jedo'ch nicht von allen Paläontologen anerkannt Werden*.4
G o n in t i t e s * y ’ Haan (1Ö25" Moriogr. ÄmmiShh. eic.' specim. 35f. ym v la
WlöM)VDas,Gehäuse isf“regelmassig, sciieiheilformig, der, chgfe Sipho
** 'lieft niéht am Bauch4, ^chidérn oben' in ^der*'Rpclténwaffd|rder1 Umgänge
' \ '‘'IWs'ffal>h'{der Ruckenlappen mitten auf dëin R^cfthn gewöhnlich
\y%‘ilefr däre^'eftren kleinen S'aftbk gêthèift'*'"eTSthèitft’, Mmd "tliä^'äuf de'm
: ! Bucken'weffwärfs ''Siehcrtde^Zuwachsstreifung in‘,d'fesäen,fMitte Wieder etwas
nachhmten bo^iifbfrbig.'züruckwéroht; dfé'pépperff'ntad Säitdl feind schwach
. M r f c u n d < i h f e i d f e “ immer* udgeZähüfld'W
-Män'-kenht-weitbnbcrc 100 Arten, diëa deh-* v^sclhediäietfe Abfheilnngen
K ^es»tebCEga»gsgeAiKgesis^nigehio»en;,i*'i4i>'‘Wclchefn ;ttiek Ammohiten'>|nit aus-'
I gezackten fatben,'’gänfe fehlen.'c («Die Clysnüen^e n- untërfechefderffeicb, ab-
ge'séh'eni-i’vdjï.-dder.'gslnz'* andrsrnCtLäge de&l-Sipbo’sdurch den-Mangel des
I -j hetJ»i'sp'ri'BgtenderiÄoiiSäd tötlüS)1:
2. C e r a tite s ll'ël Haaa.t- ('L8251 MoaogRf.“Ammoiïift etc. nspefefmV pfi39*; x d p h s
-AekatJjSe;dstv-regelmpssjg, s^heiheDföimig,i*vielfcammerig5 die
%hei'äg®''and^j sind am Rande stgik'bognig, die Sattel -gani;,,idie Lappen
i aiSmiitarit*«»> T de#Sif hoi> isfr; niiht- hinreichend
bglighpt.^,;
Man;.heniit.über zwanzig] Arten^- a^d,demcMuschelkalk,rUnd vden; alpinen
denen ^ tnpdosus .(.AmniQnites n^i^SMßtlßnß. ft^ e h t bekannt
ß .yA m m q y ite s, im.#WfC|M|St!Me.. plÄf
■ foxniig sebogen und in ,Lappen und. Rattel..getkeilt', ts.onaern Xappen und
* Sättel sind- wi.eder färrnkrautärtig’eipgefemniWeh, ,
, Die Oberfläche lat fa^t ohne Ausnahme mit mannigfaltig, gestalteten1 ra-
* mitten-' ^igp éM k Röcke n
iis( Jtprijpf oaèr geknetw ttei jungen, lndividiiea^sipd alle'Zeichnungen dci Ober-
Mv •«^lI^ « m|man stumpfer
werdén’ ihre Kïïó'ten'und Rippen, depb\ schmgfèr auch ihr. Rücken, desto
..‘Schjirer und’ büKef ihr Kiel, Bei den. r^dial’.gerippteTi Artep\sind „die Rippen
eines jeden folgenden Umganges bis einem„gcjvvjirseri Aller zahlreicher als
'. auf dem ,nä^sk.v'^Bm^geheii|pfli 'iSk^ifbö^iwcwände
.imm'er nähfir zpsämmen,; "die Jelzleji zwei, D ri ttél; JUcngänge ab er. sindimm er
, thkéik uftid ,&sel|erterhäiten
’gefpn|eü, 'yj^de:P«S^ man
.„huiufilflp ,"Vci^|eküti^n, Za-
„ - ckeu-’ ü.
*j ray fiésgh ^B1® ¥ oa^
förfficWuL alnei), Ajgapides' id Anwenäuti'^! ïu r- die 'Sjmenifea^|ebraii.chte
trölUtär-Äaci ‘këftië' zW?ffl|tssig§‘öeütuiig® ge?-
stattet,, algo auch..ganz u-nte'rdrüiCkß.werden! 'iuüs^.{; -;