einfachen Linie nach hinten weiter verlängert ist.. ila diese ßindrücfee
mit der Organisation des Thieres im genauesten Zusammenhang stehn,
so gehen sie weit wesentlichere Merkmale ah, als die meisten ; an de*
ren Kennzeichen, die man gewöhnlich angeführt. findet, und es ist
sehr zu beklagen, dass so viele Conchyliologen bei Beschreibung ei*
ner-Muschel%j|erselben . gar nicht erwähnen. Wo ä dpr Mantel ri sehr
muskulös und fleischig ist,, sieht mau z. B. einen breiten, sehr in die
Augen fallenden Mauteieindruck wie bei Pampaea, Glycymeris; aus
der Manteibucht folgt nicht bloss das Vorhandensein, sondern auch
die Länge der- Athera* und Aßerröhren-edte., ?
Rand der Muschc {schalen.
Dcf innere Rafid, margo, dey .Sqhaleg bleibt ugs,
trachten wobei .vorzüglich in Betracht kommt ^ ob dcrs^lb^, düpn
und s ehn eidenä Ist, temis, acutus, wie Ifi MactraJ 0 $
dick und gerun det, erassm, obtusus, wie'hei Cytkßrea Chione;
ob er g 1 a t t,*Tams, ist, wie z, B- bei Cytherea Chione, oder mehr
oder weniger fein gekexht,. crenatiis,crenulatus ist, wie hei ßo-
na$ iruneulus. Bei Blainville finden wir noch, ein, paacandere Kunstausdrücke
angeführt, welche aber meines Wissens kejne. Abwendung
gefunden haben: unguiculßtus, wenn die, Rippen amRaucbraude vgf-
längert in Gestalt von Krallen in einander greife?!’ wie b§i
lamellosus, wenn das ganze Gehäuse, ans blattartigen Schichten,
steht, .die am Bande nicht fest verwachsen sind*. he? 4®$
yon der Oberfläche der Conchyiien.' Superficies, pagina èxterior.
Wir haben die Betrachtung dgr Oberfläche der Conchyiien bis
zuletzt verschoben, weil die Beschaffenheit derselbe?? zfemlph dieselben
Kunstausdrücke hei den verschiedenen , Ordnungen der Mbllus*
ken bedingt.
Epid&rm is.^ ,
Die meisten Gehäuse zeigen zu äusserst eine 'hornartigè mëhr
odér weniger dicke, oft mit Borsten, Haareh, Blättern 'etc.' Versehene
Haut, welche von verdünnten Säuren nicht angegriffen vvird, .die
0 he rh a u t , epidermis, cuiidula, periosteum, und heissen daher mit
Epidermis bedeckte. Sehr wenige Gehäuse haben keine solche Epidermis
*), namentlich diejenigen Schnecken, bei denen während dés
Kriechens der Mantel des Thieres das ganze Gehäuse -einhüllt, wie
dies bei Cypraea, Ovula, MargineUa der Fall ist. Bei den Landsebne*
cken liegt die schöne Färbung derselben meist in dieser Oberhaut,
Und die Schalen erscheinen daher, wenn dieselbe entfernt wird, unansehnlich,
matt und blass gefärbt Oder farblos. Sehr Sonderbar ist
*} Sehr vielen Geschlechtern wird die EpYdemis ffift.Vllfkpft abgesprö-
chen, weil mau in den Sammlungen sehen frische, p it der hjpideim*8 versehene
Schalen derselben sieht, zumal wo sie leicht ahgeht, wie hei den, meisten Arten
N a tio n .
die hydroj)baheEigßascbaft mancher Arten Heliè tfnd Bulimus
von deU'-Rbfippmen, indem die Epidermis derselbe?!,, wentfä das Ge-
häps^ ml,.: stellenweise durchscheinend, stellenweise aber un-
4m^jfet?cl^e®mfgfid:, 4s#, welcbe letgterjä < Stellen aber** weAn
$a$.t - durch Einsaugen von Waäser
ebenfalls durchscheinend werden, un^ibförgräulich weSsse Farbe ver-
liegpih* f e i)^gssett4beim Trp§hWVverden ;wi®derkommt. Die verschie-
dene ßesehaffenh'git djér Epidermis..hißtet oft ein sehr Wichtiges Kennzeichen
zur Unterscheidung der AiieO dar, und mit Hecht legen da*
her ilie . ^^mler, ge^^nyyartig ein gpqssjßs Gewicht auf solche Gehäuse,
bei , denen dié Epidermis, wphl, erhalten äst. Rossmäsler bat die Yen-
sphiedenheitefflu, der Epidermis am .ausführlichsten behandelt. Er tiu-
tprschmde#^
. i g . y g i f »z e.ndi,! nitidus t a rk
g 1 ii n zend, uilidissi'tn'us oder splendddus.
; m , g J /a jQ^z Qp&pus i
I . ft ftLd <e än % e aJja f ej $jg$ä n,z ,e n d> iardèusg
? b i f t, pnmiosws, entsteht durch einen unendlich feinen Ueber-
zng ypja ; den kleinsten ganz (licht stehenden Schüppdiepj so dass die
Oberfläch?e bereift*. wie, an Pflaumen, aussiehV z< B. Helix incarnata,
a m mst ar t ife h^hsericeusmitr; ganz' k«rzfen ^ dichtstebenden,
anlifgepdubi PärcM|Ui z,;B. Heli(% ^fa$e?icß&,
* "W'Älfijbh aftfjii^ mit kürzen,, diehien, wpidhen gekrümto*
ten HäFeben, die. töngpr sind., und weniger flieh* stehen,-z; B. He.
s ß g p W g , hi Wb entfernt^ graden, steifen Märeheb,
ZjnB. Ifeljiop, personatai,
t-, '.WSKllicb': entferntelt; langén,^ weichen
I#frcb€!%> z.; Heim jßvqiuta;
■j #Ptt,bg? ztßml-icb, dichten gekrümnften
Ha a renB. Heli® jßetigenßi vMasa^p
rtadelbqrstlijch, sptulßsus, mit kleinen, steifen* nadelartigen
zerbrcchliqlien Borstchen iweitläufig besetzt z. B. Helix setipila;
S'^barf,^ Mßber, entstellt durch ditbt^ kwze} sléife Borstchen^
oder scharfe .Höckerchen, z. B. Helix denotata .Sayj?
kl ei p.sc h u pp i g, squamulosus, mit ganz kleiden, kurzen Schüpp*
oben dicht besetzt, z. B. Planorbis hispidus;
lamellenripipig, ;wenn die Epidermis in lamellenartigen
Streifen, die quer über den Umgängen liegen, sich erhebt,
z. B. Helix costala.
S-irü l p jt u ri
Die ErschÄUngeni,'Welsche die Oberfläche der eigentlichen, kalkigen
Schäle darbietet * begreift man unter dein JiamenSbülptUr,
sculptura. Sie sind sehr mannigfaltig, und zur Uniërseheidung dfer Arten
vdn weit grösserer Wichtigkeit, als manehe juidere mehr m die Augëtt
fallende Merkmale, z. B. die Färbung. Jn einzelnen Aüsnahmefafien