Das G e h ä u s e ist dreiëèkig' bis eiförmig, gléibhschâlïg, geschlossen,
mit einer dicken Epidermis überzögen ; das Ligament ist linealisch,
dem Rückenrande Selbst ein gefügt, beinahe innerlich,.
Die MytilaCeen 'leben in allen Zonen, meist im Meer; einige
Arten auch in süssem Wasser.
1. Mytilüs1 feflfN
m y tilu s .Oder m y tu lu s , ‘Name ■ éiiier Äftsffiil fiM’ den* Hora#niM
M y tilu s tjpné.1757: Syst, nat. ec}.. X. p. 704. enger begränzt..
Das Thier ist genau so beschaffen, wie in der Gliaraktensjlik
der Familie angegeben ist, —- das G'e h ä üs e ist gleichschaligi ziemlich
regelmässig, beinahe dreieckig; die Wirbel sind spitzig, und sitzen
ganz am torderèn spitzen Winkel des Dreiecks ; das Schloss1 ist
linealisch und zeigt bisweilen .ein paar Zähnchen unter den Wirhelö;
keine Kalkplatte unter den Wirbeln; dér Vördère MüskeleîpêfÂclC ist
Sehr klein, der hintere gross, etwas bimförmig ; der Manteleindruck
einfach. Die Mytilus-Artcn sind ziemlich zahlreich, und hewöhh'en alle
Meere, die Polarmeere vielleicht ausgenommenY sic sind aber schWer
zu unterscheiden; der M. edulis von den Europäischen Küsten liefet
eine haüfigé und geschätzte Speise!
Fossile Arten finden sich häufig, sowohl im Tertiärgebirge;: Wie
in allen älteren Formationen. , v ~ v
Linné vérs tand unter Mytilus weit mehr, nämlich bÜch/dife
Geschlechter Àvicula, Modiola, Anodonta.
2. Modiola Lamarck. \
m o d io lu s , ein Trinkgesefairr.
M o d io la Lamarck 1799 Jonrn. d’hisL nat., enger begränzt.
Das Thie r scheiht in nichts vón Mytilus' Verschieden. — Das
Geht ü s e ist gleiehschalig, regelmässig, dreieckig öder trapezförmig;
die vordere Seite ist sehr kurz ; die Wirbel stehen hféftt äüf der ' vorderen
Spitze selbst ; sie sind seitlich auf die kurze Seite geneigt; das
Schloss ist ‘linealisch, ohne Zähne fl das Ligament beinahe innerlich in
einer Randfurché; zwei Muskeleindrücke, der vordere klein, oval,
der hintere gross, verlängert, beilförmig; der Manteleindruck ist einfach.
Mehrere Arten können ein Gespinnst machen, welche» ;dîé Schäle ringsherum
umhüllt.
Deshayes Will das Geschlecht ModiolU ^viéMr mit Mytilus vereinigtwissen,
und man muss gestehen, dass die Unterschiede zwischen
beiden nicht erheblich /sind;;
Die Zahl def' Arten ist noch immer ziemlich beträchtlich , und
finden sich dieselben in "allen Meeren,
Fossile Modiola-ktten sind sehr häufig., in Allen Formationen
ohne Ausnahme. Doch gehören viele der von den Paläontologen
hierbei; gezählten Arten wohl zu Moüiolafia. "
3 . Modiölaria Beck.
Von M o d io la abgeleitet. ‘
Modiolaria Reck 1846 apüd LoVén Index Moll: .Scandin. p. 83. — Lautstes
SWäitk'1840 Tbeati&é p;385. noti D.Monif. — Lanistim Grä^l847
siÉoiol. Pxo»éé,i p. 199v VDas
Th f er hat den Mantel im grössten Thei der; Länge gehalten,
hinten iri eine /kurze; Röhre;vérlè*^t derselben
s teht der Mantelrand in Ge.&talt eime§ abgerundeten
Lappens hervo r; der Eus^is^^wurftTOrmTg, so lang wie die
Schale, -und spliint eihert fcärted, Wefsseü \BfMW. — Das Gehäuse
ist ;ziemlihh, eiförmig^ an, feifröCbiläteh/strahiehfprmig gefurcht,
sonst nicht wesentlich von Modiola yersqhiejleu.,,
Die meisten Artem’iebeitthm de» Europäischen Und nordischen
Meeren, und man. findet , sie häufig in dem MantnL deruAäetdilm ®in*
gebettet; .auch machen Hpies wohl eia Gespinnst; welches die -Schale
ganz einhlllt. •• .;■/ eu a
i “JWÜLfinden-sieh Modiolaria| Arten vetmuthlfch -in allen For*
mätionen, cf. Modiola.
4. Crénèlla Brown.
"‘binaiaiifiv von, erena 'y KefbeT.wta
Crenella Br,own 1827 Ilfustr. of tfre Conchst. of Grpat. Brit,( t. 31. L
l'^r-lli — M y ö j p i t r o ^ i 1 iSSiTCbttfib. *4o W o l/p . 73.‘ (^6o*7i«fft)k ein
gapers chiff.)
' 'Das Thier bk näcti éineT Zeichnung, tPes yérsiorbe'neri Möller
H f ö rtu ^ e i’öe kldinVMantelöffüuög, aus wèlehei; ein'sonderbar
gestalteter, 'keulenförmiger, gusshpraujstrRt; hinten hat er eiüe einfache,
üfid dicht m eiheR'^ipho'Veflëngèrte Oeffnung. — Das G e -
h äüs e iäf rundlich
und hei der einzigen bekannten Art von zahlreichen dich^dtóischên
Längsfalten durchzogen, welche durch die .ÄnwfaGhsstreifen gekerbt
werden. . Das Ligament scheint in einer schräg von den Wirbeln nach
innen verlaufenden Gpibet ziu Megen^ und^SGhiéinen jederseits im Schloss^
rand mehrere jfeine Zälmcberi ;3*urhand^
Die. einzige.-Art;, M y t i l u Mö^s Modiola? cfafir-
cula Moew,.- lebt, ir^ nördlichen Atlantischen Ocean.
; Dieselbe kommt fossil im Tertiärgebirge vor.
5. Lithópiïagus Me&er^ J ^ n MtmHnFfeip,;
i-töDtS.) fler jSteJ Ui, esseik t
Lithophagus v. MüMf.^1811 Éifift" P.’: 69 J Lithodomus Cmer 1817
■ Regne anirn, III. 136.
.Das Thier weicht nicht^erheblich} vpn Mytilus ab, hat aber
ini Alter keinen’ Éyslsüs, h_ Das G ehäus e ^ist beinahe cylindrisch,
an beiden Enden- abgerundet , geseh#Akén, mit*'einer starken Epidermis
überzogen, über wdlöher Sich hei einigen Arten noch ein ^son-
derer kalkiger^ Uehehzüg ■ ln heStihim'ifer Form er^èhpV.' dié ‘Wirbel,
mehr oder weniger eingerollt, liegen am ; vorderen Ende; das