Individuen von sehr verschiedener Grösse, wodurch Bruguière und
Lamarck zu dein Glauben veranlasst worden sind, die Gypraeen könnten,
gleich den Krebspn, willkührlich ihr alles Gehäuse verlassen und
ein neues ahso'ndern. Biese Ansicht ist* in neueren Zeilen • .wieder von
Reeve verlheidigt worden.
Das Thier Jxbsitzt zwa^ngleiche schiefe Kien^enj. der Mund hat gvvei
hornige K i e f c r,pnd auf 4er Zungen stehen sieben, Reihen Zähnfi^^e .Zähne
der MiUehéihe sind breiter, lhie Schneidert spitzig,^der|eits gezahnt;
die seitlichen Zahnp sind hakenförmig.^^ p..e i t^hej dr ü sp n^^gen m
einen' rtyiden Knäuel zu^ai^inenga^ickelt auf .der linken Seile der Speiseröhre 5
der M agen ist weh,’ birnformig; der Darm ist enge, er machten Leber
eige zweite, gekniete, magenaftige Erweiterung^ und endet mjiT^imem langen
Mastdarm. **
■ Die Cypräen sind schdtfè furchtsairie ThièrièJ,,w®c|i^'>^n '? fl ajj**
S5 e n leben, dessen ungeachtet aber doch von den: Systematikern zu
den „Zoophagen? gestellt werden,. Reeve zählt 154 Arten :auG welche
mit wenigen Ausnahmen den Meeren der ?heissen &nep,a^ehpeu., Der
kalten Zone fehlen sie ganz. Die grossen »Arten werden vielfach zu Ta-
backsdosen, Runschlöffelnü. dgl verarbeitet. Gray und Swainson haben
siqh bemüht dies Genus in mehrere zu zerfallen, die im~Register
nachzusehen sind, aber?isie haben damit keinen Beifall gefunden.
Fossile Cypraeen sind nur aus -dem TërtTargèhirge bekannt.
. 2. EratoRikso. f
_ 'EQttvót eine, der Musen, auch eine der 50 Nereidet)/:; ;-
Ernto Risso 1826 hisU^at..«tc,< I1ls^p^ 240.
Das T h ie r ist ganz wie hei Cypraea beschaffen. Das Ge*
häuste ist eingerollt, bimförmig, mit sehr kurzer Spira,^s«hr ; enger
etwas gebogener, unten ausgerandeter Mündung; parbtóen?, -tó -gë-
zähnelten Mundrändern; die Aussenlippe ist aussen und inhen :géran-
dèt; die Spindel ohne Falten.
Man kennt ein halbes Dutzend: Arten, die sämnatlich nur -kleih
sind; eine davon E. laevis ( Voluta '.laevis Dovav., Erato ayprmota
Risso); lebt in den Europäischen Meeren. .
• Von Cypraea unterscheidet sich Erato durch die .sichtbare
Spira, die nicht eingerollte Aussenlippe , von MargineMcb durch deh
Mangel der Falten auf der Spindel.
Zwei fossile Arten sind aus dem Tertiafgebirge bekannt.
3. Ovula Brigüijere.
Diminutiv von ovum Ei,/richtiger ovulum.
O vula Brug. 1792 Eneycl. mélh. p. XV. nr. 37. .
Das Thier ist ganz .wie. bei Cypraea beschaffen. Das Geh
äuse ist eingerollt, gewölbt, an beiden Enden zugespitzt, ohne
Sjiira, ganz glatt, ohne Epidermis; die Mündung, linealisch,an heiden
Enden ausgegossen; der Spindelrand ungezähnt; die Aussenlippe,eingerollt,
oft gezähnt.
Sowerby hat in seinen Species Gohchyliorum 1830 schon 27
lebende, Arten aufgeführt*, ffié’ fasf"älFe afis. dén Meèfth"’ der heissen
Zohe sind, TOelf kb%riied tferèh tlrei ito Mittetméëf ,vBr; aië ^grösste
Art ' isf, ; W
Es ^ t ’^ébeM g le ich t' wie ünnB'flii^, d)éses‘ Genus in mehrere
zh*’zerfallen, wie narrientfrar'die Ênglaöaê5 gèthan bähen.
‘ *' FoSsilë'Arten komm én 'im TcrtmrgeMÄe' v6t,1 Sehr wenige auch
in der Kreide Amerika7und Indiens.'''
4. Marginëlte Lamarck. '
’ yinrgéj
\ MdryhVölla 'Latrik.' 1T99 Jourm /Snumknat., ‘amffiK s. ygrf. Vif.. 354. —-
' P o r e e lla n a M a f t d e n 1757 Sénég. p. 55 $£ 'pkrft'»* W
’ Das Tb fe rn st ganz ‘ wid**bet‘ Cypf&etr heïóMffênrJ’ Das Gë-
hä’ukVTst län^ijcw^^iförmig, "glatt,^hné dïpidëfrniSy init kurzer oder
ganfz kersfè’ékiler^Spira; me Mündhng ist länglich? 1 unlert häuüV aäs-
fÉtHnttteh ; Pdiè 'Spindek trägt mehrere Falten.
^^otvérby zählt im diessufffs Öonè%ku,100 Arien auf, welche fast
alle in^èl^Mêereri'der hassen Zone lebefi.
Man kanfi* d i^3-Geschlecht in dfei Abtheï1un^eiiSlhrhigên 1
k ) Die' Au-ssetilip^ë ’Iussen 'g&fan'detAli
I a)' di'ê®éplVa • ?äPb&rvdr treten d ’( 6r ?«Jièllh SwainSonJV^*
b) die^-Spira -i-st-äußerlich uichk- sichtbar.* (/Arsicu/rt/f!<ÏHUM.) j t
B> TaTp .AuRSPn.ljppfl £ 0 ^ einfach. | V o lvn ria
Lamk. bist. naf. YII. 362. jnon Lamk. 1801.. Sy^tèpie.)
, Fossil findeKsicK - dies.- 'ßeschleclit nur in der Terliärformatiori
mit etwa ;3ft Ärlen.
Zehnte Familie. C o r i o c e l l a c e a , Corioeellaceen. r
snpa^fffhiér hat einen halbkl^ragÄ^äiitel; der^Vijn Sitte#
den übrigen. Körper überragt,: und einte fètone'-ihnërliibe ^Schale
einschlfesst f der Kopf hat ^wei lahgte ènffëffite Ffflffef'p WéMtë f&m
Aügèh aussen an ihrem Grunde tragen; der Mund^sitzt auf der untern
Stele d|Éi Koples^ dfe *ih:sSfist| langlffih^ etwa«- kürzerf und viel
schmaler als „der Mantel. Eine Atheinröbre fuhrt zur Kiemenhöhle,
in welcher eine Kieme ‘init zarten Lamellen sitzt. Die Thlere sind
getrennten Geschlechts; und ragt das ziemliclr grOsSe männliehe Glied,
auf der" rechten Sei te- déS>®alses hervor/ Das Ge h ä 4 « # tst/ iünn,
dUrchsichtigv ohrförmig, mit wenigen,' ^rasfeh zühehtbeBMeii kWin-
dungen; die Mündung ist sêhr gross, ganz, die Aussenlippe gerade,
schneidend.
1. Marsenia. Leach.
M a rs en ia Leach/ 1823 in Isis. —^ \C o r io c e lla Blainv. 1824 Dict, Sc. nat.
Vik 32. p. - 259* (c o r ium Äldet5? e e lla Ableitungssilbe ?) — S ig a r e tu s
Cuvier (non Lamk.) ■^-^Cryptotfiyra U m k e 1830 Synops> p. 87. (* g im r o g
verborgen, ,Thör.)*-^ C h e lin o tu s SiiVains/ 1840 Treatise p. 355. (^ij-
Xin Kerb ,, i'wrp? Rtjc^^O ““ L a m v ila r in GraV'lSöÖ. '-T* O x yn o e Couth.
(noÄ Ruf.) f