84
isf^mlich auch vdie Skulpte j'bei eijpr und dersalhea # t r sehr veränderlich.
Bevor ich die Kunstausdrücke anführe( »müss ich ein paar Worte
fiber die- Anwendung der Worte Q ue re' und L ä nrJfe sagen, welche
leider von verschiedenen Cönch^dioïo^h'sóv^obl^Êei den Schnecken
wie bei den Muscheln gerade iii entgegengesetzter Bedeutung genörri-
men werden, wodurch häufig Verwirrung entsteht; Bei défi Schnecken
sagen nämlich einige Conchyliölogen : die Entfernung von der
Spitze des Gehäuses bis nur- Basis ist diè^ïi ä # f jp*'a!sd in®#*ich
Alles was dieser- Linie ungefähr -parallel ist', 1 an gy1^ftgikidmaMs‘,
und Alles was diese Linie etwa unter einem rechten WinkhliStdinei«-
det (also der Naht parallel geht) q U e r , transversus, nenheuv^'Npin,
sagen Andere, " die Längeder Windungen wird durch ttö-spirhfiföï!.
mige Linie bezeichnet, welche in der Mitte der Windungen ’{parallel
der Naht) verläuft, folglich muss ich lang Alles nennen, was dieser
Linie d. h. der- Naht parallel verläuft, und quér , was -diese Linie
rechtwinklig schneidet. Diese letztere Ansicht geht vM einem sehr
richtigen, aber in der Praxis sehr Unbequemen Grundsatz Uu§^ nach
welchem man, will man irgend consequent bleiben, die Länge des
Gehäuses gar nicht unmittelbar messen kann, sondern erst die Länge
der Spirallinie, welche die wirkliche Länge5 des^ Gehäuses bildet, "'durch
eine transcendente Gleichung berechnen muss; Es‘ ist daher wohl
offenbar besser, der .ersten^ Ansicht zu folgén, zumal es manche Unbequemlichkeiten
hat, dieselbe Richtung wenn man vom ganzen Gehäuse
spricht, mit dem entgegengesetzten Ausdruck zu bezeichnen,
als wenn man von einer Windung desselben redet. Will inäü jeden
Zweifel vermeiden, so kann man die Ausdrücke n p ir aLfeö r ^ i g, spi-
raliter, und st r a h Len a r t i g, radiatim, gebraueben. — Ganz ähnlich
verhält es sich Lei den Muscheln, wo 'Linne und Lamarck etc.
vorn und hinten , rechts Und links, Länge und Quere grade Im verkehrten
Sinne gebraucht haben. Da die meisten Schriftsteller der
Linné’schen Terminologie gefolgt sind, so entsteht unstreitig die geringste
Verwirrung,. Wenn man dieselbe in Beziéhu&g ’ ailf Mi%e! ütfd
Quere beibehält, ungeachtet dies aUerdings^ eine grosse Inkonsequenz ist,
wenn man das Mundende nicht auch mit Lmné hinlen, und den Baüch-
rand; nicht auch oben nennt. Sehr passend und zu keiner - Zweideutigkeit
Veranlassung gebend ist es, wenn man hier für längs und quer
die Ausdrücke -»trahi en„artig, radiatim, und concentr isch,
concentrice gebraucht.
Die Glätte und der Glanz wird mff den oben unter Epidermis
erwähnten Ausdrücken bezeichnet,
l in i i r l , lineata, ist die Skulptur, wenn feine, regelmässige,
wenig vertiefte Spirallinien das Gehäuse umgeben, z. B. Helix muU
tilineata (da lineatus auch von der Färbung gebraucht wird, so kann
man besser sagen : von f einen, eingor itzten Linien dur ch*
zogen, lineis angustis.impressis exarata)^ .
' ^gest rjebf t!, strydtds > feinem unregehriässigen ; eingeritzten
LinLen Ersehen | wie* z. B. «.
ftófein gestreift, striatulus, und gestrich elt, slriolalusf wenn
diévvfcrtidften Linien nochi/feiner .und dichter; sind: Helix almta.
. ge furcht , su lc a tu swenn die vertieften Linien hreiter und
tiefer sind z. R.. Cydostoma: multisulmlwm:^
mit L e is teffijf wer sehn, UrcMy^ und porcatus muss man
wbhL^om'g^P^b die itefislen Gènel^Jiologem thun dies
aber nicht, und reden bald &on .erhabenen, baldivonyverlieftenJ’urcheni
u m g ü rt e it ;■ tcingulalus}, mit, preiten, abgerundeten Leisten bedeckt,
Zv Purpura, trochlea. *
eki e 11, xarinalüs, miU,schmaleren in eirje. scharfe Kante aus-
laufenden, ^|istjyi, -fe 1). Pleurotoma babylorkif^v
^ g e r ip p t , , cosiatus, und fein g efeispptj.^coslulatust wenn
gröbere oder feinere Leisten (in -regelmässiger .Entfernung sich, wiederholen.
So, ist, z. B. Cardium edule getippt.
f Diese Rippen können halbrund, "dreikantig-^viereckig, also oben
platt und jederseits mit einer reclitwrakltgen Kante versehen sein;
bald sind* sie von, ;der jibtigen^Oberfläche des-.Gebfnses, deutlich äh-
ifeelzt:^-hald gehen b a || sind sie h ö c k e*
bald kfa chlrri g , spinosqej z. Bi Cardium äcu-
PP1 sauamosae,. mit holdziegelförmigen Schuppen
it^etzt z,s É. ]0ßrdi^nßQcqrMa\ und im. hö chs ten Tridäena
squamosa; nafd durch eine Uur^he zwo igelheTit, bipqriitaa,
Werden dié- Rippen von entfernten Ahwa®stréifen aurcffschhjtten, sq
nennt, sie Linné' antiquatae„ z. B. Cardium edule. I
h’ö’ckerig, luberculosus mit stumpflichën Höckern besetzt z. B.
Purpura patiiia.
Diese. Höcker, können nun wieder , seitlich zusammengedrückt
sem Strombus tHcornis, ; óder flachgedrückt 5<ro»i&ws gallus, sie können
in 1, 2,. R qder mehrten Iléjhen^Atéhéh.,
warzig', verruQQsys, B. Cypraca pustulata.
| staphe 1 ig, spinqsus, z. B. Mufex tenuispind.
s c l\u,p p, i squamosus, mit hohl^egelförmigen Schuppen bedeckt,
z. B. Tellina sevbinata.
, - g ék ö rn fr, granosus, <grqnulapuf,. ja\\ grossem ;oder kleinern
föornérn besetzt z. B. Cypraea sfaphylea, poraria. Stehen diesq
Körner in regelmässigen Reihen, so nennt man sie per lenschnur -
a r t ig, grawula moniliformia, z, B., hei Trochus pharaoriius.
punkt i r t , apunctata’, mit vertieften Punkten z.'B. Mitra pa-
pßlis. Da man den Ausdruck punktirt auch von der Färbung braucht,
so sagt man oft besser: mit vertieften, Punkten, punctis impressis
scutpta,
kreuzwe i s e gestr.eift, dficussatus, wenn dichte Streifen
sich kreuzweise, äurch|obheiden, z. B. Venus decussata.
. g e g it ,t e r t, cldtKratus, cancellatus, wenn erhabene Leisten sich
kreuzweise durchschneid en.
r é
l
'3
'é\i
■0i I
xr*\