andern j den L ep ad een, anstatt der Röhre ein fleischiger, kahler,
oder mit Haaren und Schuppen bedeckter Stiel vorhanden ist, und
dagegen die Deckel der Balanaceen oft stärker entwickelt, und aas
mehr Stücken gebildet, auftreten Die Röhre der Balanaceen besteht
aus porösen Schalen, und ist unten entweder durch eine kalkige
Platte (z. B. bei Balanus), oder durch eine Haut (hei Chlhamalus),
oder durch eine fibröse Masse (bei Tubicinella) :r-Wrs>etóöss«nu-:v'#in
ausgezeichneter, quer laufender Sehliessniuskel sitzt im vorderen, d. -hv
dem Kopfende zunächst gelegenen Winkel der Mundspälte, aus welcher
die Arme heraustreten. An dieser Stelle steht auch der. Körper
-der Rankenfüsser, Iheils durch die llautbedeckung, welche hier änr
Vorderende des Leibes zur: Auskleidung. ,der Mantelhöhle abgeht, theils
durch verschiedene Muskeln mit dem Mantel in Verbindung*
Das N e r v e n ce rft r u in besteht aus 2\Vel' tieb’ehëihantÜer hin-
laufenden Bauchsträngen, welche in ihrem Verlauf 6; bis 7 Gänglien-
anschwellungen bilden , äUSydbnen dfe/Nëtven fü r die Arme seitlich
hervortreten. : ’ Die beiden vordersten .Gahglien sind <1urfclï Swf&M
genförmig um den Öesaphagus herumlaufendèh'Nfifven verbunden, * wfel-
cher iferlchiipdpil * FädeS ah“ die
ein eigentliches Gehirn fehlt. Die1 beiden letifeff <éôWglil'npâare* sind
tmlér sich fast "W einer einzigen GängUemnäss# verschnfol’zeft, welche
ausser den Armnerven noch zwei Fäden
sendet. Ausser dem1 Tastsinn firfden wir bei den erwachsenen Rän-
kenfüssern keinen anderm'Siiih ; dfe Jungen 1 bèkitzétt’ ÀtFgfeh; I
; De’r V e r d a u n n g s k ä n a 1 Zeigt. einen Magen Von géringëih
Umfang, äiif welchem iWei drüsige Anhänge1 Von' fi^piger Form liegen,
die sich in sëinÏÏfeFderesIfadë^ër^iesseif, ■ -und
d r ü s e n apgfesehen Werdén/kö^ëmK Die/T/eber ?#ird Ifitnii-
säCkähnlichCn Anhängseln des hinteren MagëntheiTës’ gèbifdéf. ’’©er Aft
e r liegt an dér Basis des rSàhwâhzëSf'/'
Der. Blut um l auf
deutliches Herz: vorhanden. b r ^ |d d ' sihd^ ^t-T
wickelt. Bei dén Lepadeen bestehen lanzettförmigen
Förtsätzen, welche von! dér Basis einzelner Arme ilirè’h
Ursprung nehnien, und gegen den Rücken des Thieres umgebogén sind,
so dass dieselben immer in der Höhle des Gehäuses verborgen bleiben
; bei dén Balanaceen haben die Kiemen déh Körper des Thiëfés
verlassen, und sich an der innern Fläche des Mantels entwickelt, Avb
sie bald eine grössere; bald eine geringere Menge zärthäutiger Falten
oder Lamellen darstellen.
Von allen übrigen Grustaceen weichen die Rankenfüsser wesentlich
dadurch ab, dass sie Zwi t t e r sind. Bei den Lepadeen liegen
die Ovarien im oberen Endh'des'BtieleS als Verästelte Blindschläuche
zwischen'der die Höhle des Fusses ausfüllenden flockigeh Masse eingebettet,
während bei den Balanaceen die Eierstöcksfollikel zwischen
den Lamellen des Mantels vehtheilt sind. Der E i e r l e i t e r mündet
oben mit einer engen Spalte in die Mantelhöhle. In beiden Familien
verweilen die blau., oder gelb' gefärbten Eier bis zur völligen Entwickelung
ider Embryonen in der Mantelhöhle dieser Thiere, und .bilden
durch dichtes Aneinanderkleben eine breite Schicht, welche bei
den Balanaceen dér inneren Fläche des Mantels dicht anliegt, und
häufig durch die verschiedenen Kiemenblätter desselben festgehalten
wird oder welcher bei den Lepadeen -den abgerundeten Körpertheil
des Thieres mützenförmig überzieht. .— • |Dj^ Hoden bestehen aus
einer Menge verästelter Follikeln, welche sich auf beiden Seiten des
Verdauungskanals dicht unter der Haut ausbreiten, und zwei sehr
weite/ schlauchförmige vasä deferenlia haben •, die in wellenförmigen
Windungen den Darmkanakbis zum After begleiten-, und dann in einen.
gemeinschaftlichen, , engeren ductus ejdculatorius übergehen. Da
dieser Kanal den ganzen Schwanz der Cirripedien durchläuft, und au
dessen Spitze ansmündet,-so wird dieser. Fortsatz gewöhnlich penis
genannt. Die Läpge und Beweglichkeit dieses Schwanzes macht es
den Rankenfüssern allerdings möglich, denselben wie einen penis zu
benutzen, und zur Selbstbefruchtung mit der am Mäntel befindlichen
Mündung der Eierleiter;jzu bringen.
Auffallend-ist die; Me t amor phos e der Rankenfüsser. Die
Jungen, welche aus #ëm Ei schlüpfen, ähneln den Larven von Cy-
alopsy Daphnia Xmä Lernaea; jsfe 'schwimmen frei herum, haben zwei
lange Fühler, drei’ Paar borstënlragejjdc.Beine, von denen die beiden
hintern Haare zweiästig.,j&mLj einen zweilappigen, an seinem En-,
de borslentragendên Hinterleib und .. Augen. Darauf verwandeln sie
sicli in ein - zweischaliges,, cyprisartiges Wesen. , Nun setzt sich das
Thierclièn mit den Fühlern fest, und, zeigt auf dem. Rücken eine, aus
einem Stück bestehende, lederartige Schale. ■ Bald nachdem sie sich
festgesetzt haben, verlieren sie die Augèn und die Fühler, wogegen
sie drei Paar Arme mehr bekommen, die jedoch anfangs - dreigliedrig
sind, und endlich nimmt' das Thier seine bleibende Gestalt an.
Man hat allgemein die Rankenfüsser in zwei Abtheilungen gebracht
:.
a) S i t z e n d e , Balanaceen, BalanOdeen, Acamptosomaia
Leach, und
b) g e s t i e I te , L é p a d e e n , Analifae Cuv., Campstosomata
Leach, Lepädieea'Blai.nv.
'•Die si tz enden R a u k e n f ü s s .e r zerfällt Gray in drei Faniilien
1. Pyrgomalidae mit den Gdschlebhtern: Pyrgoma Sav. , Daracia
Gray, • Megatrema Leach y Sa/vignium Leach , Creusia Leach,
Conopea Hat, Acasta Leach.
^ 2. Balanidae mit den Gêschlechtern: Balanus Brug., Chlhamalus
Ranz., Chironia Gray, Elminius Leach , Octomeris Sow.,
Catopjiragmus Sow;-, Euraphia Conr. , Tetractita Schum.,
Verruca Schum. |
Coronülidae mit den Geschlechtern: Tubicinella Lame., Diade-
ma Schum., Cetopirus Ranz., Plalylepas Gray, Astrolepas Gray.
3.