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vorigen , so gross als Misteklrossel-Eier mittlerer Grösse, liabcu eine liiiigliclic Eigestalt nnd eine
reine, wenig glänzondi' Schale. Ilive (irundlarlip ist ein nahes üranulicligolb, voii dem siuli die
jjfelbbrnuneii Flecke nur inntt abhcheii. Aiiiindermigcn mit ülgelbem oder gelbwcisNem Grunde um!
oc;l;erbvännliciicv/eiehniuig, ancli solche mit einem Inauiigrauen Schatten k r änz um eins stum)ifn
linde sind uiiiht selten.
Die jüngst nnsgekroehencii, mit schwarzem Haum di(.ht bekleideten J u n g e n ähneln in
ihrem .1 ugeudkl e ide und Uetragen den jungen Z\vcrg-llulirliülnu"rn.
5. ("KF-X ](raU'iisis IÎECHSTEIK.
rallus ovex L. gallínula crex I.ATH. ralliis geuistarum ï
U U f O f n - Ö u n r r c r — mcadow-crakc — rale de ^en^l.
1 grossen Tlieil iler a l t en \ \ ' e l t ve rbr e i t e t , Es
.lion im Mai in Scandinnvien an. Es lebt auf
feuchten A\iesen, besonder.« auf solchen, die
Das W i e . s e u - S u m p f h u h n ist über eim
l>e«-olint Enropn hi.s an den IIS" .V. 1).. iind kommt
ausgedehnten, in Ebenen uder 'riiSleni gelegeneu
viel Riedgms liahen.
.•^ein Nes t stelli nuf trorkueni Boden nnd dadunh unlerseheidet sich der Wiesen-Knarrer
wesenlhcli von den Rohrhahnern. Mau Hndet es in hohem Grase, oder im Klee in einer natCirlicjion
oder gemachten (iriibc. Ks ist von \\ iirzein. iliineu (haslialmen und Grasbliittern gebaut, inivendig
g l a t t . ol>en mit über) m u g e m leu GrashlättPrn bedeckt, nud liat nach den Seiten hin im Grase verborgene
.\usgiiuge. in denen die .-\lten unbemerkt zum Neste gelangen und dasselbe verlassen Icöuneu.
Knde Mai oder Anfang.? .luni tiudet man in ihm sechs bis n e u n Eier, welche vom Weibchcu
mit solchem Eifer bebrütet werden, dass es mit den Händen sieh greifen lässt. Manche .Mutter wird
aneli das Opfer ihrer Kindesliebe, indem sie beim (irasmahen durch einen Sensenhieb auf dem
Neste getödtet >sird. Die Eier haben eine kinze oder längliche Eigestalt, manche den grössten
Qucrdurchmesser in rier Milte, andere näher der Rasis, eine fciiiköniige, gliiiix.ende Schale und entweder
eine silbergraue oder röthlichgraue Grundfarbe , zu uiiter.st deutliche violette, uud gelbrothe
oder braiinrothe Hecke zu oberst, die an der Basis dicht stehen und meist stark und dic:k aufgetragen
sind. Doch gieht es auch feingeiieckte. wie denn auch auf allen viele sc:hiu'f begrenz te Tniikte
sich befinden.
Das Weibchen brìi t e t sie in drei Wochen aus. Sobald die zo
;n Jungen ihren sclnvarzen
; dem alten eibchen sehr
über unii unter der l'Y'rse
dicliteu Flamn abgelegt und ilas Jugendkleid angezogen haben . sehen
iiliiilich . unterscheiden sich aber *-ou ihm ¡im sichersten durch die ar
dicken l-'üsse. Sie »erden nur kurze Zeit von den .\lten geführt
sich bald, beaeben sich
nach der Heuernte auf die Klee- und (ictreideäcker, nach der (ietreideernte in die Bfische und
wondern im SeiHcmber in Ge-sell-icliaft der "Wacliteln — dalier ihr Niune Wac;htelkönig — weit
südlich; denn Hieb m traf sie in .SeiniMar aa.
6. POHPItYRIO votcvum GMELIN-.
porphyrio hyachithinus TEMV. fúlica porphyrio PALL.
( É l i r o p n i s d j f s ^Jlirpurljulin — purplc .sultiUin-ben — pm-phyrmn tafete.
Das fiuro ¡liiische F u r p u r h u h n bewohnt das südliche Europa, namentlich Griefhenland,
die ionischcn Inseln. Sidlien, Uuteritalien, Siltlspatiien. so wie Nordafrika, ils hält sich
- bc-souder.s an solchen (iewassern und Morästen auf, deren Ufer mit Schilf und lliedgras bewachsen
shid und Rc'issfclder in der Nähe haben. Um Syiacnis soll es häutig sein. In ganz Sieilien wird es
zalnii gehalten, gewöhnt sich an das Futter des Hausgeflügel.« und lauft auf deu Strassen iimlier.
Es n i s t e t im Miliz nud April auf aherschwcmmtcn Ueissfeldern, auf Schilf- oder Binseiikufcn
. uder in hohem liiedgrn.se der Moräste. Diu« Ne s t ist von dürren Gras- oder Reissstengeln
und Blättern so über tlcni Wasser ge!)a\it, dass dasselbe nicht bis in das Innere des Nestes dringen
kann und enthält vier uud mehr e Eier. Diese sind noch etwas griisser als Birkhühner-Eier,
haben eine schöne länglic)ie Eigestalt. eine mittelstarke glatte, aber wenig glänzende Schale, deren
l'oren dem nnliewaft'neten Auge unsichtbar sind, und sehen wie die viel kleineren Eier der GuUiuii/
n. ihlui-npii!' aus. .Vuf dniikelsilhergriiuem oder tleisclifai'bigem , oder rothgj'anem Grunde haben
sie dentliclie violettgraue Flecke in der Scliale und rothbiaune. sehr ge.soiidert stehende auf derselben.
Ende Apinl gibt es . Innge . Diese haben ein schwarzblaues Ihmcnkleid mit illau an dem
Schnabel, d<n- .Stini|ilatle nnd den Fussen. Sie sollen fast unnnterbrochen schreien und lernen babl
xchwimmen und tiiuchen. Ihr .Iiigendklcid hai hinsichtlich des Unterkörpers Ahnhchkeit mit den
jungen 'NVasscrhühneru. .\uf dem Oberkörper ist es graubraun mit Indigoblau gemischt und auf
dem Unterkörper aschgrau mit liraun an den .Seiten nnd Weiss am Bauche.
7. GALIJNULA chIor()i)iis i,,TnA«.
fúlica chloropus L- stagnirola chloro|nis Bii.
© c m r i i l f S ifici)[niljll — ooiinnon gallinule — poule d'e au ordinaire.
Das g r ü n f ü s s i g e T e i c h h u h n lebt in einem grossen Theile von Europa nnd Asien. Es
geht bis in das mittlere Schweden , bis über den r>i>° hiimnf. In Frankreicii ist es sehr gemein «nd
in Dentschiand überall auf den mit Kohr, Schilf und Riedgras bedeckten Seen und 'i'eiiheu. Auf
Morästen lebt es nnr dann, wenn sie einen Ton Pflanzen freien A\'asser8picgel haben, Es kommt bei
uns im April an und verlä-sst luis im Octolier, üliervvintert aber anch nicht selten in Dentscliland.
Dies.« ist namentlich im Rodathale anfeinigen nie zufrierenden 'r(Mc:hen öfter der l'all.
Im M;ii nmcht es zur Brut .Viistalt. Jedes Mänucheu beliuuptet dann niiithig sein Ni.streWer
gegen lündringlinge nud kämi>ft gegen sie mit grosser Hartnäckigkeit, indem es sich nufrichtet nnd
den Nebenbuhler so lange mit den Füssen schlägt, bis er weicht. Ist nun der Wolinsitz gehörig
gesichert, dann beginnt die Panrnng, bei welcher das Männchen besonders gegen Abend eigenthüniliclie.
von seinem gewöhulicbeu Kufe sehr verschiedene, weithin schallende Tone ansstösst. Das
ti-cu zusammenhaltende l.'aar baut ein schönes korbnrtig geflochtenes N e s t zwisclien oder auf eingeiiîii
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