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 bis  zHin  i'ülnrkroise  iiiiiaur.  Die  liier  siud  den  Eiern  der  s/erna  /tirando  au  Grüsse,  Gestalt  und  
 Farbe  sehr  iihnlich,  variireu  aber.  Die  meisten  sehen  gelbbriixinlich  aus,  mit  einem  .Stich  ins  GrUue.  
 Imben  graue  .Schaleiifleclce  mid  dunkelbraune  Flecke  auf  der  Oberfläche,  welche  an  der  Basis  oft  
 zusammen  flieascn.  
 Die  f l ü g g e / «  e r gme v e  hnt  einen  schwaraen  Schnabel,  brauneu  Augenstern,  hornfarbenen, 
   au  den  Nägeln  scliwarzlichen  Fuss.  Stirn.  Vordcrhiils,  ein  Strich  hinter  den  Augen,  Nacken  
 und  Halsseiten  sind  blendend  weiss  ;  Hinterkopf,  ein  rundlicher  Fleck  am  Ohre,  Hiuterhals,  Rücken  
 und  Schulterfcdern  grausclnvarz,  auf  dem  Ilflcken,  an  den  Schulter-  und  den  drei  hinteni  Schsvuiigfedern  
 mit  breiten  weissen  Kunten.  !Die  sechs  voi'dern  'Schwingen  sind  auf  der  iiussern  Fahne  und  
 neben  der  Faliiie  auf  der  intiern  schwarz,  übrigens  «-eiss,  die  meisten  andern  silberfarben;  der  silberi' 
 »rbige  Oberflügcl  hat  einen  grossen,  breiten  bi-nunschwarzen  l.ängestrcif.  der  weisse  Schwanz  
 vorn  ein  breites  schwarzes  Band  der  blendend  weisse  Unterkörper  an  den  Halsseiten  einen  grossen  
 schwarzbraunen  Fleck.  Der  e i n j  ¡ i h r i g e  V o g e l  hat  weisse  Stirn  und  Vorderkopf;  schwarzbraunen  
 Hinterkopf,  Ohrfleck  und  Nacken,  silberfarbigen Mantel  :  ouf  den  Flügeln  ein  schmales  .schwarzbraunes  
 Längebaud;  einen  reinweisseti  Unterkörper  und  Schwanz,  hi  welchem  zuweilen  ein  l'aar  
 .Stenerfetlern  mil  schsvarzer  Binde  geziert  sind.  
 1 .  O ' l ' O C Y P S  a i i r ioulans  GIWY.  
 vultur  aurifularis  D.\ui).  —  nubicus  SM.  —•  trachcliotos  FORST,  
 (Dl}rru-©ctcr  —  soeiablc  vulturo  —  mii/our  oiicou.  
 Der  O h r e n - G e i e r  ist  ein  gewaltiger  Vogel,  welcher  die  Geiernatur  in  seiner  Gestalt  und  
 Befiederung  am  vollständigsten  zeigt.  Sein  Schnabel  ist  sehr  gross  und  stark  ,  sein  Kopf  und  Hals  
 fast  ganz  nackt,  seine  Füsse  ohne  Hosen  und  die  Federn  seines  Unterkörpers  so  schmal ,  dass  der  
 graue  Flaum  überall  durchscheint.  Seinen  Namen  hat  er  von  einer  grossen  Ohrenfalte,  welche  ihn  
 von  allen  Verwandten  auszeichnet.  
 Er  bewohnt  einen  grossen  Theil  von  A f r i k a ,  N o r d n u b i e n  bis  zum  Vorgebirge  der  guten  
 HofFiiung.  das  H o t t e n t o t t e n l a n d  und  das  L a n d  der  G r o s s n a m a q u a s ,  und  hält  sich  in  zahlreichen  
 Schaaren  auf  hohen  Felsen  auf,  von  denen  er  in  weitem  Umkreise  seine  Nahrung  aufsucht.  
 Er  fliegt  viele  Meilen  weit  nach  Aas.  Auf  diesen  Ausflügen  verirrt  er  sich  zuweilen  auch  nach  Europa, 
   z.  B.  auf  die  Gebirge  der  P r o v e n c e ,  wie  B a r t h e l emi ,  Vorsteher  des  Museums  zu  Mar - 
 s e i l l e .  berichtet.  Nach  T emmi n c k  soll  er  auch  auf  den  hohen  Gebirgen  Griechenlands  in  der  
 Umgegend  von  A t h e n  angetroffen  werden.  
 Er  horstet  gesellschaftlich  auf  den  Absätzen  und  in  den  Klüften  hoher,  meist  unzugänglicher  
 Felsen,  ohne,  wie  es  überhaupt  die  Weise  der  ächten  Geier  ist,  ein  eigentliches  Nes t  zu  
 bauen,  nnd  legt  e i n  bis  zwe i  Eier ,  welche  nach  L e v a i l l a n t  gegessen  werden  und  keinen  Übeln  
 Geschmack  haben  sollen.  Sie  haben  die  Grösse  und  Form  der  Eier  des  grauen  Geiei-s  und  eine  
 gelblich-weisse  Grundfarbe;  sind  innen  in  der  Schale  dicht  röthlich-grau  marmorirt,  auf  der  Ober- 
 Hiiclie  entweder  zerstreut  ro.sthraun  getü|)felt,  oder  erdgrau  gesvollct,  mit  in  grosse  Partiiien  zusammenfliessenden  
 umbrabraunen  Flecken  und  dunkelbraunen  Tunkten  gezeichnet.  
 Die  J u n g e n ,  denen  die  Alten  das  Fleisch  im  Kröpfe  zutragen,  sind  Anfangs  mit  grauen  
 Dunen  bekleidet.  Im  ersten  Federkleide  ähneln  sie  den  Alten  sehr,  unterscheiden  sich  aber  von  
 ihnen  erstens,  durch  die  düimstehenden  Dunen  am  f lalse;  zweitens,  durch  die  zugerundeten  Federn  
 des  Oberflügels,  welche  bei  den  Alten  zum  Tiieil  abgerieben  und  zugespitzt  sind  ;  drittens,  dadurch,  
 dftss  nicht  eine  einzige  der  Steuer-,  Schwung-  und  Oberflügcl deck f e d e r n  vennansert  ist.  Die  Ko|)f- 
 «nd  Halsduuen  verlieren  sich  im  zweiten  und  dritten  .Jahre,  
 2 .  A Q U I L A  naevioidos  (  rviüu.  
 f a l t o  rapax  'IKMM.  —  albicans  RÜI-I'.  —  belisarius  LEV.  
 U a u b - ^ i U r  —  tawuy  eagle  —  aigk  raputseur.  
 Dieser  unter  mehreren,  ihm  wohl  nicht  iille  zukommenden,  Namen  aufgeführte,  in  Norda 
 f r i k a  lebende  und,  wiewohl  seltner,  in  S ü d r u s s l a n d  vorkommende  Adler  ähnelt  dem  Schrei