
 
        
         
		flügS?rs  .langes  gefangen  wnr<lc.  Sonst  gd.ör t  er  wolil  nur  der  Alpenregion  an.  lu  Dc-ntschlanil  br(ltet  
 er  sctioii  zu  Anfang,  im  böhern  Noblen  cret  zu  Kncle  des  Jinii.  Sein  N e s t  ist  nur  oiuc  ziomlicli  
 flach  ausgoscliarrtc,  loielithiu  mit  ctwns  trockuem  Gc1^•ilrzcl  und  Erdüecliten  ausgefütterte  Grube.  
 E s  ist  schwer  zu  finden,  ileun  der  brütende  VogcHüsst  beinahe  auf  sich  treten,  ehe  er  aMiegt .  Es  
 e u t h i i l t  vier  odt-r  .lur  drei  Eier  ^'on  einer  gol^iUigen  „lehv  ovalen  als  birnfoiiuigen  Gestalt,  Ihre  
 Schale  ist  glatt  und  fein,  «bor  ohne  viel  Glanz.  Sie  sind  selir  reielilicli  und  grob.  l>rauusell^^•ar/.  und  
 d t i u k c l b r a u n .  geflockt  auf  gelbgrilnlicheni  oder  bra.u.grOnliclien.  Grunde,  und  haben  nur  wenige  
 gi-ane  Schalet.flecke.  Die  ausgelaufene.i  .langen  wissen  sich  gut  zu  verbergen,  aber  die  besorgten  
 .Alton  sind  in  ihrer  Angst  um  die  Kinder  eben  so  duinnub-eist  
 e  die  Goldregeniifeifer,  und  können  
 daher  leirhf  erlo^ft  werden.  
 1 .  S T K U X A  l i i nmd o  LIX^K.  
 s t e r n a  fluviatilis  XAI;M.  
 XhlfvlOnrrcrrci)tU(illic  —  Greater  torn  —  S/cnn.-  picn  •(¡anil  
 Dieso  S e e s c h w a l b e  ist  weit  vcrbreitef,  denn  .«iie  bewohnt  die  Ufer  der  Nord-  und  Ostsee,  
 n a n i e n t l i f h  die  hol l ä n d i s c h e n ,  deutschen,  dänischen  und  scliwedischcn  Küsten.  Sie  geht  bis  über  den  
 Polarkreis,  bis  zum  üS»  n.  Br.  hinaui".  Aber  sie  wohnt  auch  an  den  Ufern  tles  Mittelmceres,  auf  
 der  europäischen  Seite  soivohl  als  auf  der  ainkunischen.  »md  liiilt  .sich  zur  Brutzeit  eben  so  gut  an  
 den  Fluss-  und  Sceufeni,  namentlich  an  den  Ufern  der  Landseen  und  Moore  in  Scandinavien.  an  
 dciieii  der  Elbe,  der  Donau,  de.«  llhcine.'i  und  der  Scrhweizev-Seen  auf.  An  tlcn  ^MeereskCisten  i.st  sie  
 aber  seltener  und  einzelner,  als  die  ihr  nah  verwandte  sterna  macnmi,  und  nur  hin  und  wie<lev  au  
 der  poinmerschen  Küste  und  auf  I lügcn,  so  wie  an  der  Kilstc  Scandii)avieu.s  von  Schoonen  bis  zum  
 l'ohirki-eise  in  grösserer  .-Vn/.abl  b rüt end  vorhantlen.  Sie  nistet  gesellschaftlich  odor  in  oinzelneu  Paar 
 e n  zu  Endo  IMai's  oder  im  Juni .  Dius  N e s t  ist  nichts  als  eine  Vertiefung  oder  ein  gcscliarrti^s  Loch  
 im  Sande,  imd  steht  nah  am  Strande,  oft  auf  einer  Sandbank,  z,  B.  auf  der  Elbe  stets  auf  Kic.sbänk 
 e n  und  kleinen  Inseln,  doch  so.  duss  es  von  der  Flut h  des  Meeres  oder  dem  angeschwollenen  \Vasser  
 des  Flusses  ntn-  selten  erreicht  wird.  Die  zwei  bis  drei  E i e r  —  vier  oder  gar  fünf  findet  man  selten  
 d a r i n  —  sind  ziemlicli  düun-  und  glattschalig,  sclnvach  glänzend,  kurz-  oder  länglich  eigestaltig,  zuweilen  
 etwa-s  biriitörmig,  gegen  das  Licht  gehultcu  inwendig  grünlich  unii  \'ou  höchst  ^-crschiedener  
 G r u n d l a r b e  und  /eichuung.  Acht  der  am  öt^esten  vorkommenden  Varietäten  wurden  abgebildet.  
 Diese  grosse  Abändenmg  der  Eier  ist  aber  nicht  etwa  i'olge  des  verschiedenen  Alters,  des  liimmelstriclis  
 oder  der  Nahrung,  denn  man  findet  die  vei-schiodenst  gefärbten  Eier  in  ein  uuil  demselben  
 Neste.  .Man  findet  das  Nost  am  leic^lite.sten.  wenn  man  sich  in  der  Umgebung  ihres  \Vohnort'!  stund 
 e n l a n g  in  bedeutender  Entfernung  ruhig  auf  den  Boden  legt,  tnid  genau  Achtung  gicbt,  sie  sich  
 niederlassou,  Obschon  das  W  e ibchen  bei  Tage  wenig  brütet,  —  man  findet  die  Eier  fiut  immer  
 k a l t ,  —  so  bokümmc r n  sich  dodi  die  beiden  Aeltern  sehr  um  sie  und  die  aus  Urnen  hervorkommeuden  
 J u n g e n ,  und  fliegen  mit  grossem  Gesclirci  in  Schussnähe  nin  den  Iicrum,  wclcher  sich  ihnen  nähert.  
 E m  Tliier,  welches  ihnen  gefährlicli  worden  könnte,  suchen  sie  mit  voreinten  Ki-äften  —  die  nicht  
 weit  von  einander  wohnenden  l'uare  vereinigen  sich  dann  —  zu  vertreiben.  Die  Jungen  laulcn,  sobald  
 sie  ausgekrochen  sind,  au.s  dem  Neste,  und  wissen  sic;h  zwischen  Steinen  und  im  Grase  und  
 Seetang  sehr  gut  zu  \erbergen.  \\'oboi  ihnen  der  graue  Flaum  des  Oberkörpei-s,  mit  «-elchetu  sie  
 dicht  bedeckt  sind,  sehr  zu  statten  kommt,  Zum  schwimmen  nehmen  sie  nur  im  Nothfidle  ihre  
 / l i f l u c i i t .