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ü;us Ei wird von beiden Üiitteu nusgebrUtet . Sie brClteii so i'ilrig, dass Fabev zehn
lirüiciule Mäimdien ¡lurdein Nest mit der Hand eigveilcn konnte. Das .Funge wird mit Kialiben
^Toss gefütlcrt. Dieses sielit im ersten Gefieder auf dem Oberkörper bla.sser aus iils die .\lt(^n im
Wintprkleide und ist mattschwarz am Vorder!üilse,
3 . A L C A imp e imi s LISNÈ.
alca major BRISS. j ikutus iimienuis BHLNK.
i l u i l l o r c r villi — great iiiik — jjiii(/oiu/i brarìujptère.
Der g r o s s o A I k scheint aus der Reihe der lebendigen Wesen geselltvimdoD zu sein, dn,
ungeachtet aller Auftrüge an die ins l'.israeer segelnden Suhiffe. seit dem Jahre 18;12 keiner erlangt
noch gescheu worden ist. Vor lumdert Jahren soll er an dun Küsten (jröulands gar niclit selten gewesen
sein, seit IS 15 ist er aber daselbst nicht mehr angetroffen worden. Im Jahre 1813 wurden
auf den ^"ogeLsüll^lren » GeirfuglskHr«, südlieh von Island, zwanzig Vügcl Ober den leiern ergriffen
und nach lleikiank gebracht. Ebenso wurden auf einem andern Felsenriff bei Island 1832 zehn
Stück erlegt, Er ist seiner ganzen Natur nach .Seevogel, iinfiibig zu fliegen, aber Meister im Schwimmen
und Tauebeti, auch in der stiüksten Brandmig in seinem l'Uemeiite. Mittelst seiner kurzen
Flügelcben und starken FQsse arbeitet er sich kräftig hindurch.
/ u m Brutplatz "'älüt er von der Branduug umtobte Felsenriffe luid Schären, die er, mit den
Füssen und dem Schnabel sich forthelfend, mühsam ersteigt. Das 'Weibchen legt nur e i n Ei, nnd
dieses \vird von beiden mit Brutflecken verseheuen Gatten ausgebrütet. Dieses Ei ist das grösste
curo|>äische Vogelei, grosser als das Ei des Singsclnvans. Seine Gestalt ist mehr oder weniger biruförmig.
zu\\ eilen etwas kurz und bauchig ; die dicke Schale ist glanzlos mit tiefen Poi en. die Grundfarbe
granlichwciss oder blass ins Gelbliche oder Grünliche ziehend. Die Zeichuiuig ist, wie auf den
Luninicn- und Tortialken-Eieru verschieden nud vielgestaltig vertheilt, sie bildet braune und sth>varzc
rundliciie oder langgezogene Flecke, gescliiangelte Linien oder winklich gebogene Figuren, Herr 11.
( M i a r a p l e y , Sekretair der philosophischen Gesellschaft zu Scarborongh hat das Glück vier Si höne
luid wohlbeschaffene Eier des Brillen-Alks in seinem Eier-(Kabinett zu besitzeu, dessen schwerlieli
ein anderer Privatmann auf dem Erdenrund sich düi-l'tc rühmen können. AMr geben eine kurze Beschreibung
dieser vier Eier ;
No. 1. L ä n g e 5 Zoll: B r e i t e 2 ZoU lO'/i Linien; G e w i c h t Sl'/a Scrupel; F o r m wie vria froi/e;
K o r n stark ausgediückt. zumal nm die Mitte: G r u n d einfarbig silbergrau; Zeichnung
gelbbraune und untermischte dunkel viel ette Flecke, welche der Basis zu grösser und diinkler
werden und verschiedenartig gestaltet sind.
No. 2. L ä n g e -1 Zoll 10 % l , inien ; B r e 11 e 2 ZoU 11 y^ Linien ; G e w i c h t 'i 1 Scrujiel 9 Grii n ; F o r m
»vie (ikit turda ; K ö r n u n g sehr deutlich aber unregelmüssig; G r u n d einfarbig gelblichgrau ;
Z e i c h n u n g auf der schmälern Uiilfie sparsam vertheilte \iolette nnd graue Flecke, der
Basis zu dunkel[)urpur und schwarze Figuren.
. \ o . 3. L ä n g e 4 Zoll 7 L inien; Breite 3Zoll ILinie; G ewi c h t 40 Scrupel 9 Gran ; l 'orm wie a/ai
tordti ; K o r n gleichförmiger und feiner uls No. l und 2 ; Grund einfarbig silberweis.s; Zeichn
u n g am breiten Ende dichtstehend und dunkel, gegen die Höhe sparsamer, bemalt mit
dunkelblauen und grünen Figuren, ohne unterraisehte Flecke.
Nc. •). L ä n g e 5 Zoll ! Linie; Brei t e 3Zoll; G ewi c h t 38 Scrupel ISGran; l'orm wie uria tro-
//<;; Körnung WC No. 3; G r u n d f a r l j e silberwciss ; Z e i c h n u n g schwarze und bläulichgraue
Flecke, die auf der Ba.sis dichter und regelmässiger, auf der schmalem Hälfte spursamer
vertheilt stehen.
In der grossen Kier-.Summlung de» Herrn C h amp l e y werden HUCII vom l'ord-.-Vlk ¡tllU, von
der grossen laimaie Slll) Eier aufììcwalirt.
1 . X U M E N I U 8 mi'laiiorliyiu'hus HONAPARTE.
Sd)iunr?rci)unliU3E Urtici) f d ) i u ; i f f — black-billed curlew — cmirlts à bee i
Dieser B r a c h v o g e l wurde mit dem ihm nächst ver w a n d t e n nmienius phaeopiis verwechselt,
bis Ch. L. B o n a p a r t e ihn davon unterschied und als eine gutbegründete neue Species aufstellte.
E t gehört, soviel bis jetzt bekannt, nur der borealen Zone an. Der P r i n z N a p o l e o n fand ihn auf
seinen Reisen im hohen Nonlen auf Island und in Grönland, aus welchen beiden Ländern er den
Vogel und seine Eier in Mehrzahl mit nach Paris brachte.* E ins dieser E i e r wui'de uns von Ch.
L . B o n a p a r t e wenig Tage vor seinem Toda durch G e o f f r o i -Sa i n t -Hi l n i r e , dessen Tod wir
nun auch beklagen, gesendet mit dem Wunsche, dass eine Abbildung davon auf uasern Tafeln veröffentlicht
werde.
Das E i ist etwas kleiner aber viel dunkler gefärbt als die Eier des Regenbrachvogels, Es ist
von Gestalt kurz, bauchig, oben birnförmig zugespitzt. Seine Farbe ist die der dunkelsten Schmarotz
e r - I i a u bme v e n -Ei e r , ein tiefes Olivengrüu; gezeichnet mit mittelgrossen innem-, und olivenbraunen
Oberflecken, die unregelmässig, gesondert, eher sparsam als dicht, über die Oberfläche vertheilt
sind. Die Schale ist uneben, lühlt sich wegen kleiner Pöckchen rauh an, ist matt und ohne Glanz.
2 . G L O T T I S eaHcseeus BosAi-AirrE.
totanus glottis BECHST. scolopax glottis GSIEI,. glottis chloropus Niis.
i j f U f t i r b i c i c r lUalTcrlüiiftc — grecu-Iegged horscinan — cliemlier aboyeur.
Wir fügen dem zu Tat". 3ü Gegebenen, aufweicherein Ei des g r ü n f ü s s i g e n Wasserl
ä u f e r s gegeben ist. Folgendes hinzu. Er ist ein nordöstlicher Vogel, brütet zuweilen schon auf
Rügen. alljährHch auf Gothlaad und nicht selten in Lappland auf den Mooren am Fusse der Alpen.
Das N e s t , kunstlos aus Halmen gebaut, steht au einem GrashQgel, unter einer Birke oder
Weide und enthält im Juni v i e r E i e r . Diese sind bedeutend grösser, als die Eier des tot. caHdris.
ihnen aber in der Form und Zeichnung ähnlich. Ihre Grösse, Gestalt und Farbe hält das Mittel
zwischen diesen nnd den Eiern des totanus semipahmtm. den letztern fast näher kommend. Der
Grund ist ein bleiches Olivengelb mit mehr oder weniger sichtbaren bräunlich g r aue n innern Schaüie
auf dieser Reise gemachte Vogelsa
t -H iluire und Moij u in Taniiou di
d rftnrzeliii islänilischo Specie».
« und in Poris aufgesloUt. 5