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 nmn  ä c  an  ihrem  aus  gleiclmiüssigen  sclincllen  l^ügelschlafen  l.esteheii.lcn  Fluge  von  .lern  .Steink 
 a n t z c .  der  nic-lc>>'cise  wie  ein  Spcciit  fliegt.  
 Tm  Ain^U  legi  .bs  Wdl.clion  gewölinlidi  vier  E i e r  iu  die  von  Spcchten  gemeisselt.-,  ..<lor  
 in  eine  an,lere  Xi.tliühle.  ol>ne  ein  Nest  zvi  berei ten,  luul  brütet  sie.  vo,n  Mitnnohon  mit  Nal.rung  
 ^•erso^''t,  in  IG  Tn.'en  KUS.  ES  sitzt  so  eifrig  auf  ilou  l'.iorn  .  .Uiss  es  sicli  mit  rlcn  lliinclou  groiten  
 liisst.  r a c s s l e r  land  in  der  ersten  Hülfte  des  Mai  1S40  vier  mit  weisslichem  l'laum  bedc.kto  Junge  
 in  oiner  Kopfweide,  von  der  die  Alte  abstrich.  und  ting  in,  April  des  folgenden  .lalires  nnlen,  jenes  
 NistplatKcs  wahrscheinlich  dasselbe  in  einen  hohlen  Apfelbannic^  über  vier  Eiern.  l)ie,«e  
 . i ud  län"lich-rnnd  oder  rund,  auf  beidon  l-.nclen  /iemli.-h  gleich  .ugerundet.  glatts.bal.g.  glänzend  
 „>it  «'enig  bemerkbaren  Poren  ,  rein  weiss.  Sie  unterscheiden  sieh  von  denen  des  Steiukantxes  durch  
 - e r i n . ' e r e  Grösse  und  zartere  Schale,  Die  ausge.schlüpften  Jungen  sind  mit  weissliehcm,  auf  dem  
 Oberkörper  stark  ins  (Jrane  -/.iehendem  l'hmm  bedeckt,  wc-l.-her  allmäidig  dem  .Ingendkleide  ^^elchen  
 nniss  Dieses  ist  dunkelbraun,  nbt-n  dunkler  nls  unten  und  hier  mit  ^^'oiss  gemisc'ht,  an  den  
 Füssen  gelbgr'an,  btann  gefleckt.  Die  .lunge.,  werden  v<m  dou  Alten  n>it  Mäusen  und  Käfern  gross  
 gofattert  und  eine  /eitlang  gefilhrt.  
 7 .  S'J'RTX  flnmmoa  
 5 f t ) l r t f r - < ! ; i i l f  —  white  0« - l  -  choucHe  eßraie.  
 Die  S c h l e i e v - E u l e  bewolmt  aUe  Rrdtlieile:  jedoch  ist  die  amcrikmii.whe,  Shi.v  a  
 Ami.  sow-ohl.  als  die  australische.  Stn.v  delicatuln  Goul.l.  welche  beide  der  enropäischen  .\rt  sehr  
 ahnlich  ..ind.  von  .lieser  specitisch  verschieden.  Die  uusrige  geht  bis  in  das  südliche  Sclnveden  hina 
 u f ,  ist  in  Deutschland  nicht  selten,  in  I-Vankreich  die  häutigste  von  allen  Eulen.  Sie  hält  sieh  in  
 ebenen  und  bergigen  Gegenden,  welche  alte  .S-rhlOsser.  hohe  Gebäude  oder  Felsen  in  sich  schl.essen,  
 a u f .  bewohnt  Dürfer  und  kleine  Städte,  vermeidet  giosse  ^\-alder  und  Gebirge,  In  den  nflr.lhehe.i  
 Gegenden  streicht  sie  und  kommt  dann  im  Herbst  und  ^\•inter  an  Orten  vor,  an  denen  man  sie  zur  
 Brutzeit  nnd  im  Sommer  nicht  antritfc,  
 Sie  h o r s t e t  am  liebsten  in  Mauer-  und  Felsenlöehern.  unter  den  DBcheni  der  Thtlrme,  
 Kirchen  und  hohen  Gebäude,  und  wo  diese  fehlen,  in  Tauben.cldägen.  Sie  mnehen  kein  eigentliches  
 N e s t ,  sondern  legen  ilire  f ü n f  E i e r  anf  den  blos.sen  Boden.  Diese  sind  länglich  eiförmig,  
 entweder  gleichhalftig  oder  nach  oben  etwas  verseil.nSlert.  Sie  sind  gleich  allen  andern  Enleneiern  
 weiss.  Alan  tindet  die  Eier  meist  im  .\pri!  und  Mai;  doch  kommen  bei  die.ser  Eule  grosse  Abweichungen  
 hinsichtlich  der  Brutzeit  vor.  So  fand  der  Graf  von  I lödern  am  8.  November  1851  auf  
 •lern  Thnrmc  einer  Fabrik  «i  Trebnitz  ein  ^^-eibchen  auf  vier  Eiern  brüten;  ebendaselbst  am  ID.  
 November  1852  über  filnf  Eiern,  Audubon  fand  zu  Charlestowu  in  Süd-Carolina  anf  dem  Dachboden  
 eines  verlassenen  Znckerliauscs  ein  Schleiereulcn-Nest  mit  drei  .lungen,  welche  mit  ralimfarbigen  
 Dunen  bekleidet  waren  nnd  etwa  ans  den  Eiern  geschlüpft  sein  mussten  die  um  die  Mitte  
 des  Seilten,ber  gelegt  worden.  Als  er  am  18.  Januar  das  Nest  weder  besuchte,  waren  <lie  jungen  
 Kulen  eben  vollwüchsig.  nnd  wurde,i  mitgenommen.  
 Die  B rut z e i t  wäiirt  einundzwanzig  Tage.  Die  Jungen  haben  lange  sehr  weiche  Dunen,  
 .lie  auf  .lern  Oberkörper  grau,  auf  dem-Unterkörper  weiss  nnd  ,»ige«ückt  sind,  wodurch  sie  sich  
 von  andern  jungen  Eulen  ui  
 ihnen  sn  reiciilicli  Nahrung  
 .  Die  .\lten  fütter,i  ihre  Jnnge,i  sehr  sorgfaltig,  und  tragen  
 u  oft  l ü  bis  2«  Mäuse  beim  Neste  findet.  
 8 .  B R A C H Y O ' I T S  aegolius  BONAP;  
 Strix  brachyolos  LATH.  —  acnipil,'i,ia  1'A  
 ,—  tripennis  SNTIANK —  l)rach)ii  
 I'AU..  —  ulula  OMEL,  —  arntica  SI'A  
 a  Nri.ss,  
 Slimpf-iDlircillf  —  shui't-eared  owl  —  hibou  brachiöte..  
 •  Es  giebt  wenige  \'ögel.  die  so  weit  verbreitet  ,sind.  wie  diese  O h r e u l c .  Die  aus  Af,ika  
 und  aus  Norilaini-iikii  erbi,lle,ie„  ENCI,i|diirc  stimmen  mit  den  enropäLsche,!  im  Wesentlichen  überein, 
   In  Europa  liewnhnt  sie  zur  Brutzeit  die  nördhchen  und  östlichen  Liiudci-,  aber  auch  südlich  
 gelegene  Gegenden,  als  (iriechenland,  Spanien,  das  sfldliche  Rnssland.  Sie  liebt  getreidereicbe  
 Kbe,ien  und  mit  (i,'as  und  Schilf  bcwadise,ie  Sümpfe  ,uul  MoriLste.  Sic  wähll  zu  ihrem  Bruforte  
 gewölnilicb  eine  Gegcid,  in  der  es  viele  l'\!ldmäusc  giebt,  
 Ihr  vo,i  dürr(i,i  Halmen  und  (Srasbliltter,!  ohne  K,m.st  gebauter  II  o r.i t  steht  auf  de,n  Boden  
 im  (ietreide,  auf  einer  S.hilfkufe  oder  einer  andern  I-;ihöhin,g  im  Su,ny,fe.  im  Moore.  a,if  Wiesen,  
 und  enthält  v i e r  bis  fihi  f  E i e r .  Diese  ,siud  rundlich  .  stehen  hinsichtlich  der  Grösse  zwischen  den  
 Eiern  des  Steinkilutzchens  und  der  Waldcnile  in  der  Mitte,  haben  feines  Korn  nnd  sehen  weiss  aus,  
 Sie  werden  in  drei  Wochen  ausgebrütet .  Die  .Tungen  sind  anfö,iglich  mit  weisslicliem  
 Flaum  bedeckt,  welcher  nach  u,iil  nach  in  da.« noch  wenig  beka,inte  Jugendklei d  übergeht.  Iu  diese,n  
 sind  der  Schnabel  und  die  Krallen  hornschwarz,  das  Gesicht  fast  ganz  grausehwarz  ,  der  Ko)>f  und  
 übrige  Oberkörper  braunschwarz  mit  ro.stgelben  Spitzenkanten,  zu  denen  au  den  langen  Fcdcn  
 noch  i-ostgelbe  Seitenflecke  kommen.  Der  Unterkörper  ist  von  der  grauschwarzen  Kehle  an  matt  
 rostgelb  ohne  dunkle  Flecke,  Die  Jungen  werden  von  den  Eltcr,i  mit  Feld-  inid  Spitzmäusen  gefüttert  
 und  lange  geführt.