
 
        
         
		S'l  
 5 .  T I C H O D K O M A  muravia  i.xir.EH.  
 Cevtliiii  nniravio  ),.  tichoihoma  I>lioeiiic<)]iteva  TEMM.  tichntlrnmn  alpiiia  KOCH,  
 [letrnilvoiiia  luuraria  VIEII.I..  
 r i l p f i l - H l a i u ' i - U ü i f i ' r  —  ^MÜl-creepcv  —  Uchodrome  echelelte.  
 Der  i-o  l l i i ' l ü g e l i ^ e  Mauevlänf i T  bewoliiil  die  steilen  Velsen  der  (ielnr^e  des  mittlevii  
 imd  sücJlidieii  Kuropa,  namcntlidi  dip  St-Iiwmev.  Tyi-oU'r  und  Kanitlim-v  .\!iic-!i,  die  i)aliiialis(;heii.  
 ll.iilieiiischeii.  Kraiizösisclipn  und  Spauisclien  (¡ebirge,  ist  abei-  überall  selten.  Er  streiilit  im  Winter  
 nauli  tiieckigern  Felsüiigogeiideii;  man  trifft  iliii  <laini  nainoutlicU  im  Salzburgiscrlien.  Er  nistet  in  
 den  Siialtcii  hoher,  steiler  Felsen  oder  in  den  Mauerlöchern  alter  Burgen  oder  anf'riiiirmcn.  i^ein  
 Nest  ist  schwer  zu  erhalten.  Bis  vor  wenigen  Jalireu  hat  man  E i e r  des  K1  o i n s p e c h t s ,  Wendeh 
 a l s e s  Uder  des  Huus  ro  t Ii s e h  w  a n z  üs  für  M a u e r l ä u f e r - E i e r  iu  den  Samnilmigeii  gehabt,  
 und  ei-st  seit  zehn  Jnhren  hat  der  bekannte  Ornitholog  N a g e r -Do n a z i a n s  im  rrseru-Thalo  das  
 rechte  N e s t  und  die  Eier  iu  den  Eeiswäiulen  aufgesucht  uml  sein«  deutsc;hen  Freiuide  damit  versehen, 
   Eine  ganz  geuauo  Deschreibung  derselben  gab  der  Baron  v.  K o n i g  im  ,rahrgang  1S55  des  
 ornithologischeii  Journals  von  CaJianis,  
 Das  N e s t  ist  auf  einer  Unterlage  Ton  zarten,  trocknen  Stengeln  aus  Moos  und  Uiiaren  
 e r b a u t ,  welchen  StufFen  zarte  l'edeni  des  Maiieiläulers  und  oUklümpcben  beigegeben  sind,  und  
 mit  Thierhaaren  au^efüt teri .  In  einem  solchen  Neste  findet  man  um  die  Mitte  des  ,)uni  d rei  Iiis  
 f i i n f ' E i e r .  die  entweder  eine  birnftrniige  oder  die  gewöhnliclie  Eigestalt,  matt  glänzende  Schale  
 unil  aul'  xvcisseni  Onmde  gesonderte  tieisch-  oder  braunroilie  kleine  ElecUclieii  uder  \  ielmelir  Punkte  
 haben,  die  an  der  Basis  am  ZidilreiHistcn  stchn.  Ilinsiclitlicli  der  (ii-iisse  stehn  sie  Wendehalsl 
 ' e b e r  die  Dauer  der  B r ü t e z e i t  und  die  Aufziehiing  der  ,)nngen  weiss  man  noch  nichts.  
 G.  8 1 T T A  eaesia  AIEYEU  
 Sitta  europaea  TE.MM.  
 C'clüliaudjitif  Spcfl)tmriff  —  n i i t l i a t e h  —  nildle  tovche-pot.  
 Der  g eme i n e  Kleiber  ist  über  einen  grossen  Tlicil  von  Europa  verbreitet,  gehl  aber  
 nicht  über  ilie  Ost-see  hinauf,  sondern  lebt  von  iliren  Küsten  an  bis  weit  in  das  südliche  Europa  
 liiiiab.  llrolim  besitzt  Vögel  von  Pommern  bis  Dahnatien  und  von  Spanien  bis  L'ngnrn,  Die  Kleiber  
 ajis  Sjmnien  zeichnen  sich  durch  Blässe  des  Oefiedei-s  und  Kleinheit  ans.  Er  bowulmt  Laub-,  
 Nadel-  und  gemischte  Wälder.  i,st,  ohne  selten  zu  sein,  tibcrnll  einzeln.  
 Seine  Art  zu  nisten  hat  ihm  den  Namini  Kleiber  gegeben.  Er  benutzt  zum  NLsten  Banmiiöhlen. 
   besonders  die,  weiche  -Spechte  in  vorli ergeh enden  .laliren  für  sich  gumachl  liabcn,  Abc-r  tlie  
 Eingangslociier  derselben  sind  zu  gros«  für  den  kleinen  Bui-scben  :  desivegen  verengert  er  sie  dnrcli  
 Kleiben,  Erhuckl  Stflckchen  I^-lim  los,  vermisclit  diese  mit  seiiiem  klebrigen  Speiche!,  indem  er  sie  
 im  Rachen  hin  und  her  wälzt.  nnd  klebt  sie  dunu  an  den  llaml  des  F.ingangsloches,  bis  eine  i  bis  
 I'  4 / o l l  di<aiG  Wand  gefertigt  ist.  -wclclie,  wenn  sie  trocrlvcn  gevvonlcn  ,  so  fest  häl t ,  dnss  man  sie  
 mil.  dorn  l'inger  niclit  ausbrechen  kann.  In  der  Mitte  derselben  befindet  sieli  das  l-ängangsloeh,  
 welches  kreisrund  und  so  eng  ist,  dnss  der  Vogel  eben  hineinschlüplen  kann.  Das  N e s t  besteht  aus  
 Kieferschale  oder  ans  (Kirren  ganzen  oder  zerstückten  Blättern,  Darauf  fiuilet  man  in  der  kitzten  
 l l i i l f l e  des  Ajiril  s e c h s  bis  n e u n  Eier.  Diese  haben  eine  kurze,  dicke,  nalie  der  S]iitze  jäh  abfallende  
 Gestidt,  zarte,  etwas  glänzende  weisse  Sclialc,  zu  nuterst  wenige  violette,  in  der  Mitte  
 gelbrothe  oder  wie  geronnenes  Blnt  au.sseliende,  nud  zu  oberst  dunkelrothe  gesonderte  Eiecke.  
 welche  baki  über  das  Ei  vertheilt,  bald  nur  an  der  Basis,  bald,  wiewohl  selten,  an  der  Höhe  diclit  
 e  den  Eiern  iles  Ptrrfx  major  iilmlicli,  .sind  iil>er  bedeutend  gi'össer.  
 lit  Nahrung  versorgte  Weibchen  brütet  sie  in  14  Tagcni  allein  a:  
 aufgetragen  sind.  So  seilen  s  
 Da-s  vom  Miinnchen  :  
 wird  aber  beim  .Anfftltteru  der  Jungen,  welche  mit  Insecten.  üuen  l.arvcn  und  Kiern  gross  gezogen  
 werden,  vom  Miinnclien  inilerstülzl.  Die  fl'ij^en  Jungen  sinil  blasser  nnd  weniger  scliiin  als  die  
 Alten,  werden  vcm  die.sen  eine  Zeit  lang  geführt  un<l  gewarnt ,  ti'eiinen  sicli  dann  in  einzelne  Paare,  
 gesellen  sich  zu  den  Miisen.  wandern  mit  ihnen  umher  und  kommen  im  ITerbste  in  die  (iärten,  im  
 •W intei-  sogar  an  die  Häuser,  
 7 .  S I T T A  onro])aoa  LI.SNE,  
 Sitta  uralensis  I-unr,  —  sericea  TEMM,  —  sibirica  PAI,I..  
 U l f i ö s b n i i d i i i j r  5;ifd)tiufi5r  —  wlütc-belliod  iiuthiitch  silelle  soycim.  
 Die  S p e e h t n i e i s e  mil  weissem  Unterkörper,  die  wahre  I.inne'sche  Sittn  eiiropirea,  wurde  
 lange  als  eine  klimatische  oder  lokale  Varietät  von  der  bekannten  genieinen  A n  auge.-:elien,  bis  .sie  
 ihirch  Breli  ni  als  selbstständige  Speeles  wieder  in  üir  Recht  eingesetzt  \vurde.  Sie  fiewohnt  Dänemarl<, 
   Suandinavien,  das  nordwestliche,  das  asiatische  und  das  südliche  Russlaud,  Sie  vertritt  dort  
 die  Stelle  uusers  gelbbauclngen  Kleibers,  weh-hem  sie  hinsichtüch  ilires  Aufenthal ts,  Betragens  und  
 Nistens  ähnlich  ist.  Denn  aur  li  sie  l>vittet  in  Baumlöcliern.  am  liebsten  in  solclien  die  Spechte  gemeis- 
 ,selt  haben,  und  klebt  das  gewohnlicli  zu  gros.se  l'',ingnngsloch  bis  auf  eine  kleine  Oeffniing  zum  Einund  
 .Ausfliegen  mit  nassem  Lehm  zu.  
 Ihre  E i e r  sind  den  Eiern  der  vorigen  Art  fast  gleich,  nnd  wenn  beide  Sorten  in  Mehrzalil  
 untereinander  liegen,  nicht  mit  Sicherheit  zu  unlersc^heiden.  Acht  Stilck  aus  .Schweden  gesandte  
 sehen  jedocli  sämmtlich  bunter  und  kleiner  gedeckt  ans.  als  eine  weit  grössere  .\nzahl  dentsclier  
 Exemplare  der  Sirta  caesia.  
 8 .  S T T T A  syriaca  v.n  
 .SittanennmyeriMun.iif,  -,sax¡itilixSc¡iiN-z—  rupestris'i'ivMM. —  nife.st  
 5jjrircl)r  Spffiltmrisc  —  saxatilo  luithatch  —  s/'/cik  c/es  ruchcrx.  
 Der  syr ische,  von  l l e m p r i r h  und  Ehr .  
 liclie  .Asien  und  südüstlii  lic  Euru)ia,  namenllicli  Syr¡.  
 b o r g  entdeckte  Kleiber  hewtilnil  das  
 ,  (-iriechenland  und  Dalmatien.  Er  wei