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 ¡11(1 cell a r i a  cinerea  GHET,.  
 ( P r n i i r r  (Eauciifrlhirmuocicl  —  cinereous  shearwater  —  pnfjln  ceniln-.  
 der  grosse  und  der  arctische  Stiirmtnuclier  die  nördliclieu  Meere  bewolmen,  so  Lolobt  
 dieser  in  zahlreicher  Menge  das  Mittehneer.  den  adrintischcii  Mecrbviscu  und  den  «estlieheii  Ocenn  
 um  die  Küsten  von  Afrika,  Portugal  nud  l''rankrei(ili.  Ausser  dev  Brntzeit  kommt  er  selten  ans  
 Laad,  sondern  fliegt  und  schwärmt  vom  frühen  Morgen  bis  zum  spSteu  Abend  auf  dem  Meere,  
 Seine  Rriitorte  sind  <lie  felsigen  Tnseln  unil  die  Felsen  an  den  Kiisten  ;  ?..  B.  auf  der  Insel  Coriiika  
 nistet  er  in  grosser  Zalil,  liier  legt  er  iu  eine  Felsenliöhle  oder  iu  eine  selbstgegrabene  Krdrcihre  
 nur  Ei u  weisses  Ei,  gestaltet  und  beschaffen  wie  die  beschriebenen  Eier  der  Ciattungsverwandten,  
 jedoch  g r ö s s e r  als  das  Ei  des  arctischen,  und  k l e i n e r  wie  das  des  gi'ossen  Sturmtauchers.  
 E r  ernährt  sich  und  sein  , iunges  von  Fischen,  Cnistuceen  und  Seegewürm,  "eiche  die  
 OberHilclie  der  Wellen  ihm  darbietet,  oder  die  er  durch  Tauciicu  sich  hcraufliolt.  Hierbei  fängt  er  
 sir li  zuweilen  an  einer  vom  Fischer  gelegten  Auge!.  
 J.,  
 1 .  O A S A R C A  nitila,  BONAPARTE.  
 anas  casarca  T..  —  rutila  PAI.L.  
 U o f t - K n t f  grcy  hcadccl  duck  —  canard  iMsarca.  
 Diese  prachtvolle  E n t e  ist  eine  Oewohnerin  des  südöstlichen  Europa'»,  des  mittleru  und  südlichen  
 Asiens  bis  «ach  Indien.  Sie  lebt  am  Ausflusse  der  Donau  und  NVolga,  an  den  llfora  des  
 Casjiigchen  Sees,  und  kommt  auf  dem  Zuge  nach  Griechenland,  Ungarn,  Oestreich,  Schlesien,  wena  
 gleich  in  letzte  beiden  Länder  nur  als  ^'erirrte.  
 I h r e  Brutplätze  wählt  sie  meilenweit  von  ihren  Futterplätzen,  in  den  traurigsten  Finüden.  
 da  wu  die  Flüsse  steile,  hohe  Ufer  haben. .Ihr  Nes t  bringt  sie  in  Felsenspalten  oder  hohlen  Baumen  
 a n ,  bauet  es  von  dürren  Grasblättem,  fasst  es  obea  mit  einem  Kranze  von  Dunen  ein  und  legt  
 v i e r  bis  fünf  Eier,  welche  wie  bei  allen  Zalinschnäblcm  das  Weibchen  allein  au.sbrütet.  Sie  
 sind  den  Eiern  der  Anas  tadorna  sehr  ähnlich,  haben  aber  eine  noch  feinere  und  glänzendere  Schale  
 und  .sehen  weiss  aus,  frisch  mit  einem  Stich  ins  Gelbröthliehe.  
 Sobald  die  ausgeschlüpften  J u n g e n  erst  trocken  ges\'orden  sind,  tragt  die  Siutter  eins  nach  
 dem  andern  auf  die  Erdfläche  oder  auf  das  '^^"a8sor,  gerade  wie  die  Stockente  die  ihrigen,  wenn  sie  
 in  einem  Krähenneste  oder  auf  einer  Ko]ifweide  gebrütet  hat,  und  führt  sie  zur  Aufsuchung  der  
 Nahrung,  welche  in  Insecten,  ihren  Larven  und  \ \ 'ünnern  besteht.  Die  Jungen  lernen  ihre  Nahrung  
 bald  selbst  suchen  und  bekommen  ihr,  dem  der  Mutter  ähnliches,  Federklcid  nach  und  nach  zuerst  
 am  Untei'köi-jier.  
 2 .  C L A N G U L A  islandiea,  BOXAPARTE.  
 IN.  —  tilnugula  barrowii  Ricn  
 alias  barrowii  TEMM.  —  islandic  
 scapnlaris  Bit.  
 5)) Ott'l-(gute  —  barrow's  cluck  —  canard  de  barroir.  
 Die  i s l ä n d i s c h e  S c h e l l e u t e .  obgleich  von  I.inni  schon  aufgeführt,  aber  .sehr  unvollstandig  
 beschrieben  (Syst.  Kat.  13.  Ansg.  S.  541,  nro.  llOj,  wurde  in  Deutschland  zuerst  von  Brehm  
 und  M e h l i s  unterschieden  und  beschrieben  und  wegen  ihrer  besonders  gestalteten  Scliulterfedoni  
 Ühuynhi  scijjiilari.i  genannt.  In  den  englischen  \\'erkeii  \vird  sie  ¡ils  Anns  Bwroirii  Richardson  
 aufgeführt.  Sie  unterscheidet  sich  von  der  folgenden  I,  d u r c h  die  Gros s e ,  sie  ist  um  ein  Viertel  
 grösser;  2,  durcl i  die  Z e i c h n u n g .  Das  Männchen  hat  im  Hnciizcitkleide  vor  den  Augen  einen