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 F A L C O  islniulicus  HRUESNICÎI.  
 llicrof'alrü  islancliciis  BHM.  
 3 s l n i l l > i f f l ) f r  Jtlilîifnlk  —  icclundic-  falcoii  —  fnnron  (/'i.i/mit/c.  
 Dieser  l'alk  ist  ¡uif  Island  zu  Iliiiise,  wo  er  ¡mf  unzugäiiglichcu  Felsen  nns  Zweigi-n  einen  
 fliichen.  inwentliii  mit  dürren  RHscrn  axisgolcgten  U o i s t  bauet.  .Inui  tiiiUet  man  seine  
 d r e i  oder  vier  Eier,  die  eutwecler  nnglcidihSlftig.  an  der  Ha<is  allniiililii{  /.ngerundet,  nadi  der  
 Höhe  mehr  oder  minder  sturlc  abfidlend.  oder  von  re^elinüssigev  Eisrestalt  nnd  grösser  als  die  des  
 vorherficlienden  sind.  Anirli  ilire  Schale  ist  stiirker  inid  gliiiizend.  .Sie  sind  bald  livaungelb,  liald  
 röthelrotli,  liakl  (hinkler  ins  Violette  ziehend  marmoriit.  Die  (irundfarbe  ents|>rielit  der  Farbe  der  
 P'lcc'ke.  15ei  manchen  stehen  die  I-'lecke  gesondert  über  lias  >ä  vertheilt.  Inwendig  sind  sie  gelblicli.  
 Da.s  i om  Gatten  mit  Nahruiis;  versorgte  \V'cibclieii  brütet  sie  allein  aus.  Die  sell)sl  in  der  Farlie  
 der  Ffisse  von  den  Alten  abweichenden  Jungen  werden  von  lieicien  gross  gefüttert.  I'ii  Ii p r  sagt  \'oii  
 i hm  in  seinem  Vroihomns  p.  2  :  »Ein  nicht  seltener  Stnndi'ogel.  l'lv  folgt  dem  (iange  des  Sclinec- 
 Indins.  dessen  ärgster  l'eiiid  er  ist.  Sein  Xest  fond  it li  ein  einziges  Mnl  den  6.  .luli  1821  in  dem  südwestlichen  
 Island.  Iis  war  gross,  ttneli,  in  dem  obersten  Tlieile  einer  luizugiiiiglielien  Felswand,  eine  
 halbe  Viertelstunde  vom  Meere  angelegt.  Der  .luiigen  waren  drei,  alle  erwach.sen,  Zwei  hatten  das  
 Nr.st  selion  verlassen  und  sa.ssen  in  der  Nähe  Die  schreienden  Alten  umkreisten  mieli  so  nahe,  dass  
 ich  sie  schoss;  aber  sie  greifen  niclit  an.  wie  Stcrna  und  Lcstrii.  Die  .\lteii  hatten  iiii;ht  allein  das  
 J n u g e  im  Ne.ste.  sondern  auch  die  beiden  ausgeflogenen  reiclilich  jait  II.  troik.  gryUe,  A.  turila.  
 M.  frakrcu/a.  L.  tridacti/lus  versehen,  (iegeii  Ivnde  des  Augu.st  kommen  Alte  und  Junge  gera  den  
 Häusern  näher,  wo  sie  sich  an  hohen  .Stellen  setzen  und  mit  den  Rahen  l>a]gen  
 Ehedem  brachte  man  vorzüglieh  lîic-sen  Falken  von  tsland  und  richtete  ihn  zur  Beize  ab.  
 4 .  F A L C O  lanarius  LINX/;.  
 l'-aico  eyanojnis  TH.  —  feltlcggü  Sem.,  
 o i i u i f u l ^ f a l k  —  iHiinor  faleoii  —J a u c o a  lauter.  
 Die  Verbreitung  des  A r û r s i a l k e n  erstieckt  sich  vom  östlichen  Douts^:hhmd  (Bölimen)  
 durch  Ungarn  und  Russland  naeliAsien.  Doch  wird  er  aucli  in  Schottland,  zuweilen  an(;h  in  .Srliwerlen  
 und  Island  angetroffen.  J^r  lelit  im  Uocliwakle  und  zwisclion  kalüen  Felsen.  
 Der  erste  H o r s  t  von  ihm  wurde  in  ßöliinen  auf  einer  Felswand  in  einer  wenig  ausgehöhlten  
 Vertiefung  cntrieekt;  er  war  von  Di s tel Stengeln  und  Mauin  umgehen.  Er  liorstct  aber  auch  auf  
 starken  Bäumen.  Der  Satz  bestellt  aus  v i e r  bis  f ü n f  E i e rn,  die  kurzoval.  oder  gestreckt,  oft  zieinlicli  
 spitz  zulaufend  ,siiid.  Dire  Sclinle  ist  stärker,  als  die  der  A\'anrierfalkcn-l'4cr.  die  sie  auch  
 raeist  an  Grösse  übertrefi'en;  die  (irundfarbe  durcli  die  Flecke nzeicli nun g  getrübt,  wo  sie  frei  daliegt,  
 weisslich.  Manclie  sind  gewölkt,  mit  dunklern  Sehattiruagen  diu-clizogen,  andere  mit  zerrissenen  
 brauneu  Mecken,  noch  andere  mit  nuletten  Sdialenflec  ken  bezeidmet  und  zalilreidicn  rothbranneii  
 Flecken,  die  entweder  au  der  Höhe  oder  Basis  dichter  stdin,  wohl  auch  wolkig  zusamnienti¡essen,  
 bedeckt.  Die  Jungen  seilen  den  Alten  ziemlicli  ähnlich.  —  Dieser  Falk  geliort  zu  den  seltenen  V'ij.  
 gehl.  .Vm  hänfigstuii  mödile  er  anf  den  Wolga-Insein  vorkommen.  
 1 .  A C C ' E X T O K  alpiiuis  BECHSTEJN-.  
 Motacilla  alpina  G>i.  —  Sturmis  collaris  Seop.  
 ^ I j j r i l f l i i c u o r i c l  ---  alpine  wurbler  —  accodeur  pcjol.  
 Die  A i p e n b r a u n c l l e  bewohnt  die  Ilochgebii'ge  der  mittel-  und  südeuropäi?c]ien  Länder  
 oberlmll)  <ler  Region  des  Bauiiiwuchses,  wo  nur  nodi  niederes  Gesträuch  fortkömmt.  In  Deutschland  
 findet  sie  sicli  auf  den  .'^uiicten,  den  Kärnthner  unil  Tyroler  Al|ien,  auf  den  Uodigebirgen  der  
 Schweiz.  den  Karjiatlien  in  Ungarn,  dem  Tatragebirge  in  Galizien.  auf  den  mittelliolien  Bergen  
 Dahiiatiens,  in  .S])anien  auf  der  Sierra  Nevada.  
 Das  N e s t  legt  sie  in  einer  Steinritze,  unter  einem  Strauch  oder  einer  Zwergkiefer  an.  E.s  
 besteht  aus  Halmeu  uiiil  Moos,  xind  ist  bald  mit  die.sem,  bald  mit  ^\'ürzelehen  und  etwas  Haaren  
 ausgekleidet,  ein  ausehnlidies  Nest  mit  tiefem  Napf.  Da-s  erste  Gelege  von  f ü n f  oder  s e c h s  Eier n  
 zu  Ende  des  Mai.  das  zweite  von  v i e r  StU<rk  um  die  Mitte  des  .luIi.  Sie  sind  zartschalig,  etwas  
 glänzend  .  gewölinUeh  gestreckt,  seltener  kurz  eigestaltet,  und  schön  blaugrün,  ríel  dunkler  als  die  
 der  Saw.  oenanth:  und  audi  grösser.  Die  Jungen  werden  von  beiden  Eltern  gross  gefilttert.  Sie  wei- 
 (dieii  durch  ihr  geflecktes  Gefieder  sehr  von  der  /eic;hnung  der  Alten  ah.  
 A C ' C E X T O l l  iiiodularis  CUVIE«.  
 Motacilla  modularis  L.  —  Sylvia  niodularis  I.A  
 c - n t t f u - o r i i u n f l l f  —  hedgo-warbler  —  accenic  
 I h r e  N'erbreitnng  erstreckt  sich  (hirch  ficst  ganz  Europa,  von  Schottland  und  I.ieflaiid  an  
 bis  Italien  liinab.  In  England  und  Dänemark  ist  sie  häufig,  in  Deutschland  nidit  .selten.  Sie  bewohnt  
 Gebirgswälder.  z,  B.  den  Harz  und  Thüringerwald.  uiul  Ebenen,  z.  B.  -\nludt.s  .Vuenwäldcr.  und  
 zwar  hier  die  Stellen  des  ^\'aldes.  wo  didites  Unterholz,  namentlich  Dornbüsdie  stehn.  -A.ucb  in  
 rleu  dichten  ciiienwerdern  an  der  Elhe  ist.  die  B r a n n e l l e  anzutrcft'cn.  
 I h r  kunstvidles  N e s t  findet  man  Anfangs  Ajiril  in  einem  niit  Moos  bewachsenen  dichteu  
 Dornbnsdic,  einem  Fichteubusche  oder  im  Schilfdickidit  des  ^^•eidengebüsches.  Es  besteht  oft  nur  
 ans  grünem  Erdmoiis,  ist  in  Nadelwäldern  stets  mit  rothen  I\[oo.s.stielen  ausgelegt;  oder  aus  einigen  
 Reisdien  und  Gra.sstengeln  mit  viel  Moos,  inwendig  mit  >\'<ill(!  und  Haaren  oder  mit  I'edern  nnd  
 trocknen,  tien  Rand  übeiTagenden  Blättern.  Ks  ist  tief  napfföriiiig.  Den  .Satz  imichen  v ier  bis  fünf .