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düi" Wasserseitc der Inseln, lu tler zweiten Iliilice des Juui findet man darin zwe iEi e r , die liiiisiclitlicli
der Grösse /wisci'icu denen der vorigen und nachfolgenden Art mitten inne stehen. Sie
sehen gleiclifalls üKveiigrQu, olivenbvoun oder diinkclbrfiuu aus und sind mit scluviuzgraucn llntertietrken
und grossen und kleinen einzeln stehenden schwarzen dbcifteckeii bezeichuDt. Das Brutgesirhiift
und Aufziehen der Jungen geschieht wie bciin ]'.ist auch er. Bei den f lüggen .1 u n gen
isl der Schnabel oben hornbraun, unten horngran, der Augensteni braun, der ()beirko|if unil
iUntcrhals sehr diuikclgrau. der übrige ()berkiiri)er si.h;>üizlichbraun mit grauen l-'ederi-ändern,
lier rntcrk<jr|ier weiss, ara Hülse gr;iu besi)rilzt, an den Tragfedevn schwärzlieli mit gnmen l'cderriindcru,
am After mit sthwiLrzlicheui Querbaude.
a . COIA'MIUJ S septeiitiionali.s LINKÉ.
eud\tes I'utigularis MÜVEK. — cepiihu.s se])tentiionalis 1'AI.L.
^0r^-OfctnIICI)fr — recl-throatcd clivcr — plongeon cat-viarin.
Der rot h k e h l i g e Tauch er bewohnt den hohen Norden beider Welten, namentlich Norwegen.
die Loftbden, Island, Grünland und lebt zur Brutzeit auf den Seen und Teichen süssen
Wassers, wie auch die beiden .Sippeuvei'wandten. An die Küsten Islands und Norwegens kommt
er in den ersten Tagen <les Miii, begiebt sich bald auf die kleinen Binnenseen , um zu n i s t en, Er
liisst diuin, des -\bends hoch über dem \\'assei- fliegend, sein lautes ,. wie » a-kak-kak u klingendes
Geschrei hören.
Seine B r n t p l ä t z c sind die Insclclien auf Seen und Teichen. Krflper fand in Island die
zwei Eier bald ohne Unterlage auf der Erde, bald in einem Keste, das mit .Schilfhalmen oder
Pferdemist ausgelegt war. meist dicht am Wasser, und zwar in der ersten ^^•oche des Juni, nud
erhielt am 7. Juli ein unlängst ausgekommenes Junges. Die Eier sind meist schlank «nd lang
gestreckt, ungleichhäJftig, Höhe schmaler als Basis, haben eine mittelstarke Schale und sind eben
so gezeichnet als die der beiden vorigen Arten. In uusrer Sammlung befindet sich eins, dus feine
rutlibranne Oberflecke hat; ein anderes ist auf grOngrauetn Grunde mit duukelgrauen Flecken zu
Unterst, mit wenigen braunen in der Mitte und st h warzgrauen zu oberst bczcichnet. Das eibchen
führt seine Kinder, ofl vom Xiinnchen begleitet, mit quäkendem »Ak-.Ak» auf dem süssen Wasser
zur .\nfsuchung der Niiliriing an uiid zu Ende Augnst auf das Meer.
Die j ü u g t ausgeschlüpften Jungen hal)eu am Bauche kurze und di(thte, auf dem
Uii'kcn längere Dunen. Die auf Rücken und Koi>f sind braun mit schwarzeix S]iitzen, die am
Unterkörper gi'auweiss. Schnabel und Eüssr sind schwai-/. Das J u g e n d k l e i d : Schnabel grünlichperlgrau
. auf dem Rücken h^rnschwarz ; Augenstern tielTiraun , Oberkopf dunkel aschgrau mit
schwärzlichen l-'leckchcn und weissgrauen l-'ederränikrn, iiinteriials fnst rein und sehr dunkel aschgrau.
der übrige Oberkör]icr matt sch>värzlich mit weissUchen, auf den Seiten der Federn stehenden
und deswegen einen \\'inkel au der Spitze bildenden streifartigen Flecken , welche auf dem Bürzel
raid an den linigen Schwungfedern fehlen : der weisse l'nterküii)er ist am Vorderhalse. den Kopfund
llalsseilcn durch einen tiefaschgraueii Ueberzug dunkel gefleckt, an den Seiten des Halses
gestreift, an den Tragfedern schwärzlich mit wei.ssen Feden-äudcrn. am .Aller mit schwärzlicher
(^lorlnndc. Dieses Jugendkleid unterscheid et sicli von dem Winterkleidc dev Alten tliirch weniger
schöne Farben und ganz besonders thirch die kleinem und weniger schönen weissen i'lecke des
l )berkiirpers-
.\lle rüthkehl ige n Tauchcr. die in der Umgegend von Renthendorf erlegt wurden,
trugen das ,tugendkleid. .Alte ^'ögel besuchen zwar die Küsten der Ost- und Nordsee, gehen aber
siOiwcrlich tiefer in das Land hinein. Niu' auf den Schweizer Seen, zu welchen der Rliein sie iührt.
mögen sie vorkommen.
1 . C U E S O ß eiiropaeiis NAUMANN.
charadrius gallicus GM. —
paeus VIEILL.
s europaeus LATH. — tachydromus euro-
(Êiiropfiisdjer îlfiinuogcl — cream-coloured plover — coure-vile isabelle.
Der i s abe l l f a rbige Rennvogel ist in Afrika zu Hanse, namentlich in Abyssinien sehr
häufig. Aus Afrika hat er sich schon zuweilen nach Frankreich, der Schweiz und England verirrt,
ist auch am 13. November 1807 bei Braunshardt in Ilessen-Darmstadt auf einer Sandfiäche, und
vor zwei Jahren im Mecklenburgischen geschossen worden. Oefter noch soll er in Sparuen vorkommen.
Der Vogel gehört deshalb auch der eurO])äischen Fauna an.
Seine N i s tpl ä t z e wählt er auf sterilen, mit kurzem Grase bewachsenen oder steinigten
Ebenen, und legt in eine selbstgescharrte oder vorgefundene Vertiefung vier Eier. Diese haben
die Grösse der Hohltauben-Eier, und die kurze gedi'ungene Form der G/areo/n-Eier, die aber
kleiner, oder der Eier des rothen Rebhuhns, welche etwas grösser sind. Ein uns vorliegendes Exemplar
aus der Sahara ist kurz und bauchig, an der Basis abgerundet, nach der Höhe verschmälert
zugerundet. Die Schale ist dünn imd matlglänzend. Seine Färbung ist, wie die des Vogels, die
Wüstenfarbe. Der Grund bleich ocker- oder sandgelb, die aschgi'aue und bräunlieli graue Zeichnung
isl als Fleckchen. Stricheln und Kritzeln über die Oberfläche vertheilt und concentrirt sich
um die Mitte des Eies zu einem graubräunlichen Gürtel.
Der j u n g e Vogel im ersten Gefieder weicht sehr von den Alten ab. Denn er ist auf dem
ganzen Oberkörper vor der Spitzenkante der Federn mit braunen Querbinden besetzt, hat an den
Schwungfedern erster Ordnung gelbliche Spitzeni-änder und am Nacken ein wcissliches, auf den
Seiten mit wenigen schwärzlichen Federn eiugefasstes (Juerhand.
2 . P A R K A jacaiia
parra varlabilis LI.NNÉ.
flnstntiifiUirnuncr Sponiflüijfl — cliesiuit-winged janana —
Die Spornfl t tgel nähern sich in ilirer Lebensweise den Teichhühnem und sind lebhafte
muntere ^''ögel. Sic haben ausserordentlich lange Zehen und gerade Krallen, am längsten und
geradesten die des Daumens, womit sie bellende und mit Leichtigkeit über schwimmende '\^'asserpflanzen
und auf den Sümpfen herumlaufen und Insectenlarven, Schneckchen und ^Vassergcwürme