
3 . C Y N C H R A M U S luiliaiia B„N„„.„.
cmbniKa müiana LTXKÉ — iniliarin I-IN-OIMCN SWATNSOS.
I&rntl-c-tmmi'r — Common bmitinii — Bnmnl pvi/er.
Dov G e t u e n - oder G r . u nmmc r bonohnt ilic »Ite i\-elt vom räilliAcii SduveJe,, bis Sardinien
niiil Nonlafril., Ccbirgigo Gegenden liebt er aber nid.t, dagegen grosic Ebenen n.il Niederungen.
Getreidefeldern. Wiesen und suinpSgcn SteHen, be.onders ivciui viel Gcbüsrb, namentlieli
Weiden, nnd einzelne IMnine da sind. Er ist dal,er in den Hnirf.gegend.n ven NordderilseHand
g . ,B gemein, aber «neb in den Elb-Xicderimg«n gar nicht selten. In günstigen .Sommern maebt er
»obl drei Brüten, die erste i,n ..ipial; aber ge>vöbnlieh doel, nnr zwei. Das Nes t stobt meisten, auf
dem Boden in einer ge.seliarrten d e r natürlieben \-ertiefiuig mselicn bobem Grase, auf liap,isfeldern
mitcr den giossen 1 \WlblSt ter n einer l!a,.i»,ill.anie, seltner im W eidengostrlnch einen Fuss
boeb Uber der Erde. Es iit sehr vemteekl und „ürdo sebiver m finden soin, wonn es niebt von den
\^igeln selbst dnreb ein itngstliebes Umber.cbwirren in seiner Mibe verrntbeu würde. Das Nest ist
tiefer als eine HnlUiiigel. es Iie.tobt ünsserlieb ans dünnen Reisclien, Stiol,stoppeln. Grashalmen nnd
Stengeln und ist nemlidi loeker gebaut, inwendig aber weieb aii.sgefllttcrt mit troeknen Grasblättorn
nml Pfcrdeliaaren. Die Eieraabl ist vier bis seehs. Diese sind als .Immereier niebt m vorkennen,
besonder den Goldammeroieni seto ülmlich, variiren aiiob oben so w-ie .Uese in Farbe und Zeieb^
nung. Natlirlieb sind sie des bedeutenden Gressenntersdiiedes wegen niebt damit i n verwedisobr;
Itierin stehen sie den FebUerebenciem gleich. Ihre Grundfarbe ist graulidi-gelblidi- oder tleiidifar'
big weiss; die Zcichnnng marmerirt. gross und klein goüeekt und piinktirt mit «thlieligrau vii^
lettgrau, diinkelbrauu oder rotlibrann; dabei haben sie immer scbivario Ader.triehe, dieke Kleekse
und .sebwar/braniic Brandfieeke. Slännehen nnd Weibeben brüten mid fUttcrn gemeinsdi.aftlieb Die
•rnngon halten sieh famüieuweise .n.amme», bis sie sieh im Herbst grosserenSeha.ren vereinigen
4 . S C I I O E N I C O L A aninrti.iacea Box.,™«.
emberiza sdiocnidns i.i.vxn — passerina e.u.LAS.
Utillr-^mtltcr — liecd-htmting — linimi de ro.semi.
Er bewohnt einen gros.sen Theil von Entop. und ..Wen, denn er geht Ms I.appland hinauf
nnd Ins Dalm.ticn herab, lebt in ganz Seandinarien, audi in dneni grossen Tlieilo von Anttoleni
opa, und brütet an grossen Tdehen, .Seen, Hnssiifern. in Sümpfen. Brüehen und MoMe n wenn
sie Rohr. Sdiilf, Erlen- nnd Weidengebüsch haben. Mit Weiden liowaebseiie In.dn in Sümpfen und
Knppwerke . n den Ellssen lieben sie vorzugswdse. Der llobr.mmer brütet gewöbnlidi zwdniid im
Jahre, da. erstemal im .tpril. das zweitemd im Juni oder .Juli. .Sein N e s t ist idiwer zu finden- es
steht gewehnbeb zwischen alten Storzeln von Wddon oiier Urlenstämmon, oder initor WddenstHliiehcrn
zwisebon deren Wurzeln. . „ .Stehen, wo langes Gras. Seggengras, llied mal andere Wasserpfianzen
em D.ekieht bilden, meistens dicht auf dem Boden oder in dner yerliefnng, sdtner einige
Zoll von der Erde erhobt auf durdieinander gewadi.seneu Aesten. Da. N e t .sdbst ist nicht tief nnd
.eldedit und locker gebaut. Aensserlich besteht es aus lianken. Stengdu. dürrem Gras und grünem
Moos, das Innere hat eine .tnsfättening von feinern .Stoffen als Grashidindien, etwa, Weidenwolle
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und einigen Plcvildiiuiron. Dor Eior siml vier bis secli-s, sie werde« iu rierzcliii Tagen ausgcbiTitet
vom Woibclien zwar allein, es wird aber ^-om Mäiinoliwi dabei in den Wittiigsstiniilcn aljgclöst. Diese
Eier sind, obschon in der Kurm nnd Färbung zienilicii vanircnd. doch immer kennlHrh und nicht
leicht iiiit andern Sorten zu verwcchscln. llnc l''i.rm ist meist run<ilicli oval und etwas liuucliig. aber
auch oft mehr oder \\eniger läuglieh. Sic ähneln etwas den LcrclKnisponu'reiei-n, sind aber nicht
griiiüich im Grunde «ie diese und viel kleiner. IJie.ser ist ffi'auweiss. gelblich- oder l)riliinli<h\\'eiss;
die Zeichnung braun gewölkt oder nmrmorirt; graue, schwarzbraune nud schwarze luuirzige, dicke
Äclnvai-ze braungerönderte Brandfiucke, und Schnörlcel. die zuweilen arabisclieii Buchstabeu gleiciieu.
befinden sich mit seltnen Ansnahmeu auf allen diesen Eiern. Die Jungen werden von den .Vellern
hinge uotai, nachdem sie ausgeflogen sind, gefüttert und geführt. Die \ on der letzten Hrut bleibini
mit iliiien zusammen bis sie ilire \\'aiulcriiug antreten.
ö . KMISERIZA liorfiilaiia i„Krf.
emberiza chlorocepliahi OMEI.IN — tuiistalli I.A'IHAM.
( e n r t c i i a m m c r — Ortoku-bunting — Hruan/. orlo/an.
Der G a r t e n amme r ist auch weit verbreitet, denn er wohnt in I.appland, und wohnt auch
in Italien, in Russland und in Frankreich, aber nirgend ist er bäulig. In Deutselüand kommt er erst
si>ät im April au uiid zieht auch frilb im Herbst >N'ieder hinweg. Das Ne s t steht immer dicht auf der
Erde, es ist nicht sehr fest gebaut, innen halbkiiglich, Ideiner als em Goldammernest und hat eigentlich
niclits charakteristisches- Seine äussere Lage besteht aus grobem Stengeln luid Hidnieu, und die
innere aus feineru und ;veichoru (ii-asbliittclicn. Jlan findet eS zuweilen in Getreide- und Erbsenfelderii,
auch neben Chaussee- und andern \\'egeräiidern im Gra.se und Gestripii. Um die Mitle Mai
findet mau füni' E i e r dai-iu. Diese sind eigenthamlich gcKirbt und gezeichnet, daher auch iiicJit leic^lit
zu verkennen. Ihre Urundlaibo ist licJit flciscldarben, seltner cl\v-as bläulich, oder blassgrünlich. Die
Zeichnung besteht in schwarzen Punkten, ruudlichen grösscra Flecken, kiu-zen Haar- und ^Yickelziigeii,
mit wenig grauen Liuien dundizogen, uud ist ort noch mit einzelnen dicken BrandUcc^keu versehen,
im Ganzen aber ist die Fleckeuzeiclniung .sparsam, zuweilen am stumpfen Ende und einen
sc'lunaleru Kranz liildend, Wegen der kiu-zen Zeit ihrer Anwesenheit am BruLplatzc können sie
jährlich nur eine Brut nuu'lien, und ziehen mit liieser. wenn die ,hmgcn oi-wiuhsen xind, iu südlichere
Länder ab.
( I KMI i E lUZAo i a L,KN,L
emberiza lütharingii'u (.MEI.I.N — barhnta scop.
lUifrni-r-lmmrr - Lornnn-buntmg — ßruanlJon.
Der Z i p - oder Wi e s e n ammc r ist ein BewoJmer des mittlem und südlichen Europa, denn
er lebt uud brütet in Spanien. Frankreich. Italien, Griechenland und im südliclien DeuUchland bis
zum Mitteli-hein hinab. Vcherall ist er aber nicht häuiig, halt sich gern auf dcji Wiesen holier gelegener
Gegenden , diese au kui'ze.s (iebüsch griinzen, und in Weinbergen auf. In der Uheingegeud.
zumal ohnweit Neuwied nistet er iiiclit so gar selten. ]-,r haut dort seiji Nest iu die Uitzen