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 A Q Ü I I - A  bonclH  BOKAI-ARTE.  
 ialco  lioiiclli  TEMM.  —  aqiiiln  t'nsciiifn  \'IKII.I,.  
 öoni'Ki's  vliilrr  —  fasdüted-i'Mglo  —  aii//<-  d  ifiime  harref.  
 Dieser  Acllor  ist  ciu  licwohuer  der  siideiiropäiscliKii  Lüudcr.  Iii'  horstet  iii  U-rieclieiiliViul,  
 uiif  Siuilieii.  Naixlimon,  an  <Ier MriiKiiiii^''  der  Itlioiie  und  in  Sü(ls|)aiiieii  in  den  S|iHltou  steilej'  l-'cilseii  
 und  legt  zwei  grünlieln\eisso.  jjran  imd  vostbranu  innrnioiii-tc  und  ^ofloi^ktc  Eier  \cm  der  GrösNt"  
 dt;r  S r i iaUadler -Eier .  Die  iiligelnldoten  wunlini  :ms  Algerien  gesandt.  
 1 .  M I L V U S  regalis  BUISSOK.  
 falco  niÜTOS L.  —  vulgaris  I-'LEM. —  milvus  ii^iv  
 Uolijer  lililnn  —  kite-falcoii  —  mila-ii  roijal.  
 s  SAV,  —  ruber  Bit.  
 Die  rothe  Gabelweihe  bewolmt  ganz  Europa  bis  Norwegen  liinauf  und  gellt  bis  iJis  nördliclie  
 Afrika  hinab.  kommt  auch  in  Asien  vor.  Sie  liebt  grosse  l-'eldliölzer  und  ^^'älder  der  Elicuen  
 mehi'  als  Gebirgswaldungen.  Bald  nach  ihrer  Ankunft  scliweben  beide  Gatten  hoeh  in  <ler  J-uf't  mit  
 sfhiinen  Schwenknngeii  und  la.weu  dabei  iiire  helltönende  fStimnie  höi'en.  alle  llaubvögel.  so  
 tragen  auch  die  \ \ ' e ihe n  das  Jlaterial  zum  Nestbau  in  iliien  Fängen  herbei.  Der  Hor.st  wii'd  ans  
 troi^knen  Zweigen  nieist  auf  einen  wagerechten  starken  Ast  einer  hohen  Eiche.  Buchc,  Kiefer,  Hellte  
 an  einer  freien  «teile  des Waldes,  1—2'  vom  .Stamme  entfernt  gebauet,  seltener  an  den  Ilanptstamm  
 angelehnt.  Ei-  ist  uuteu  abgeflacht,  sanft  nach  oben  gewölbt,  inwendig  mit  dünnen  trocknen  und  
 grünbclaubten  lleLsern.  auch  etwas Moos,  ausgelegt,  Charakteristisch  ist.  dass jeder  Jlorst  in  seinem  
 flachen  Napfe  Zeuglappeu  enthält.  Ende  A])ril  oder  Anfangs  Mai  findet  man  2—3.  in  eiueiii  l>e,sonders  
 günstigen  .Jahre  \  Ei e  r  von  länglicher Ge.'italt,  mässig  starker  S,-liale.  feinem Korn,  ohne  Glanz.  
 weh:hc  mit  wenigen  violetten  Schalenilecken,  feinen  Pünktchen  und  griissevii  Flecken  eines  bald  
 lichtem,  bald  dunklern,  ins  Riithliche  ziehenden  Gelb  Ijczcichnet  sind.  Mmichc  zeigen  dagegen  eine  
 gestrichelte,  Schnörkelnrtige  Zeichnung,  noch  andere  vcn-waschene  Fleckc;  die  einen  sind  sparsamer.  
 lUe  andern  häutiger;  diese  mehr  am  stumpfen,  jene  mehr  am  spitzen Ende  gefleckt.  Auc'li solt:he.  die  
 um  <üe  -Mitte einen  Flerkenkranz  tragen,  ftnden  sich.  Das  Klare  der  (ivuntUarhe  unterscheidet  sie  
 von  Bus sard-Eiein,  tlie  Grösse  von  denen  des  s c hwa r z e n  Milans.  Die  Brutzeit  dauert  3  "Wochen. 
   Die  .Taugen  weixlen  mit  Geflügel,  Mäusen.  Maulwfii-fen.  aucli  Fröschen.  Eidechsen  und  
 Schlangen  gefiittort  und  verrathen  sich  durch ihr Geschrei,  das  sie  beim  Erblickcii  der  Alten  erheben.  
 2 .  M I L V r S  niger  BRISSOX.  
 faU«  ater  GMEL. —  milvus  fuscus  Hn.  
 Ornuiicc  illilan  —  binck-ldte  —  milan  iioir.  
 Dieser  Milan  geht  nicht  so  hoch  hinauf  als  der  rothe.  ist  deswegen  im  .südlichen  Skandinavien  
 und  Dänemark  selu-  selten,  auch  in  Deutschland  und  Franlcreich  Aveniger  häufig  als  jener,  
 gemein  dagegen  in  Afrika.  Er  liebt  die  ^\•älder  was^rrroitôlier  Gegenden.  '/..  H.  die  bei  I'otsdain.  
 Auüh  er  zieh!  die  ebenen  <lcn  Gebirgswäldern  vor,  und  wolmt.  wie jener,  im  Laub-,  gemiscliten  und