
 
        
         
		L L I R J .  El- In-atct  otwixs  später  als  der  (i  r ü u s p e c h  r,  logt  seino  Kiur  in  eine  solbstpiolmckle  Bainnliiihle. 
   luiti  Mänm-licn  und  ^\'cibcllon  brüten  und  füttern  oiienso  wie  joiior  {iemcinscliaftUeli.  Die  
 l i i e r  sind  etwas  kleiner  aU  <iie  {iriluspecht-Eier.  diesen  aber  scnist  in  joder  Hiiisicdit  äliiilich.  
 3 .  D l i Y O C O P U S  mar t iu«  n,.„,  
 picus  niartius  1,.  —  drrotonius  martiux  S.  —  dryopieos  murtins  M.vi.i!.  
 Sriiiiinr;-6jJCd)t  —  yrcat  blaek  Avoodpu'ckcr  —  pic  noir.  
 UiQser  ist  von  den  euro)iäisdien  Spe cht e n  der  gi'össte.  Er  hewolint  im  nürdlichen  Europa,  
 im  asiatischen  Ra^island  und  in  Novdiiinerüva  die  grossen  iS'adelholzvvjtldev,  besonders  die  gebirsii;en.  
 soweit  es  noch  hohe  Bäume  und  unter  ihnen  alte  Eit^hen  und  Buchen  giebt.  Im  deutschc^n  I-Io(;liliinde  
 und  der  Schweiz  ist  er  auch  nicht  selten.  über  in  den  l;nul)hoIz\\ uldiiiigen  flai:l)er  Gegenden  
 gar  nielit  ¡uizutretten.  Sein  X e s t  legt  er  asn  liebsten  in  Buchen  und  Eielibäumen  an  .  A'ielleicht  weil  
 •iie  niclit  harzig  sind:  aber  in  Ei-niangelimg  derselben  inuss  er  sich  beçiuemen.  dixs Xestloch  in  einen  
 Nadelbaum  zu  meisseln.  Man  findet  es  daun  am  öftesten  in  grossen  Kiefern,  seltner  in  Eichten  und  
 'lanntm.  aber  nur  in  solclicn  Bitumon.  welche  kernfaul  sind,  oder  da  wo  ein  Astloch  oder  d n  inwendig  
 morscher  Zweig  ist.  in  einer  Ilölie  von  di'eissig  bis  hundert  Fus<.  Das  Eingangslach  ist  zh'keirund  
 der  Dicke  des  ^•ogels  cnLsprtfchend,  che  innere  Höhhing  bis  sechszehn  Zoll  tief  und  bis  sieben  
 Zoll  \veit.  In  diese  legt  er  um  die  Mitte  April  auf  eine  Unterlage  von  wenig  weichen  Nesfstoften  
 seine  drei  bis  fünf  F. ier ,  die  im  N'erhältniss  zur  Grösse  des  Vogels  ctA\as  klein  zu  nennen  sind.  Sie  
 sind  rein  \vci.ss,  wie  Emaille  glänzend.  und  von  emer  scliönen.  unten  stumpfen.  nach  oben  et\vas  
 kegelförmigen  Gestalt.  Sie  i\crden  in  sechszdin  bis  achtzehn  Tagen  \on  beiden  Gatten  ausgebrütet,  
 und  die  Jungen  von  beiden  erwärmt  und  mit  Nahrung  versorgt,  bis  sie  flugbaj'  geworden  sind.  
 - t .  P I C I ' y  m a j o r  i. i n x é .  
 picus  c-is.«a  l'.iu..  —  |ji|)i-a  -Maii.i,.  
 Utitl)-5prci)i  - -  greater  Spottccl  wooilpcckor  -  pic  épeichc.  
 Dieser  S p e c h t  in  seinen  l'nter-Arteu,  welche  Brehm  aufgestellt  und  bcscliriebcn  hat.  lebt  
 theils  in  Nadel-,  theils  in  Laubliolz\viüderii  fbircli  ganz  Europa  von  Schwffhin  und  Kiissland  an  bis  
 Italien  und  brankreich,  s(;lbst  in  Nordamerika.  Er  ist  von  allen  enroi)iiisclien  Spcchten  in  Deutsdiîand  
 der  gemeinste  und  ein  von  Jedermann  gekannter  Vogel.  Im  Kiefernhochwalde.  wo  zwisi'lien  
 durch  alte  morsche  Eichen.  Bnclien  und  Espen  stellen,  haust  er  Jahr  aus  Jahr  ein.  b<!sudit  aber  zur  
 Winterszeit  um Ii er.« t reifend  i)bsthöfe  und  iiärten.  
 Man  findet  sein  Nes t  auf  einer  Kiefer.  Eiohe  oder  E5i>c  in  einer  gegen  sechs  Zoll  weiten  
 und  bis  zwölf  Zoll  tiefen  Höhle  mit  müdem  Eingangsloche,  die  er  an  einei-  morschen  Stelle!  selbst  
 ausgemeisselt  liat.  Es  steht  selten  unter  zwanzig  l-'uss.  oft  \'icl  liölier  itn  Baume.  Seine  vier  Ijis  
 sechs  Eier  sind  rundli<'li-oder  liinglii'h-oval.  oder  oljcn  etwa.s  zugespitzt,  und  glänzend  weiss  wie  
 alle  Specht-Eier,  auch  varürt  ilirc  (irössc  etwas.  Dax  Rriit-  und  l''iittei-ung.'ige.'ichiift  [¡e.wgen  Männfihpu  
 und  Weibchen  gemeinsr haffliHi  
 5 .  r i C ü S  luc'dius  Linné.  
 picu.«  cjiiaedus  Pai.i..  
 IHIttel-Spedit  —  middle  Spotted  woodpockcr  pw.  r,  
 Der  mittlere  Buntspecl i t  bewolmt  die  Auenwälder  von  .Sdiwedcu  au  bis  Griechenland  
 lierab.  und  liebt  sowohl  die  gomischten  als  besonders  die  reinen  F-aubgehölze,  vorzugsweise  die  
 Eichen Wälder-  In  Deutsddand.  der  Schweis,  Oberitalien  und  Franlu'eich  ist  er  in  \icleii  Gegenden  
 gemein,  in  England  und  I lolland  seltner.  
 .'Vuf  einer  allen  EÄche  an  einer  anbrilcliigen  Stelle  des  Stammes,  oder  in  dem  .•istl(H;he  eines  
 Seitenzweiges.  das  er  mit  dem  Sclinabcl  erweitert,  richtet  er  .sich  eine  Höhlung  i'Qi- seiji  Nes t  vor.  
 nicht  unter  zwanzig  l-'uss  Höbe,  oft  aber  viel  hoher.  In  diese  legt  er  ohne  weitere  -Vusfütternng  mit  
 NestmateriaUen  zu  Ende  April  oder  -Anfangs Mai  seine  fünf,  sechs  bis  zu  neun  Eier ,  welche  bis  auf  
 die  etwas  miinlere  Grü.sse  den  Eiern  der  vorigen  Art  \'ollkommcn  gleich  smd.  Das  >\'eibchen  wird  
 im  13rüfen  und  Auffüttern  der  Jungen  von  seinem  MäniKrhen  treulich  unterstützt.  
 (i.  P I C U S  niiiu)]-  ltx. n e .  
 piens  pij)ra  Pai-i..  —  Striolatus  M.  
 I i I fhie r  flimtspcdjt  —  lesscr  Spotted  woodpccker  —  pic  ¿peichc/te.  
 Die.ser  kleinste  der  europäisclien  S p e c h t e  bewohnt  \-iele  Theile  des  nönllichou  Europa  bis  
 zu  den  l'lnumarken  und  l.aiipmarlven  ,  RiisslaJid  bis  Sihmen.  Deutschland,  ]''rankreich  und  die  
 Schweiz.  ]ir  ist  aber  nirgemls  liäulig.  In  reinen  NadelliolzdisCi'iktcu  findet  man  ihn  nicht,  dagegen  
 liebt  er  besonders  die  ebenen  Laubliulzwiilder,  in  denen  viele  alte  Eiclien  stellen.  und  Baumhöle  mit  
 veralteten  Obstbäumen.  An  solchen  Orten  lebt  er'als  Stand\'ogel  und  streiclit  nur  im  Winter  in  den  
 benaiihbarten  Höfen  nnd  Gehölzen  umlier.  
 Er  nistet,  wie  seine  (iattungs^-cr\iiindten  in  eine  Banmhöhk^.  welche  er  sicli  selbst  au  einer  
 leicht  zu  bearbeitenden  Stelle  im  Stamme,  oder  in  einem  Aste,  wo  dei-selbe  morsch  geworden  ist.  oft  
 sehr  lioch  von  der  Erde,  aushackt.  Diese  N  e s l h ö h l e  ist  wohl  seclis  bis  acht  Zoll  tief  und  hat  ein  
 sehr  enges  I'higloch.  das  kleine  Vögelclien  ein-  und  auszulassen-  Zu  Anfang  des  Mai  oder  ein  Paar  
 Wochen  später  findet  man  fünf  bis  sechs  reine  weisse  glänzende  selu'  niedlidie  Eier  darin  .  welche  
 in  der  Form  den  Eiern  der  andern  Buntspechtarten  gleichkommen,  wie  auch  die  Brutzeit  und  l'iitterutig  
 (kn- .Inngen  dieselbe  ist.  
 T.  P I C U S  Ic'uconotiis  Bkcustein.  
 picus  cirris  l'.M.i,.  
 Ulfi0C.-5pfri)t  —  whitr-runipc'd  woodpeckcr  piv  Ivimmolc.  
 l'Un  gros.ser  und  sdir  scliöncr  Bi iutspecht  der  östliclien  Länder  von  Knro|i!i  uud  <lcs  östlichen  
 Asiens,  nriinentlidi  (InHziens,  l^igarns.  Sibiriens.  In  Prrusson  nnd  ('urlan<l  ist  er  gar  nicht