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gellilichgrnn , aiil" dem Kopfe «ud an den Seiten mit wenig bcraerlvbiirun , suliwnizgrnuen ^^'e^cnlinicu.
Boi den nusgetiogenen \"ögcln sind dio Wellenlinien auf dem Ober- und l'uterküi'iier deutlifhor
und ilcr Kilckcn ist ol't mntl rosifiirbcu.
Dieses zweite Kleid geht sehr bald in das erste Hcrbstklcid flber. Dieses ist auf dorn Oberkopfe
und Mncken grnulicli-, auf dem ganzen RiU:ken nialt-vostfurben mit seilwilrzlichcn ^^'cllenliiiieu.
Der Unterkörper ist weisslidi, am Kopfe uiid den Seiten mit deulliuhen Malbnioiidförmigen
WeUenliiüen. Auch dieses, gewabnlich ¡ds Jugendklei d beschriebene, (iewaud weicht iiu .September
und Outober dem ersten AVinterkleide. In ihm ist der Oberkörper roströthlichgrau, beim Männchen
roströtlilich ohne AVeüenlinien, der Uuterköqier beim Miiiinehen grangelblicb. beim Weibdien
reinweiss, bei jenem mit weniger, bei diesem an dem Kröpfe, den Seiten des Kopfes, Halses, der
Brust, des Bauches mit schmalen schwarzen ^\"ellenlinicu, wie im ausgetÄrbten Kleide.
Im Februai' und Miivz legt das einjährige Miinncheii das ausgefärbte Kleid an.
T . L A N I U S imbi cus LICHTEKSTEIN.
laiiius personatns TEsnt. — lencometopon v. d. ?Vf.
i H n s K f n - l P i i r i l f r — black-heuded Shrike — pie-griche manquee.
Der seil w a r z k ö p f i g e ^^'arger hat keine weite Verbreitung denn er bewohnt nur Nordo.
stafrika, namentlich Eg}-i)ten und Nubien. «nd ist in Europa bis jetzt unr in Griechenland angctrofl'en
worden. Er wohiU in den ebenen nnd hügeligen mit Gebiiscli hier und da bewaclisenen (>egenden,
kommt iu (iriechenland zu Ende des April oder zuv^nfang des Mai an , und verlässt es im
September, um in Afrika zu überwintern.
E r nistet iu den Gebüschen unangebauter Gegenden oder auf den t)livenbiuimeu. nnd baut
ein rundes Nes t , Dieses besteht iinsserlicb aus weichen und wolligen Pflanzen, und wird inwentlig
mit Uälmehen und Blüthenblilttern ausgefüttert. Das Weibdieu legt darin s i e b e n bis a cht Ei er
von der Grösse nnd Gestalt der Eier unsers Dorndrehers- Sie sind auf bleich grilngelblichem Grunde
mit a.schgraucu nnd gelbbraunen Eleckehen s|iarsam und zunächst dem stumpfen Ende am dichtesten
gezeichnet
Die fiüggen . J u n g e n weichen in der Z c idmui igga r sehr von den Alten ab, und sind unseres
Wissens noifh nii'gends beschrieben- Der Sdinabel: die Füsse und Nägel sind dunkelliornfarben,
der Obeikopf und Nacken weisslidi mit schwarzen, auf dem Hinterkopfe auch mit rostfnrbigcn
Ciuerbiiiden. Diese zeigen sich auch auf dem zum Theil scliwai'zgrauen Oberrückeu. Der ünterrücken
ist dunkel aschgiau mit wenigen aschgrauen Qiierbindeu, auf den weissen Achseln sind diese
schwarz. Die Schwungfedern sind mattschwarz, die der ei-sten Ordnung an der ^^^lrzcl M'eiss, mit
weissen S]iitzen, zum Tlieil auch mit wei.ssen Kanten au der iius-seni Fahne. Die Oberfl(ige!deckfedern
sdiwiirzlich mit weissen Kanten und Flecken. Der UntcrHügel ist zur Häl f t e weiss, zur llälfie
schwarzgi'au- Die erste Steuerfeder ist ganz. die zweite grossentheils weis-s, beide mit schwai-zem
Schafte, die mittlem sind schwarz, die dritte mit weissem Saume. Der weisse Unterkörper i.st an
tleii Backen sdiwarzgraii, an den Seiten mit schwärzlichen (iuerticcken.
8 . T E L E P I I O N U S c rythroptorus SWAINSON.
laniuserytbvopterusSn.uv—melanocephalusTEMM.—thamnophilus tdiagraViEiLi,,
UoiljfliiiUiöiT UHirilcr. — rufous-winged shrike —p i e - g r i c h e fcka<jra.
Dieser k u r z f lQg l i g e stufenschwilnzige Würger, der oft mit dem grauflügligen
Senegal-AVüi'ger verwechselt worden ist, gehört Afrika an vom Senegal bis zum Cap der guten
Hoffnung. Aber auch auf europäischem Gebiete wurde er sowohl in Andalu.sien als auch im westlichen
Frankreich, namentlich in der Bretagne beobachtet.
I n seinem Vaterlande bewohnt er die dichtesten Gebüsche, und ernährt sich von allerlei Insecteu
und ihren Larven, die er i-cichli(,'h darin findet. Er nistet auch darin und lebt sehr versteckt.
Sein N e s t b a u ist uns nidit bekannt. Die E i e r erhielten wir aus .Alger ien. Diese haben
die Grösse und Gestalt der Eier von Lanius ruß.ceps. sind bläulich weiss und flber die ganze Oberfläche
gleidunässig mit bleichen lelimbriiunlichen Fleckchen bestreut.
Das Männchen dieses A\'ürgers trägt als Zierde merk*vürdig verlängerte Seitenfedern, welche
es zur Paarungszeit, sein Weibchen zu erfreuen, ausbreiten kann. Diese Federn haben aiif der
WurzeDiülfte einen tiefkastanienbramien breiten Fleck, der aber nicht zu sehen ist, wenn sie glatt
« . T U L E P n O N Ü S fuc-iüliitiis 0,.»
lanius cucullatus TÜM.M. — senegaliis I,ICHT.
flnjJ^ifil-Ulürflfr — ciieullate shrike — pic-griche ä capudion.
Der g r n u f l ü g l i g e oder S e n e g a l -Wü r g e r , ein Bewohner des nordwestlichen Afrika,
soll auch einigemale in Spanien vorgekommen sein, worüber uns indess verbürgt e Nachrichten feiilen.
A\'ir haben gleichwohl von seinen E i e r n , welche wir von Herrn Verreaux iu Paris erhielten, eine
Abbildung geben wollen. Diese E i e r sind so gross wie die unseres gemeinen Dorndrehers, länglich
oval, wenig bauchig; ihre Grundfarbe ist liehtblfiulich mit wenig aschgrauen grössern und kleinem
Schaalenfiecken. und sind darflberhin gleichmüssig fein rothgrau und rostbraun punktirt und gefleckt.
Die Lebens- und Fortpfianzungsgeschichle dieses Würger s ist uns im Uebrigen unbekannt.
1 0 . E R Y T H l i O S T E K N A i>.n-vii BO„P.,.T..
muscicapa parva BECTTST.
ö t r i u c r iMicgfiifamicr — rcd-breasted fly-catchcr — r/obe rowjealre.
Die k l e i n e n Fl iegenfänger, von denen es nidit nur in Europa, sondern selbst in
Deutschland «'ahrscheinlich zivei Arten giebt, denen mehrere asiatische, z. B. miixcicnj'a leiteura
(./m., ähnlicli sehen, zeichnen sich durch Fiirbnng, einfache Mauser, und Betragen so sehr aus.