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 5.  HIMANTOPUS  Candidus  BO.WATEUUE.  
 Characliiiis  himaiitopus  1..  himantoinis  riifipes  BECHST.  —  melauopterus  M.  
 Uotllflifußfr  Strnilirritfr  —  long-Icgged  plover  —  cc/uisse  ä  manteau  noir  
 Der  rothbcinige  oder  graiischwanzigc  S t r andr e i t e r  ist  ein  mehr  sütllichev  als  nörtllit:lier  
 \'i)gi'l.|  In  Europa  bewolint  er  Ton  Spanien  ab  den  gaii2cn  iSüden  bis  zum  sdclliclieii  llu.sslniul.  in  
 Asien  die  Tartarci,  Indien,  Cliina,  in  Afi'ika  Egypten  und  Nubicn,  In  Anierikn  wird  er  durcli  den  
 ilim  artverwandten  Ilimanlopus  nirjrkoUis  {BoNii>AUTE)  >'ertrcten.  Er  ist  Zugvogel,  kommt  ira Mai  an  
 seinem  Brntorte  an,  und  zielit  sclion  im  August  wieder  slidwitrts  ab,  
 Er  bri i tcl  in  giossen  .Sümpfen  anfeinem  von  Morast  nmgebencn  Hiigclclien.  woselbst  eine  
 niitlltdmcn,  trocknem  Gras  und  anderen  Pflanzen  ausgelegte  Grube  das  kunstlose  Nest  bildet.  
 Dieses  enlhillt Anfangs Juni  v i e r  Eier  vondcr  Gestalt  der Kibitz-Eier  und  autb  von  glcicliLTGrösse,  
 Uber  zarter  von  Sclinle.  Ihre  Grundfiube  ist  dunkel  ockergelb,  olivengelb  oder  olivengrün;  (EeZeiolinung  
 bestellt  in  wenig  asoligrauen  Schaleattecken,  \ icl  rotUbraunen,  seilwarzbraunen  und  schwarzen  
 rundlichen  und  liinglicheu  kleinern,  oder  in  zusammenfiiesseuden,  die  Basis  bedeckenden  grö.ssern  
 Flecken  Ton  tinregelmfis.siger  Gestalt.  Den  Eiern  des  Avosett-Sfiblers,  die  aber  grü.sser  sind,  sehen  
 einige  in  der  Färbung,  andere  manelien  Kibitz-Eiern  etwas  älinlicii,  sind  aber  dennoch  von  beiden  
 nicht  schwer  zu  nuterscheiden.  
 Die  Nalu'ung  der  Allen  und  Jnngen  sind  :  im Wasser  lebende  Inseeten-Larven.  Was.serkäfer.  
 Frosulitjimppen.  Fisch-  und  Froschlaich  .  zu  deren  Auikichung  er  im  ,Schliinime  und  im  ^^'asser  mit  
 seinen  langen  Beinen  tief  uinber  wiitet.  
 1.  PELECANU8  ciispus  BKUCU.  
 Peleeanns  onocrotalus  orientalis  L.  
 firfliialUijjfiijcr  pclikaii  —  «irlj'-liciiclod  pclicaii  —  pclicanfmé.  
 Die  Pelikane  gehören  zti  den  grösslen  .Schwimmvögeln  ;  einige  ilbertreffen  in  der  Grösse  die  
 grossten  Schwauenarten  und  sogar  den  Riesenvogel  der  .Südsee,  Cixc Diomeden  pxuians.  .Sie  hewolinen  
 die  wRrmern  I,ander  beider  Ileinisiiliiiren  und  heben  mit  Rolir  bewachsene  Seen,  l'lussufer  und  wasserreiche  
 Moraste,  l'user  k r ausköpf i g e r  Pel ikan,  den  der  verstorbene  Bruch,  nach  Naumann  
 der  Baron  von  Fcldegg,  zuerst  von  der  folgenden  Art  unterseliieden  hat.  lebt  im  südöstliclien  
 Europa,  namenthch  in  Südrussland,  vorzugsweise  an  der  Wolga,  in  l'ngarn,  der  Türkei  und  Dalmatien. 
   Im  mittlem  und  wäi-niern  Asien,  wie  aneli  in  Eg}^>teu  tind  Senegambicn  ist  er  ebenfalls  angetroffen  
 woi-den,  jedoch  nirgend  so  häufig  nls  die  gemeine  Art.  
 Sein  Nest  >vird  in  dicliten  Rohrwilldern  auf  umgeknickten  ,Schilfstengeln  von  diirrem  Rohr,  
 •Scliilfblättern und sonstigem  'Wust unordentlich aber gross und  breit  erbant.  In  den  Gegenden,  wo die  
 \"ögel  zahlreicli  sind,  brüten  sie  gesellig  und  ihre  Neste  stehen  nicht  weit  von  einander  entfernt.  Es  
 liegen  darin  d rei  bis  fünf  Eier.  Diese  sind  verhältnissmassig  klein,  nicht  so  gross  als  Schwanon- 
 Eier,  und  von  einer  eigenthilinliclien,  melir  oder  weniger  langgestreckten,  nach  beiilen  Endeiigleich  
 verdünnten  Gestalt,  Dire  Schale  ist  stark,  biilulich  weiss  \'on  Farbe,  aber  immer mit einer  dickaufliegenden  
 Kalkkruste  bedeckt,  die  nach  dem  Legen  noch  weich  und  breiartig  gewe-sen.  von  den  Nestmaterialien  
 stellenweise  zusainincngeschoben  ist.  und  von  diesen  Eindrücke  angenommen  bat.  \'on  
 dem  braunlichen  Schmutzilberzuge.  den  die  Überfläche  schon  nach  kurzem  Bebrüten  erhalten  h;it,  
 lassen  sie  sich  selten  wieder  reinigen,  
 Männchen  und  Weibehen  brüten- ivi e  man  sagt,  fünf  bis  sechs  Wochen.  Die  anfkngEch  
 sehr  kleinen  Jungen  werden  mit  Fischen,  der  alleinigen  Nahrung  aller Pelikane,  aufgefüttert,  zuerst  
 mit  halb\-erdanleu  aus  dem  Kröpfe  aufgewürglen,  und  später  mit  friscligefangeneu, welehcdie  Alten  
 ihnen  im  Kehlsaek  zutragen.  
 2.  PELECANrS  oiiocrotalus  u^i^i.  
 l'elecanus  roscus  —  onocrotalus  albus  Bii.  
 e r i i i f i n r r  pcltknii  —  gi'ent  white  pclicaii  —  pelicmi  bhw.  
 Dieser  P e l i k a n  ist  kleiner  als  der  krausköpfige  und  unterscheidet  sich  wesentlich  von  ihm  
 (hirch  seinen  glatten,  nur  in  hoheiii  .\ltei-  mit  verlängerten  herabhängenden  Gcnickfcdeni  gezierlen