
3 . T H A L A S S K I T S affinis 13,.S-U'AKIK.
stcniii iiffiiiis Rüpi'. — nietiia Iloiusr. — iimbica EIIUENU.
C)flUrttiif iilcirrdjwftlüf — affiucil tcrii — slei'iie voyaijeuxe.
Die liellgmue Wa iul e r -Me e r s cUwa lbe unterscheidet sich von der iln- unh verwandten
^terna amüuui Uurc:h ilire ctsviis geringere Grösse, den lebliaft gelben Sclinabe! nnd die ganz, schwai'-
zcn Küsse. Sie ist sehr weil verbreitet, denn sie bcwolinl iiiclit allein die g r i e c h i s c h e n Inseln,
den l i o s p o r n s . die U o n a u m ü n d n n g e n , das k a s p i s c h e und das r o t h e Me e r , sondern Tenii
n i i i c k erhielt sie auch von N e n - G n i n e a . C'eram und C'elebos.
I n ihrer Lebensweise und der Art zu nisten gleicht sie ohne Zweifel der Brand-Moersdiwulbe.
Die [Eier , deren Abbildung wir geben, sammelte v. H e u g l i n am rothen Meere und
s f h e u k t e uns f'renndliehst der Kannnerherr v. K ö n i g -AVa r t h a u s e n . Sie sind wenig kleiner als
die der \ervvandtcu Art, aber ähnlich gezeichnet. Ob sie eben so mannigfach in der f ä r b e varüren,
viriuügcn wir nicht anzugeben, weil wir zu wenige sahen. Die vorliegenden haben theils einen
kalkweissen. theils eineu rostgelbl ich weissen Grund , mehr oder ^venige^ hellgraue innere Schalenflecke,
und sind schön bemalt mit schwarzen, rostroth umi'andeten Punkten und Brniidtlecken verschiedener
(irösse, zwischen denen auf einem der Kier noch einzelne recht grosse schwarze l 'kcke stehen.
Die .)uIlgen sehen den jungen Ihand-Meerschwalben ähnlich, sind aber an ihrem hellen
liiiabel leicht zu erkennen-
4 . T H A I . A S S E t : S v d o x ii„_v„.,,„
s t e r n a velox UCPP.
l y n n i f r - S r f i d ) U ) n l l i r — waiulcring t eni — derm veloce.
Diese von Rüpi - e l am rolhen Meere erlegte Seeschwalbe bewohnt ein sehr grosses Küstenund
Inselgebiet, dasCap der guten H o f f n u n g , die I n s e l n der .Sunda s t r a s s e und des ind
i s c h e n Meeres, Neuguine a und N e a h o l l a n d . v. H e u g l i n fand ihren Nistplatz nm rothen
•Meere. Das N e s t war eine gescharrte Vertiefung und enthielt zwei oder d r e i Eier. Diese sind
fast die sci.önsten aller Secschwi,Iben-Eier, ungleidilmlftig, länglich, fast birnförmis von Gestalt.
l i i r e Grundlarbe ist ein zartes l.achsröthlichweiss. oder ein blasses Kostgel blich w e i s i Auf dieser
sind sie bemalt mit einzelnen aschgrauen Unterflecken, vielen schwarzen, rostroth umrm.deten kleinen
mid grossen. Brandflecken nnd kurzen, arabischen Schriftzeichen ähnelnden, l--iguren. Die
/ e i c h n n n g ist bald dichter, bald sj-arsamer verlheilt, zuweilen auf dem stumpfen Ende in -rosse
Flecke zusammeutiiessend.
Die W a n d e r - S e e s c h w a l b e gehört zu den grossem der Gat tung. Sie ist IS bis 19" lang,
wovon auf die äussersten Rteuerfederji. welche die mittlem um T 3"' bis d'" übenai^cn fV 6 "
bis (,'•' kommen. Der Schnabel ist gelblich, der Stirnanfang weiss, der Oberkopf und Nacken
mit seinen verlängerten, spitzig zulaufenden Kedern russschwarz, der übrige Oberkörper bis zur
Schwanzspilze silberaschgrau; die Schwungfedern .sind silher^rau. an ihren Schäften weiss, die der
zweiten (h-dnung an der Innern Fahne und am Ende der äussern. der Züge). der i-'lQi'elbuc der
I nterflügel. der grössere Thei l der äussern Stenerfedern, die Schwanzwurzel und rier ganze Unterkörper
glänzend weiss. Der j u n g e Voge l im ersten Herbste hat einen viel kürzern Schnabel und
Schwanz, ist weiss anf dem Kopie, mit .spitzigen oder hufeisenförmigen, braunsrhwai'zen Endflecken •
die kk-msten OberHCigeldeckfedern sind schwarzbraun, die mittlem weiss, gegen die Spitze aschgrau
verwaschen, die Schwungfedern zvveiter Ordnung neben dem Scliafte dunkela.^hgrnu. die gro.-iseu
(ier ersten Ordnung ebenfalis, aber an der Innenfahne und Aussen.seitc abgesetzt wei.ss.
I h r e näclislen Gattungsver>vandten sind «imm affinh lUipp.. stenui nm,/mro.sirh- Sjjiv und
:<fen,<i cri^tata Sivain.^. Erstere unterscheidet .sich durch ihre geringere Grösse, die zweite durch
ihren sehr kräftigen Schnabel, und die dritte durch ihre verlängerten Nackenfedc-rii.
i f l ; .
1 . O S S l F l i A G A giginitoa E,
procellaria gignntea GMEL.
U i c f f l l - S t u r m u o g r l — giant pet rcl — péM bmeur d'ox.
Dieser Vogel führt seinen Namen mit Recht; denn er ist, da er au Grösse einer llausguus
wenig nachgiebt, ein Kiese unter den Verwandten. Er lebt auf dem Ocean, vorzugsweise der südlichen
Halbkugel, namentlich um S t a a t e n 1 a n d und F e u e r l a n d. Er verirrt sich aber selir weil
von seinen ursprünglichen Wohnplützen. Brehm besitzt einen vom rolhen Meere, und sogar wurde
ein anderer auf dem Kheine todt gefunden. Die Sturmvögel. Albatros, Fregatten, haben überhaupt
kein scharf begrenztes Vaterland. Ihr mOhelDser Flug setzt sie in den Stand, hunderte von Meilen
in einem Tage zurückzulegen.
Der Riesen-Sttn-mvogel n i s t e t , wie seine Verwandten, in Felsenlüchern, auf Velsenabsätzen
oder in Erdhöhlen und legt nur ei n Ei . welches beide Gatten abwechselnd ausbrüten. Das Ei ist
ganz weiss und von ansehnlicher Grösse; grösser als das grösstc Ei von der Hausgans, ungleichhälftig
eiförmig, der grösste Breitendurclimosser näher der Basis zu liegend.
30" und
Aber er
bei
2 . D I O M K D E A oxulans
diomedea albatrus P.iu.. — plnutus albatnis Kt..
<&rÖf?ict r-lllmtnjs — waudering albatros — aSairos ¡midon.
Der A l b a t r o s bewohnt die weiten Meere der südlichen Hemisphäre zwischer
Üll» südl icher Breite. Er ist häufig am G a p d e r g u t e n H o f f n u n g nnd ums G a p H
überschreitet die Grenzen seiner Wohnplätze dermassen. dass er im südlichou Kamtschat k
N o r w e g e n , bei Antwe rpe n und C h a umo n t vorgekommen ist. Das wird begreiflich, wenn
man bedenkt, dass nach G o u i d dieser mächtige, bei zwölf Fuss klafternde Fl ieger i n vierundzwanzig
Stunden zweihundert Seemeilen einem schnellsegelnden Schilfe folgen, dabei meilenweite Abschwenkungen
machen tnid doch immer das Schiff wieder einholen konnte. Er hat wohl von allen
Vögeln die grösste und ausdauerndste Flugkraft, da er dies bei einer KörjK-rschwerc von siebenzehn
bis z^^•anzig Pfund oline ausztiruhen Tag und Nacht auszuhalten vermag.
Bekannte B r n t p l ä t z e des Albatros sind die Inseln T r i s t a n d'Acunha, Auckl and und
C a m p b e l l e , deren mit Gras bewachsene Bergabhänge und Hügel er gesellig zur Anlage seines
N e s t e s wühlt. Das N e s t besteht aus einem mit trocknem Gras und Blättern bedeckten Erdhaufen.
Es hat siebenundzwanzig Zoll Durchmesser, achtzehn Zoll Tiefe und unten einen Umfang von sechs
iL